Wie eine Grippewelle endet

Ob Kórona nun eine Grippe ist, oder nicht spielt für Beginn und Ende der Ausbreitung vermutlich keine große Rolle. In den Vorjahren wurden von Woche zu Woche bunte Landkarten mit dem aktuellen Stand der Grippe verbreitet. Letztlich überzog das Virus im Winter das ganze Land, die eine Stadt etwas früher und etwas intensiver als die andere. Und irgendwann hatte es sich im Frühjahr totgelaufen und verschwand.

Wenn man im Internet nach den Ursachen des Endes der Grippewelle sucht, findet man nur Banales: Es sei im Frühjahr wärmer geworden. Man findet eine Tabelle mit Gegebenheiten, die das Virus nicht mag: Vor allem Wärme. Bei 70 Grad ist es sofort erledigt, im Eis „lebt“ es dagegen unbegrenzt, es bleibt aktiv. Auch höhere Luftfeuchtigkeit verringert die Wirksamkeit etwas.

Durch einfache hygienische Maßnahmen lässt sich die Häufigkeit von Influenza-Infektionen während einer Grippewelle deutlich absenken. So sollten mit ungewaschenen Händen nicht die Nase oder der Mund berührt oder die Augen gerieben werden. Zusätzlich sollten Händeschütteln und sonstiger körperlicher Kontakt vermieden werden.

Aber Händewaschen wird nicht der Grund für das Ende von Grippewellen sein, eher das Wetter und die liebe Sonne. So haben wir das im Frühjahr auch bei Kórona gesehen, im April gingen die Ansteckungen zurück, um den ganzen Sommer auf niedrigem Niveau zu verharren. Einzelne Ausbrüche in Schlachthöfen fanden in gekühlten Arbeitsräumen statt, wo das ganze Jahr Winter ist.

Böse Zungen behaupten, die erste Welle sei nicht wegen dem Shutdown, sondern wegen dem Wetter bendet worden. So wurde in Schweden, wo staatlicherweise nicht soviel gemacht wurde, im Juli und August auch ein erheblicher sommerlicher Rückgang beobachtet. Ein bißchen später als bei uns, aber immerhin.

Wir haben jetzt ein volle Wintersaison vor uns und Dr. Merkel wird das Virus mit ihrer politischen Kraftmeierei nicht aus Berlin schaffen. In ganz Europa steigen die Infektionen an, mit und ohne „Maßnahmen“, während sie in Südafrika, Chile, Namibia und Australien fallen. Dort herrscht grade Frühling.

Ich empfehle meinen Lesern zusätzlich zum Händewaschen warme Kleidung, gut geheizte Stuben, gesundes Essen und keinen Wintersport. Das hilft gleich noch gegen banale Erkältungen und Grippen.

Ob die beabsichtigten Querlüftungsexzesse in den Schulstuben was bringen werden? Jede Schule ein bißchen Ischgl? Bin mal gespannt.

Sehr ergiebig waren meine Studien zum Ende von Grippewellen nicht. Die 97 % der Wissenschaftler, die sich immer einig sind, sind sehr schmallippig beim Thema. Weil alles für die Klimaerwärmung spricht?

 

Grüße an den V-Schutz: Erfroren sind schon viele, aber erstunken ist noch keiner. (Volksmund über das Lüften in Schulen)

 

Beispielbild eines Mutanten von Bernd Zeller