Der Streit um das Terra Incognita der Lust

Die sozialdemokratische Staatsekretärin Chebli beklagt sich über den Publizisten Tichy wegen ihrem von einem seiner Satiriker behaupteten G-Punkt. Ich habe gerade gegoogelt wer oder was da wo angesiedelt ist. Und könn sie´s bei Wikipedia nicht schildern, dann bring sie´s in Bildern. Ich verspare meinen Lesern die fotografische Expedition in die Unterwelt und beschränke mich auf den Wortbeitrag:

„Die Gräfenberg-Zone (…), wird von einigen als eine angebliche erogene Zone in der Vagina beschrieben. (…) Versuche, die Gräfenberg-Zone anatomisch zu identifizieren, sind bislang (Stand 2020) sämtlich gescheitert.“

Auch der Netdoktor ist skeptisch: „Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht, den G-Punkt? Diese Frage ist unter Medizinern bis heute umstritten. Gut versteckt im Inneren der Scheide vermutet, entzieht sich der G-Punkt jedem eindeutigen wissenschaftlichen Nachweis. Dabei soll der geheimnisvolle Lustspender bei gezielter Stimulation besonders intensive Orgasmen auslösen.“

Kann also durchaus sein, daß es das Streitobjekt garnicht gibt. Es handelt sich offensichtlich um das Ungeheuer von Loch Ness (oder Nass?) der weiblichen Sexualität. Man sucht es, aber vergeblich. Oder das Koronodil in der Unstrut, das sich ebenfalls gut getarnt schon seit zwei Wochen seiner Aufstöberung widersetzt, das Bernsteinzimmer unter der Tiefgarage des Thüringer Landesverwaltungsamtes, der Goldzug im Riesengebirge, die verschwundenen Milliarden der SED, der Schatz der Nibelungen und die versunkene Stadt Vineta.

Mit dem geheimnisvollen Terra Incognita der Lust haben sich schon Oswalt Kolle, Siegfried Schnabel, Jutta Resch-Treuwert, der Schulmädchen-Report und Dr. Sommer rumgeschlagen.  Und nun auch Staatssekretärin Chebli.

 

Grüße an den V-Schutz: Du arme Gerechtigkeit, liegst im Bett und hast kein Kleid. (Deutsches Sprichwort)

 

Foto: Das Kroko wurde von PB-Tierfotografen im BLK erneut gesichtet.