Mit dem Reichtum fertigzuwerden, ist auch ein Problem.

Grade hat es in der Ludwig-Erhard-Stiftung – einer letzten Rückzugsbasis von verfolgten Marktwirtschaftlern – geraucht. Nachdem eine Staatssekretärin aus dem handverlesenen Merkel-Umfeld gegen Roland Tichy geschossen hatte, trat dieser vom Vorsitz der Stiftung zurück. Zeit mal an Ludwig Erhard zu erinnern. Anhand von Zitaten:

„Mit dem Reichtum fertigzuwerden, ist auch ein Problem.“ Meinte er damit die heraufziehende Wohlstandsverwahrlosung? Immerhin arbeitet Dr. Merkel dran, indem sie den Wohlstand für alle einfach beseitigt. Auch eine Lösung.

„Ich muß diese Dichter nennen, was sie sind: Banausen und Nichtskönner, die über Dinge urteilen, von denen sie einfach nichts verstehen… Es gibt einen gewissen Intellektualismus, der in Idiotie umschlägt… Alles, was sie sagen, ist dummes Zeug.“

Neben liberalen hatte Erhard auch konservative Züge: „Wohlstand ist eine Grundlage, aber kein Leitbild für die Lebensgestaltung. Ihn zu bewahren ist noch schwerer, als ihn zu erwerben.“

„Ich habe als Bundesminister 80 Prozent meiner Kraft dazu verwendet, gegen Unfug anzukämpfen.“ Damit meinte er vor allem den schon damals – gemessen an der Wirtschaftsleistung – überbordenden Sozialstaat. Insbesondere mit Adenauers Rentenformel haderte er.

Folgendes Zitat könnten sich vdL und der dicke fette Pfannkuchen an den Spiegel stecken: „Die Volkswirtschaft ist kein Patient, den man pausenlos operieren kann.“

Und für die Befürworter von Masseneinwanderung und Asylbetrug: „Die Heranziehung von noch mehr ausländischen Arbeitskräften stößt auf Grenzen. Nicht zuletzt führt sie zu weiteren Kostensteigerungen und zusätzlicher Belastung unserer Zahlungsbilanz.“ Letzteres Zitat stammt aus der Regierungserklärung vom 10. November 1965.

 

Grüße an den V-Schutz. Der Starke ist am mächtigsten allein. (Fr. v. Schiller, 1804)

Beitragsbild: Roland Tichy, Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 / Wikimedia Commons