Zwischenbilanz nach 3.000 Einträgen

Am 13.11.2012 hatte ich den ersten Eintrag auf PB gepostet. Der heutige ist der Dreitausendste. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Damals hatte ich geschrieben: „Viele skandalöse Dinge, die uns alle direkt betreffen, werden von den Medien ausgespart. Entsprechend geht das Interesse der Bürger an Zeitungen und Fernsehen zurück. (…) Seit 1992 ist die Zahl der Konsumenten der Tagesschau von 8,3 Mio. auf unter 5 Mio gefallen. Selbst BILD ist seit 1998 bis jetzt von 4,7 Mio Lesern auf 2,7 Mio. geschrumpft. Das hängt mit der Berichterstattung zusammen. Sie ist unerträglich geworden. Ich kann Herrn Kleber mit seinen abgefahrenen politisch korrekten Lieblingsthemen (schmelzende Eisberge, Quecksilberlampen, Geheimdienstpannen, Gayparaden, EU-Kasperletheater, Brustimplantate, Griechenland ….) nicht mehr sehen. Seit Jahren hat kein Journalist mal eine Idee gehabt, wie unser aller Wohlstand erhöht werden kann. Immer wurden nur Ideen hochgepusht, die das Leben der Bürger verteuern. Das muß sich grundlegend ändern. Darum gehe ich nun ins Netz.“

Nach acht Jahren ist die finstere Physikerin Dr. Merkel immer noch am Ruder und Klaus Kleber läuft immer noch als Laus über die Leber. BILD hat inzwischen nur noch 1,24 Millionen Auflage und die 20-Uhr-Tagesschau wurde vorgestern von 4,61 Millionen gesehen.

Ich hatte 2012 genug Erfahrung, um zu wissen, daß man dicke Bretter bohrt, wenn man ein faschistoides Regime zu Fall bringen will. 1974 hatte ich mich endgültig von Honecker verabschiedet, es dauerte noch 15 Jahre bis er abdankte. Es gehört Geduld und Spucke dazu. Es scheint nicht voranzugehen, und dann zerfällt eine Diktatur ganz schnell, weil ihre Legitimation erodiert ist. Die Legitimation der Bundesrepublik war das Wirtschaftswunder. Die Zeit ist vorbei. Scholz braucht jetzt „überraschenderweise“ doch zusätzliches Steuergeld für seine Bazooka.

Was hat sich seit 2012 geändert? Es gibt zahlreiche Verschlechterungen der Lebensqualität auf Grund von quasireligiösen Obsessionen. An den Altären von Kórona, Klima und Asylkriminalität wird eifriger geopfert, als 2012. Viele Diktaturen milderten sich im Laufe der Jahre, wurden erträglicher. Selbst der Druck des Stalinismus ließ ab 1985 etwas nach, zumnindest wenn man von der Einsperrung hinter Stacheldraht absieht. Nur der Nationalsozialismus und der Merkelismus neigten und neigen zur Selbstradikalisierung.

Gestern schliff Altmaier so einen honeckeresken Halbedelstein, als er von der Unumkehrbarkeit seiner Wirtschaftspolitik faselte. Es erinnert stark an den lustigen Spruch von Ochs und Esel, die den Lauf des Sozialismus nicht aufhalten werden. Seit 10.000 Jahren basteln irgendwelche Herrscher an sozialistischen Vorschriften, von der Dreifelderwirtschaft mit Gewannzwang über Zünfte und Innungen, die Kriegswirtschaft des WK I, die Reichswerke Hermann Göring bis zur zentralen Planwirtschaft. Die Leute haben immer Mittel und Wege gefunden dran vorbeizuwursteln und im internationalen Wettbewerb waren immer die fittesten Gemeinwesen, die den Bürgern die größte wirtschaftliche Freiheit gaben. Derzeit ist das eher China, als die dirigistische, ums Goldene Kalb tanzende und widerlichen Götzen opfernde EU. Der chinesische Kommunistenführer denkt tausendmal rationaler, als die irrlichternde Dr. Merkel.

Es ist dieses Mal schwieriger den Endpunkt der Verirrung zu prognstizieren, als vor 30 Jahren, weil die internationalen Kräfteverhältnisse wesentlich komplexer sind. Es ist eine multipolare Welt mit zahlreichen Kraftzentren geworden, die sehr eigennützige Ziele haben. Die dümmliche Phrase von der Globalisierung täuscht darüber hinweg. Sie ist aus der Zeit, als Peter Stuyvesant der Duft der großen weiten Welt war (außer im Sowjetimperium) und ein starker Kulturimperialismus herrschte. Da war ich grade in die Schule gekommen.

Das Ende des Merkelismus ist schwer zu prognostizieren, aber es kommt. Schon rein physisch ist Merkel ein Wrack, ähnlich wie Breschnjeff ab 1980 oder Honecker ab 1985. Der wandelnde Tod auf Latschen. Ich erinnere mich gerne an einen Herbstabend, als meine Freundin mit mir über das Ende der Breschjeffzeit rätselte und über die Lockerungen danach. Als wir unsere Flasche ausgetrunken hatten, war es 22:30 und der Sprecher der Tagesthemen begann seine Moderation: „Guten Abend, die erste Nachricht kommt heute aus Moskau, Seit einer Viertelstunde wird im Fernsehen getragene Musik gespielt, das deutet auf den Tod eines hohen Funktionärs hin…“

Es gibt also Hoffnung.

 

Grüße an den V-Schutz: Wenn ich an meinen Tod denke, darf ich, kann ich nicht denken, welche Organisation zerstört wird. (Geheimrath v. Goethe). Bei Merkel ist es eine Mafiaorganisation.