Lebt denn die alte Kaufhausromantik noch?
Die Berliner Linken-Vorsitzende Katina Schubert hatte auf dem Landesparteitag der Linken das Endziel angepeilt. „Wir müssen also nichts weniger als den Kapitalismus an die Kette legen und dann überwinden.“
Im Gespräch mit WELT konkretisierte Schubert ihre Zielrichtung, was die geplante Kommunalisierung von Kaufhäusern im Reichshauptslum betrifft: Sie habe „weder von der Verstaatlichung bestehender Häuser noch von der Einrichtung staatlicher Kaufhäuser gesprochen“. Und Schubert weiter: „Ich habe von kommunalen oder genossenschaftlichen Strukturen geredet. Beispiele dafür gibt’s in der Geschichte…“
Ja gibts. Ich habe da pronto was gefunden:
„Wir fordern die Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seiner Erhaltung, sofortige Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende…“
Liebe Leser, Sie dürfen raten, wer das zuerst unter die Genossen gebracht hat:
a) Wahlaufruf der Kommunistischen Partei zur Reichstagswahl 1932
b) Programm der NSDAP von 1920
c) Wahlprogramm der Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) von 1924
Grüße an den V-Schutz, viel Spaß beim heiteren Kaufhaus-Raten!
Über den Bausatz der National – Sozialisten haben Sie ja schon exzellent publiziert, kein Rätsel also. Und was die blühende Hauptstadt angeht: Der gönne ich volle Freiheit in ihrer sozialistischen Vollendung. Dazu muß nur die Gängelung durch den elenden kapitalistischen Finanzausgleich beendet werden. Wohlan, Genossen!
Die Linken können es nicht aufgeben dass andere für sie frönen und einen guten Lebensstandart ermöglichen. Wann endlich sehen Linke ein dass auch sie für ihren Lebensstandart was produktives tun müssen. Nichts aus ihrem globalen Versagen auf ganzer Linie gelernt.
Linke in die Produktion!
Hier noch was von der NSDAP:
4.7.1930: Aufruf der Otto-Strasser-Gruppe
https://www.ns-archiv.de/nsdap/sozialisten/sozialisten-verlassen-nsdap.php
Linker geht es nicht:
Die scharfe Scheidung des Börsenkapitals von der nationalen Wirtschaft bot die Möglichkeit, der Verinternationalisierung der deutschen Wirtschaft entgegenzutreten, ohne zugleich mit dem Kampf gegen das Kapital, überhaupt die Grundlage einer unabhängigen Selbsterhaltung, zu drohen. Der schwerste Kampf muß nicht mehr gegen feindliche Völker, sondern gegen das internationale Kapital ausgefochten werden. Das internationale Börsenkapital war nicht nur der größte Hetzer zum Krieg, sondern gerade jetzt nach dem Krieg nichts unterläßt, den Frieden zur Hölle zu verwandeln.
Der Kampf gegen das internationale Finanz- und Leihkapital ist zum wichtigsten Programmpunkt des Kampfes der deutschen Nation um ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und Freiheit geworden.
Wer hats geschrieben?
Karl Marx
Friedrich Engels
Adolf Hitler
Lenin
Hallo Siegfried, lass mich raten. Ich bin mir nicht sicher, aber hier ist ganz prononziert vom „Kampf gegen das internationale Finanz- und Leihkapital“ die Rede. Ich schätze mal, das hat ein führender Sozialist, und zwar der Nationalsozialist Adolf Hitler geschrieben. Lenin jedenfalls nicht, der war für den Internationalismus.
😉