Die 2020er Wirtschaftskrise in Europa
Am 7. Juni hatte ich eine Tabelle zur Shutdownkrise in den Ländern Europas eingestellt. Sie gab die Weisheit der EU-Kommission vom 23.4.2020 wieder. Inzwischen gibt es eine neue Übersicht vom 24.7.2020.
Ich hatte bereits am 7. Juni angemerkt, daß die Zahlen zu optimistisch wären und mit dieser Einschätzung lag ich richtig. Außer für Dänemark und Grichenland hat sich die Prognose verschlechtert. Und wir sehen der Wahrheit wohl immer noch nicht ganz ins Auge. Minus 6,3 % in Deutschland sind zu optimistisch, da die Pleitewelle als „zweite Welle“ erst im Herbst anrollen wird. Was wir im Juli und August sehen, ist zum Teil eine Fake-Erholung.
BIP 2020, Prognosen der EU vom 23.04. und 24.07.2020
23.04.2020 | 24.07.2020 | |
Belgien | -5,8 | -8,8 |
Deutschland | -4,5 | -6,3 |
Griechenland | -9,9 | -9,0 |
Spanien | -9,2 | -10,9 |
Frankreich | -7,1 | -10,6 |
Italien | -8,7 | -11,2 |
Niederlande | -5,9 | -6,8 |
Österreich | -4,4 | -7,1 |
Portugal | -5,6 | -9,8 |
Slowakei | -4,7 | -9,0 |
Bulgarien | -6,7 | -7,1 |
Tschechien | -4,9 | -7,8 |
Dänemark | -5,4 | -5,2 |
Kroatien | -8,5 | -10,8 |
Ungarn | -3,1 | -7,0 |
Polen | -1,9 | -4,6 |
Rumänien | -3,8 | -6,0 |
Schweden | -5,1 | -5,3 |
Ein erstes Fazit kann man trotzdem schon ziehen: Die Wirtschaftsschwäche ist den Infektionszahlen mit dem Virus nicht proportional. Relativ schwach betroffene Länder wie die Slowakei, Ungarn, Kroatien oder Griechenland weisen erhebliche Einbrüche der Wirtschaftsleistung auf, stark durchinfizierte Länder wie Schweden oder Luxemburg kommen besser durch die Zeit.
Es ist offensichtich, daß einerseits die wirtschaftlichen Vorerkrankungen eine große Rolle gespielt haben und daß andererseits die in der Hitze des Gefechts verhängten Shutdownmaßnahmen der Regierungen vermeidbaren Schaden angerichtet haben. Die verlängerten Werkbänke im Osten sind stärker erwischt worden, als das zuerst gesehen wurde.
Im Nachhinein wissen alle, daß das Virus in kleinen Geschäften, an Arbeitsplätzen in Einzel- und Zweimannbüros sowie in der Außengastronomie kaum eine Chance hat. Trotzdem wurde alles pauschal zugerammelt. Viele Betriebsschließungen in der Autobranche sollten nur die Strukturkrise und die Krise des Globalismus mit seinen Lieferketten verschleiern und haben mit Kórona wenig bis nichts zu tun.
Sicher sind in den letzten Jahrzehnten viele Fehlentscheidungen getroffen worden. Arbeitsplätze sind vielfach aus Prestigegründen an zentralen Orten geschaffen worden, wodurch Trafik mit Massenverkehrsmitteln produziert wurde. zudem arbeiten viele Leute ohne Not in Großraumbüros. Wo ich selbst Büros gebaut hatte, waren es immer kleine Einzelzimmer für ein bis drei Leute. Das hielt ich schon wegen normalen Erkältungszeiten für sinnvoll, um den Krankenstand zu senken.
Die Holzklasse der Deutschen Reichsbahn bestand bis in die 60er Jahre aus Garnituren, wo jedes Abteil eine eigene Tür hatte, wo es gar keinen Gang gab. Auch das senkte die Ansteckungsgefahr. Außerdem konnte man draußen auf dem Perron stehen, einer freien Plattform am Wagenanfang und -ende. Davon ist man wegen höheren Geschwindigkeiten abgekommen. Beim ICE geht das nicht mehr.
Für Betriebsgebäude hatte ich schon seit den frühen 90ern dezentrale Standorte gewählt, die für den Individualverkehr schnell zu erreichen waren und die Herstellung preiswerten Parkraums ermöglichten. Die Betriebe in diesen Bauten sind bisher sehr gut durch die Krise gekommen und hatten keine Krankheitsfälle und keine Einschränkungen. Wie es so schön heißt: Der kluge Mann baut vor.
Mehr Dezentralität, mehr Individualverkehr, kleinere Betriebseinheiten sind weniger störanfällig. Die Politik hat mit der Förderung des ÖPNV, mit einem Vorschriftengerüst, das Großschlachthöfe und riesige Gemüsefarmen begünstigt, viel dazu getan in einer Pandemie schlechte Schlagzeilen zu schaffen. Auch im Fall eines Blackouts oder eines Auflaufs von Moslems wie in Stuttgart werden sich Zentralität und mangelnde Resilenz rächen. Wer kann, sollte rechtzeitig aus den Städten flüchten, zumal sie immer teurer werden.
Grüße an den V-Schutz. Unter Zentrale Plankommission abheften.
Wissen Sie, Herr Prabel, was mir fehlt?
Und ich diese immensen Finanzaktivitäten als im Sande verlaufend betrachte?
Es fehlt in Deutschland soetwas wie eine Aufbruchsstimmung und der unbedingte Wille unter größten Entbehrungen und mit großen Mühen der der Krise zu widerstehen.
Es fehlt an produktiver Kreativität, neue Arbeitsfelder kurzfristig zu erschließen oder alte Arbeitsfelder dem technischen Fortschritt anzupassen.
Es fehlt die Einsicht in die Notwendigkeit, den vielbeschworenen „Investitionsstau“ der letzten Jahre umgehend aufzulösen – in der Infrastruktur (Verkehr, Digitales), in der Bildung, im Gesundheitswesen etc.
Ein Konjunkturprogramm ohne gleichen.
Dieser Staat in seinen verkrusteten Strukturen und Denkweisen ist nicht mehr reformfähig.
Dieser Staat als Institution hat sich verselbständigt und seinen Bürgern Mut, Kreativität, Innovations- und Veränderungswillen genommen.
Die falschen politischen Entscheidungen werden von Leuten getroffen, die die Auswirkungen selbiger persönlich nicht zu fürchten brauchen – weder haftungsmäßig noch monitär.
Die krassen Versäumnisse fallen nicht zufällig mit der Ära Merkel zeitlich identisch zusammen.
Es liegt ein Mehltau auf diesem Land.
Ein personifizierter Mehltau.
Cindy, dieses Land ist zur Plünderung freigegeben. Seit hundert Jahren schon. Nach dem westdeutschen „Wirtschaftswunder“, als die globalen Aasgeier sich die Augen rieben, wurden wir zum Selbstbedienungsladen für Trickbetrüger jeden Kalibers, von der Hochfinanz bis zum Holocash für Einzelne. In einem besetzten Land ist Selbstbestimmung eine große Lüge. Die Alliierten hatten nie ein Interesse an einem starken Deutschland als Partner, nur als Melkkuh. Die Liste derer, die auf Steuerzahlers Kosten alimentiert werden, ist endlos. Angefangen bei den Hochschulen, wo sich Scharlatane als Wissenschaftler ausgeben und in obskuren Netzwerken über Wohl und Wehe der Studenten* entscheiden. Habilitiert in politisch korrektem Gelaber, sitzen sie an den Futterkrippen und ruinieren das Bildungssystem.
Oder in der Politik. Keinerlei Qualifikation erforderlich, nur die richtige „Haltung“ oder der kulturelle Hintergrund. Daher überbietet man sich gegenseitig mit dem Absondern von schönen Phrasen („soziale Gerechtigkeit“) um an Positionen zu kommen, die entscheidungsrelevant sind. Denn sobald man etwas zu sagen hat, gar über ein staatliches Budget verfügt, ist man überall ein gern gesehener Gast und die eigene Familie hat ausgesorgt. Bestimmte Personengruppen zahlen gerne dafür, daß man als Politiker ihre Interessen wahrnimmt; da geht es nicht nur darum, die orientalische Version von „Mein Kampf“ als Religionsfreiheit zu legitimieren, sondern auch dem Handel mit Drogen oder mit Menschen (Prostitution und Pädophilie) bestmögliche Bedingungen zu bieten.
Proteste in der Bevölkerung werden mit der Nazikeule abgewehrt; die einzige Partei, welche sich wirklich noch auf die Verfassung beruft, sitzt in der Opposition und wird vom Verfassungsschutz mißtrauisch beäugt, auf Befehl von oben.
Um diesen Mehltau loszuwerden, braucht es einen langen, harten Winter und weil dieser kurz bevorsteht, fressen die Profiteure des Systems schnell noch alles ab.
* an alle bildungsfernen Minderbegabten: grammatikalisches Geschlecht hat nichts mit biologischem Geschlecht zu tun. Bei Studenten (m/w/d) kommt es nur darauf an, daß sie später auf dem Arbeitsmarkt eine reelle Chance haben.
Kurz gesagt, was bei Hitler begann ist heute noch wirksam!
Was ‚itler damit zu tun hat, weiß ich nicht. Jede Art von Sozialismus ist mir suspekt, sowohl der nationale wie der internationale. Ein antijüdischer Rassist hat den Begriff „Kapitalismus“ geprägt, um in der Bevölkerung eine Neiddebatte loszutreten. Er und sein vermögender Freund waren der Meinung, daß die natürliche Ordnung durch etwas ersetzt werden müsse, was ihrer utopischen Phantasie entsprungen war. Dabei namen sie (und ihre Nachfolger) extreme Gewalt billigend in Kauf.
Nach meiner unmaßgeblichen Meinung hat sich im Zuge der industriellen Revolution eine breite, wohlhabende Bürgerschicht gebildet auf deren Reichtum K. Marx begierig schaute und dabei vor Neid und Gier zerfressen wurde. Das Elend der Fabrikarbeiter war diesem empathielosen Menschen ziemlich egal, es taugte aber zu massiver Propaganda. Dieses Schema hat sich bis heute erhalten: nutzlose Schreiberlinge benutzen die Macht der Kommunikation um schlichte Gemüter zu radikalisieren, zum Umsturz aufzuhetzen und sich dann die besten Stücke aus dem Scherbenhaufen zu sichern.
Wenn man als konservativer Geist die linke Propaganda durchschaut hat, erkennt man den Parasitismus dahinter.
@ Maikäfer
Die von Ihnen als antijüdischer Rassist betitelte Person ist, so nehme ich mal an, Karl Marx. Marx ist selber Jude und soll, wenn die Information stimmt, im Geburtsregister der zuständigen Synagoge als Chaim Mordechai eingetragen gewesen sein. Zumindest hat er sich selbst darauf berufen, von einem uralten mosaischen Geschlecht eines hochgelehrten Mordechai abzustammen.
An dem Mann war nie etwas wissenschaftlich. Was der Antrieb für seine Hassschriften war, weiß ich nicht. Auf alle Fälle rufen sie noch heutzutage gesellschaftszerstörende Aufstände hervor. Seine Irrlehre lässt sich eben leicht dazu benutzen, große Menschenmengen auf die Straße zu bringen, damit einige Gestalten hinter der Gardine ihre Machtphantasien durchsetzen können.
Mehltau. Mit M wie Merkel. M wie Mehrwertsteuer. Die wurde gesenkt, mit dem Effekt, dass alle, inkl, Steuerberater, noch mehr mit administrativen Bullshit wertvolle Lebenszeit vergeuden. Eine unproduktive Pommeranze wird das niemals verstehen können. Nie.
Dagegen ist eine Vereinfachung des Einkommensteuerrechts ein echter Schub, der binnen 6-12 Monaten messbar eine positive Wirkung entfalten wird. Allein der Wegfall der von Karl Marx so eindeutig geforderten kalten Progression (gedacht zur Zerstörung des von ihm verhassten Bürgertums) im ESt wird produktive Kräfte freisetzen, Die völlig dusselige Energie-, Steuer- und Wirtschaftspolitik unter Merkel kostet richtig viel Geld und hat nur negative Auswirkungen. Eine einfache und klare, die Leistung nicht mehr bestrafende ESt kostet anfangs auch Geld, wird aber Dank stärkerer wirtschaftlicher Tätigkeit schon nach 1-2 Jahren die Steuereinnahmen wieder steigen lassen.
Geliefert wie gewählt.
> daß einerseits die wirtschaftlichen Vorerkrankungen eine große Rolle gespielt haben
Sehr schoen formuliert! Stirbt man an Corona oder mit Corona 🙂
Theodor Fontanes Jockel-Gedicht hilft weiter: der Rentnerboomer will seine Lebensversicherung, die Versicherung die Rendite dazu, der Fondsbetreiber das Geld der Versicherung, die Baufirma das Geld des Fondsbetreibers, die Bauleute ihre Häuser am Schwarzen Meer.
Daraus folgt, dass ein Bürohaus aussen gerade noch 4 Wände hat und den Mittelkern für Aufzüge und Leitungen. Der Rest ist Grossraumbüro und eben Rendite.
Im Grossraumbüro sitzt der junge Angestellte, dem der Fondsbetreiber Immofonds „von wegen der Altersvorsorge“ aufschwatzt. Und so schliesst sich der Kreis.
Sagte doch die Tage einer aus der Börsenwirtschaft im Fernsehen, das es sinnvoll sei sein Geld fürs Alter in Aktien anzulegen. Da inzwischen die Lebenserwartung aber bei ca, 80 Jahren liegen würde, sollte man sein Geld so spät wie möglich aus den Aktien zurückholen. Er empfahl dies nicht vor dem 75. Lebensjahr zu tätigen und dann nur in kleinen Beträgen. Die Dreistigkeit der Verarsche kennt aber keine Grenzen mehr.
Ein Leben lang der Börse das Geld in den Rachen schmeißen und dann paar kleine Beträge davon in Anspruch nehmen. Leute verfresst lieber euer Geld statt es zum Fenster heraus zu werfen. Es ist alles nur einen einzige Rentenlüge, man will nur an eure letzten Pfennige.
@Boerse:
Einfach mal machen. Amazonaktien haben sich in 8 Jahren verzehnfacht. Aus dem Rachen der Boerse laesst sich bestimmt mehr herausholen (der Punkt der stimmt: solange das nicht verkauft ist, ist es nur eine schoene Zahl) als aus dem Schein unter dem Kopfkissen. Und wer am Schaden wenigstens verdienen will (lindert auch GEZ- und andere Schmerzen), der kauft halt laengerlaufende CFDs auf fallende Kurse bei der Sonnenindustrie. Oder der deutschen Autoindustrie, wenn denn die bestimmt kaputt geht. Dazu muss man aber mehr als nur Jammern aus dem eigenen Pessimismus heraus. Ob der richtig liegt, wird dann in eigenem Geld gemessen. Das ist Lackmus nicht einfach nur wohlfeil fuer die eigene Gesinnung, sondern viel wesentlicher dafuer, ob man damit tatsaechlich inhaltlich richtig liegt.
Das mit der Aufbruchstimmung, die fehlt, passt sehr gut. Jeder rennt mit dieser perversen Maske rum, die Hälfte der Bevölkerung ist in Angst praktisch erstarrt. Unsereiner, kleiner Unternehmer mit knapp 20 Leuten, hat auch keine Lust mehr, durch Wachstum und die hohen Steuern aller Art den Wahnsinn der Politik und der staatshörigen Gesellschaft weiter zu finanzieren.
Da machen wir jetzt nur, was gerade so nötig ist, um gut durchzukommen und unsere Kundschaft zufrieden zu stellen, aber warum soll ich gerade jetzt weiter wachsen? Kostet mich nur Kraft, Lebenszeit und Steuern. Da mache ich dann doch jetzt einfach mal halblang, nach 20 Jahren Vollgas…..