Die verlorene Ehre vom Ballermann

Ehrlich, ich selbst würde nicht nach Malle fliegen. Ich war zweimal in Spanien und das alte Fett, in dem die schon lange toten Hühner das dritte Mal warm gemacht wurden, hing mir nach einer Woche zum Hals raus. Ich hatte dann mal Kaninchen probiert, aber es war dasselbe in grün. Gut essen ist was anderes und woanders. Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. Tom Gerhard aus Köln-Kalk muß ja auch mal verreisen. Ich habe heute ein medienkritisches Video vom 11. des Monats eingestellt, wo die Berichterstattung über die Bierstraße etwas relativiert wird. Offensichtlich haben Merkeltrolle von verschiedenen Fernsehsendern versucht, ein skandalöses Bild der Ferieninsel zu zeigen und dabei auch Leute zu den Verhaltensweisen animiert, die man filmen wollte. Hier ein Videobericht:

Früher gab es Trappisten, die gefastet und sich selbst gegeißelt haben. Heute gibt es Journalisten, die sich selbst und anderen keine Freude gönnen. Die Grenze zwischen vernünftiger Mäßigung und fanatischer Askese wird immer öfter eingerissen. Die Redaktionsstuben haben sich zu hermetisch abgeschotteten Klöstern entwickelt, hinter deren dicken Mauern nichts Weltliches mehr toleriert wird. Im Moment floriert gerade das Geschäft mit der Angst vor der Kóronahölle.

Die Berichterstattung über Malle erinnert von der medialen Vorgehensweise her an den Film von der verlorenen Ehre der Katharina Blum.

 

Grüße an den V-Schutz. So, nun schenk ich euch doch noch einen rassistischen Satz: Die vielen afrikanischen Nippesverkäufer würden mir auf den Senkel gehen.