Wirecard ist keine Werbung für Kreditkarten
Natürlich habe ich beiläufig die Schlagzeilen des Hin- und her um Wirecard gelesen. Ich finde es schon bemerkenswert, daß zwar jahrelang ein Verdacht des Betrugs bzw. des Schlendrians in der Luft lag, ohne daß die Sache geklärt werden konnte. Eigentlich weiß man immer noch nicht was bei diesem erfolgreisten deutschen Technologiekonzern los war. Diese Unsicherheit ist der Fluch einer Branche, wo man nichts in der Hand hält, als eine Plastikkarte oder noch nicht mal die. Solche Intransparenz soll nun unsere Zukunft sein! Das Exempel hat gezeigt, daß das ganze Geschäft nicht kontrollierbar ist, auch nicht von den steifen Anzügen der Wirtschaftsprüfer. Mein Exchef aus der Russenzeit nannte solche praxisfernen Leute „unflugfähige Vögel“.
Was viele Leute nicht wissen: Es gibt bei Kreditkarten eine Gebühr, die auf alle Kunden umgelegt wird, auch die, welche zeit- und nervensparend mit Geld zahlen. Und dann gibt es natürlich noch das Risiko, daß nicht nur Wirecard, sondern auch der Kunde den Überblick verliert. Da ist ein erschreckender Fall dokumentiert worden:
Gruß an den V-Schutz. Nur Bares ist Wahres!
Man muss doch die Massenkontoführung für Prepaid-Kreditkarten zB der Marke Mastercard (auf Habenbasis, also nix mit C&A-kaufen bis der Artzt kommt!) vom restlichen Wirecard-Geschäft, nämlich der Zahlungsabwicklung, unterscheiden; bei letzterem liegt der Hase im Pfeffer.
Der vergangenheitssehnsüchtige Wunsch nach irgendeiner Courantwährung scheitert leider schon an der schieren Masse der Menschen – nicht genug Edelmetall da für alle. Die meisten müssen sich also mit Blechmarken begnügen, wie schon der gute Marx beklagte.
Das wird sicher auch so ähnlich wiederkommen, wenn die Grünlinken das Plastik verbieten (sie selber haben natürlich Gold und Latifundien, und Hartzer tragen sie in der Sänfte von Pfalz zu Pfalz….).