Eine Zivilisationskrankheit?

Auf dem Blog von Daniel Stelter wurde ein lesenswerter Eintrag von Herrn Bauer gepostet, hier eine Kurzfassung:

Sehr geehrter Herr Dr. Stelter,

COVID-19 ist eine Zivilisationskrankheit. Diese Feststellung wird Sie überraschen, aber urteilen Sie selbst:
Nachdem der erste Seuchendurchlauf annähernd zu Ende geht, habe ich mich der Mühe unterzogen, etwas tiefer zu schürfen. Als schlüssiges Ergebnis ist es zu anliegender Aufstellung gekommen.
Die Liste beinhaltet alle 200 Staaten, deren Seuchendaten von der WHO veröffentlicht wurden, und zwar bestätigte Ansteckungen (cases) und Tote (deaths). Die Erbsenzählerei der WHO ist dilettantisch, da diese Werte nicht in Bezug zu den Bevölkerungszahlen gesetzt wurden. Das habe ich jetzt besorgt.
Es hat sich gezeigt, dass diese relativen Werte erheblich unterschiedlich, jedoch allein aussagekräftig sind. Ich bin auf die Suche nach einer Gesetzmäßigkeit gegangen.
In den letzten beiden Spalten sehen Sie das nach Kaufkraft gewertete jeweilige GDP in int. $ und PPP ebenfalls in int. $/a. Das ist der Schlüssel zum Verständnis.

Damit scheint evident, dass COVID-19 sich bevorzugt dort ausbreiten konnte, wo die Bevölkerung am weitesten entfernt von der Natur lebt (gemeint im übertragenen Sinne), d. h. nicht mehr imstande ist, eine ausreichende natürliche Resistenz zu entwickeln und heute daher ständig beim Allergologen im Wartezimmer hockt.

So ist es letztlich auch zu erklären, daß Deutschland mit einem sehr teuren Gesundheitssystem bei den Toten recht weit vorn auf Platz 23 von 200 Staaten liegt. Meine persönliche Anmerkung: Auch die Toten wurden in jedem Land nach einer selbstgeschneiderten Zählweise erfaßt. Erbsen kann man deshalb mit solchen Tabellen nicht genau zählen. Auch ist eine monokausale Betrachtung etwas waghalsig. Aber der Grundgedanke hat schon was: Die Länder der Spitzengruppe leiden alle an Wohlstandsverwahrlosung, Gesundheitsfexerei, Apothekenrundschau und täglich zweimal Duschen.

 

Grüße an den V-Schutz. Jetzt denkt Dr. Pfosten vielleicht, daß ich ihm die zweite Welle kaputtmachen will. Nee doch!