Die Steuereinnahmen im Mai 2020

Im Mai war der Shutdown angeblich schon zu Ende, aber bei den Steuereinnahmen setzte er sich ungebremst fort. Ich hatte immer den Stromverbrauch verfolgt und die Daten des BMF stützen meine Schätzungen der Minderleistung der Wirtschaft. An Stromsteuer wurden 9,9 % weniger eingenommen, als im Vorjahrsmai, die Besteuerung von Kraftstoffen sank um 19,4 %. Wir müssen allerdings davon ausgehen, daß im Mai die Energiesteuern von April vereinnahmt wurden.

Die Lohnsteuer sank nur um 10,3 %. Das bedeutet jedoch nicht, daß die Beschäftigung nur um diesen geringen Prozentsatz sank. Wir müssen bedenken, daß auch für Kurzarbeit Lohnsteuer gezahlt wurde. Viele Beschäftigte, die zu Hause blieben, bekamen ihr Geld weiter, zum Beispiel Beamte. Die zahlen natürlich auch unverkürzt weiter, obwohl sie weniger tun.

Auch die Umsatzsteuer wird eigentlich um ein bis zwei Monate verspätet abgeführt, hier gab es weiterhin zahlreiche Anträge auf Stundung der Zahlungen bzw. Rückzahlung von Vorauszahlungen für die Dauerfristverlängerung. Die Umsatzsteuer brach im Mai um 21 % ein. Das ist allerdings leider kein genaues Maß für den im Mai erfolgten Produktions- und Dienstleistungsrückgang. Die Umsatzsteuer fließt nicht streng periodengerecht zu.

Die Körperschaftssteuer blieb auch im Mai wie schon im April im negativen Bereich. Nicht veranlagte Steuern vom Ertrag sanken um 36,5 %. Hier wirkte sich der Börsencrash aus, nicht alle Anleger, die in Panik aus dem Aktienmarkt ausstiegen, verkauften mit Gewinn. Die veranlagte Einkommenssteuer betrug minus 999 Mio. €, es wurde also auch Vorauszahlungen kräftig rückgezahlt.

Selbst die Tabaksteuer und die Biersteuer kollabierten (minus 38,9 % bzw. minus 60,6 %). Allein im Homeoffice macht das Trinken keinen Spaß.

Unterm Strich sind die Steuereinnahmen (außer Gemeindesteuern) um 19,9 % gegenüber dem Vorjahrsmai eingebrochen. Der erste Teil der Finanzkrise 2009/2010 verlief weitgehend glimpflicher.

Keine zentrale Statistik gibt es für Kommunalsteuern wie die Gewerbesteuern. Aus Kämmererkreisen hört man jedoch, daß es bei den Gewerbesteuern genauso zugeht, wie bei den Körperschaftssteuern. Es gibt eine Unzahl an Anträgen auf Rückzahlung der Vorauszahlungen. Die Gemeinden, die Vorauszahlungen einfordern, sind die Gebissenen, zumal zusätzlich der Anteil der Gemeinden an der Einkommens- und Umsatzbesteuerung im Mai um 16,4 % zurückgegangen ist. Es wird damit gerechnet, daß es für die Städte und Gemeinden 2021 eng wird, wenn die Gewerbesteuer für 2020 erklärt wird.

Die Lügenpresse und das zwangsfinanzierte Fernsehen berichten darüber nicht gerne. Eine einbrechende Wirtschaft, ein von interdisziplinärer wissenschaftlicher Expertise nicht begeiteter Shutdown, die banale Riesenschlamperei bei Wirecard, Plünderungen in Stuttgart, der Zusammenbruch des Geschäftsmodells der zentralisierten Fleischindustrie, der explodierende Strompreis, das Zocken der Bundesregierung beim Wettlauf um einen Impfstoff. Es sind Endzeitszenen, es herrscht Agonie in Berlin. Alle bösen Geister, die in zwei Jahrzehnten herangezüchtet wurden, heulen schrill und tanzen auf den Tischen.

 

Grüße an den V-Schutz. Es brennt an allen Ecken und Kanten…