Coronahilfen sind die Strafe für Billigkäufe
Herbert Marcuse beklagte 1964, daß die Leute die Dinge nicht von mehreren Seiten betrachten würden, sondern eindimensional durch die Brille des Konsumismus. Und daß sie so manipuliert würden. „Der eindimensionale Mensch“, hieß das Büchlein, in dem er diesen Gedanken auseinanderlegte. Ein arabischer Student hatte es 1972 nach seiner Ausweisung aus Hamburg heimlich nach Weimar geschmuggelt. Er schimpfte in der thüringischen Kulturstadt oft über schlechte Einkaufsbedingungen: Daß es keine Eierfrüchte gab, kein Schafsfleisch, kein Olivenöl. Ich hatte die Gelegenheit im eng bedruckten roten Heftchen zu lesen und legte es schnell wieder weg. Im ausländisch besetzten Reich der Thüringer hatte man 1973 andere Probleme als den Konsumterror, unter dem Marcuse in Amerika litt.
Gestern ist mir wieder mal so ein eindimensionaler Mensch untergekommen. Der Billigheimer Frank Stocker in der WELT. „Eine weltweite Umfrage bei Unternehmen zeigt: Rund die Hälfte will als Konsequenz aus der Corona-Pandemie die Zulieferer austauschen. Nicht mehr nur die Kosten sind ausschlaggebend. Für Verbraucher bedeutet das allerdings steigende Preise.“
Das ist Angstmache, um die Leser doch noch für Globalismus zu begeistern. Sicher, durch Importe aus Ländern, die nur rudimentäre Sozialsysteme kennen, kann man als Kunde in der Kaufhalle oder bei Amazon Kostenvorteile erlangen. Manche Ökonomen erklären die trotz teuren Euro-Rettungsschirmen ausgebliebene Inflation des letzten Jahrzehnts mit den Billigimporten aus Fernost.
Ein deutsches oder europäisches Produkt hat einen Aufschlag von rund 40 % Sozialkosten, die Hälfte vom Arbeitnehmer, die andere vom Arbeitgeber. Und der Kunde hat seinen Nettolohn ja auch schon mal mit 40 % abgezogenen Sozialkosten überwiesen bekommen. Zusammen also 80 %. Einen Teil davon kann man sparen, wenn man ein Produkt von den Bangladeschi kauft. Denselben Effekt hat natürlich auch der Einkäufer einer Autofirma, wenn er aus möglichst unterentwickelten Unterentwicklungsländern zuliefern läßt.
Soweit hat Stocker in seinem Eintrag: „Das Ende der Globalisierung, wie wir sie kennen“ recht. Es sind im Laufe der letzten Jahrzehnte Milliarden oder Billionen Sozialkosten „gespart“ worden, und die Produkte werden ohne die Zulieferung aus archaischen Staaten zukünftig teurer werden. Aber das ist nur die rechte Tasche, aus der Waren bezahlt werden. Wir haben auch eine linke Tasche, in die man zum Steuerzahlen greift. Aus dieser linken Tasche werden wir jetzt die Kosten der Globalisierung zahlen, und zwar auch in Milliarden- und Billionendimension. Als Nachzahlung sozusagen.
Der eindimensionale Stocker – im Sinne von Marcuse ein Konsumist mit Schnäppchenjägermentalität – ist intellektuell nicht in der Lage, den Zusammenhang der akuten weltweiten Lieferschwierigkeiten mit den jetzt üppig fließenden Coronarettungsgeldern zu erkennen und journalistisch darzustellen. Sicher, die Hälfte dieser Coronahilfen ist pandemiebedingt und wäre bei einer weltweiten Seuche auch ohne internationale Handelsströme angefallen. Die andere Hälfte ist jedoch durch zerbrechliche Lieferkonstrukte und Pfennigfuchserei hausgemacht. Nicht zuletzt hat die Bundesregierung den Trend zur Globalisierung bewußt gefördert. Mit Kanzlerreisen, Fördermitteln, Bürgschaften und nicht zuletzt mit Vergraulungsmaßnahmen, teurer Bürokratie, Mindestlöhnen, künstlich in die Höhe katapultierten Energiepreisen und Technikphobie im Umweltbundesamt. Erst kürzlich berichtete die Lügenpresse, wie ein Hirnforscher von der extrem linksradikalen Medien- und Hochschulmafia aus Deutschland nach China vertrieben wurde. Warum haben deutsche Autobauer Entwicklungsabteilungen nach China verlagert? Warum?
Bei ganzheitlicher Betrachtung von linker und rechter Tasche wird auch ohne globale Lieferketten nichts teurer werden. Was man für den Konsum künftig mehr ausgeben wird, spart man dann an Rettungsgeldern beim Steuerbescheid. Wenn die Coronahilfen schlußgerechnet sein werden, wird in ganz Europa sicher eine „Vaterland first“- Mentalität herrschen. Aber wie dieses Europa dann aussehen wird, ist schon wieder ein weiterer Eintrag.
Grüße an die Verfassungsschützer!
Nicht nur, das Ramelow die hauseigene linke Vermummung als der Corona-Maske poltisch korrekt als ebenbürtig proklamiert, frönen diese Tagediebe noch anderen perversen Ideen, für die das Virus genau richtig kommt.
Nix mit Corona-Hilfe – natürlich nur für die Bösen.
Der LÜGEL:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/coronavirus-linke-fordert-ausschluss-von-klimasuendern-bei-konjunkturhilfen-a-b7f45c6d-31f9-4702-9d8b-9b699b184cef
Die diktatorische Situation im Lande sowie die von den rot-grünen Lumpen als eine Vorstufe des leistungslosen Einkommens interpretierte oder geforderte derzeitige Lage lässt auch hier die Masken fallen.
Geliefert wie bestellt.
Und fast die Hälfte meiner thüringer Landsleute hat dieses Pack gewählt!
Braucht Ihr erst einen Krieg oder die moderne Pest bis Ihr klarseht, Ihr Deppen!
Cindy, die anderen sind aber auch nicht besser, haben nur einen anderen Namen. Schon vor 2000 Jahren galt:
„»Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen.«
(Juvenal, römischer Satiriker und Sittenrichter)
Heute gilt zusätzlich:
„Wir stehen am Beginn eines weltweiten Umbruchs. Alles, was wir brauchen, ist die eine richtige große Krise und die Nationen werden die Neue Weltordnung akzeptieren!“
(David Rockefeller, 1994, vor dem Wirtschaftsausschuß der Vereinten Nationen (UN Business Council))
Ja die Globalisierer sind nicht mehr so dumm um die Versklavung der Menschheit mit KZ´s oder Gulag´s zu betreiben. Sie redet ihnen ein das dies Freiheit und Demokratie sei, wie man sie bis auf die Knochen ausplündert. Selbst im „Reichen Deutschland“ reichen die Lebensreserven eines Malochers nicht mal einen Monat, dann muss er bei seinen Peinigern betteln gehen um überleben zu können. Und deer zeigt sich natürlich großzügig und drückt ihn noch tiefer in die Verschuldung. Wann eigentlich klingelt es wenigstens bei einigen.
Hier noch paar Sprüche aus der Welt der Oligarchen:
„Seitdem ich Politiker bin, haben mir Männer ihre Ansichten hauptsächlich im privaten Rahmen anvertraut. Einige der größten Männer der USA auf den Gebieten des Handels und der Industrie haben vor jemandem, vor etwas Angst. Sie wissen, dass es irgendwo eine Macht gibt, die so gut organisiert ist, so geheimnisvoll, so wachsam, so ineinander verzahnt, dass sie ihre Anschuldigungen besser im Flüsterton aussprechen. Sie wissen, dass Amerika kein Ort mehr ist, an dem, wie es früher der Fall war, ein Mensch seiner eigenen Berufung nachgehen kann im Rahmen seiner Fähigkeiten; denn es gibt Organisationen, die, sobald er bestimmte Felder betritt, Mittel gegen ihn einsetzen werden, um ihn daran zu hindern, ein Geschäft aufzubauen, das ihnen nicht passt; Organisationen, die dann veranlassen werden, dass ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wird und die Märkte sich ihm verschließen. Denn sobald er mit Einzelhändlern Geschäfte macht, wird dieses Monopol sich weigern, diesen Händlern weiterhin auch nur irgendetwas zu verkaufen, also werden diese aus Angst die Waren des Neulings nicht mehr abnehmen.“
(Woodrow Wilson, 1913, „The New Freedom”)
„Um die Weltregierung umsetzen zu können, ist es nötig Individualität, Loyalität gegenüber Familientraditionen, nationalen Patriotismus und religiösen Dogmen aus den Köpfen der Menschen zu bekommen.“
(Brock Adams)
„Wir werden eine Weltregierung haben, ob Sie nun wollen oder nicht, entweder durch Unterwerfung oder durch Übereinkunft!“
(James Paul Warburg, 1950 )
„Um die Neue Weltordnung zu verteidigen, werden US-Soldaten töten und sterben müssen.“
(Arthur M. Schlesinger Junior, Council of Foreign Resolution Journal9
„Wir werden keine Neue Weltordnung realisieren, ohne für diese mit Blut, Worten und Geld zu bezahlen.“
(Arthur M. Schlesinger Junior, 1995, Foreign Affairs )
„Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht.”
(Mayer Amschel Rothschild )
Und alle drücken zeitlos und über Generationen aus wohin die Reise gehen soll!
Ramelow hat doch keine andere Wahl als im Strom des allgemeinen Irrsinn mitzuschwimmen.
80%? Echt jetzt? 1000€ Brutto – 1200€ inkl. AG Anteil. 600 Netto für AN. Und 600€ für den Staat sind bei 1200€ Lohnkosten ….?
Ich hatte das mal an einem Beispiel nachgerechnet:
https://www.prabelsblog.de/2013/05/der-kostendruck-beim-schulessen-und-seine-hauptursache/
Die Berliner Räuberbande, egal wer gerade ihr Hauptmann ist, wird niemals auch auf nur einen Euro verzichten. Wenn Corona erst vorbei ist dann geht es uns erst richtig an den Kragen.Die vielen Fantastiliarden müssen wieder aus dem Geldkreislauf gezogen werden. Es soll ja nur die Reichen treffen aber leider fängt reich schon knapp über H4 an.
Ja, Michael, dass steht als Einziges bis jetzt fest.
Ich denke, wenn diese Feudal-Heißluftdüsen tatsächlich wie geplant Mehrwertsteuer 2.0 ab 2021 in Gang setzen, gibt’s Ärger.
Unabhängig davon, dass ein durchdachter Zertifikatehandel eh die bessere Lösung ist.
Wenn ich sehe, wie die beiden Grinsebacken Altmeier und Scholz die Karre mit Corona-Turbo vor die Wand fahren, dann wird mir schlecht und es nichts Gutes zu erwarten.
Rücktritte von Politikern wegen Unfähigkeit, Versagen oder aus persönlicher Verantwortung für’s Amt gibt es gefühlt seit 10 Jahren nicht mehr.
Es wird nur noch zurückgetreten.
Fragen Sie mal die Raute…….die kennst sich bestens damit aus.
Das größte Problem nach der/die Krise/n wird sein, dass in einer völlig veränderten wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Situation die alten Politiker weitermachen wollen und werden. Und die unproduktiven Tunichtgute wieder Oberwasser bekommen werden. Mit freundlicher Unterstützung der immer noch amtierenden Vorkrise-Politiker.
Macht Euch in dieser Hinsicht keine falschen Hoffnungen.
Deutschland, das jetzt schon schönste, klügste und reichste Land der Welt, wird noch schöner, klüger und reicher aus der Krise hervorgehen. Man wird zwar international keine Freunde mehr haben und die im eigenen Lande fehlenden Freunde hält man schön mit der politisch-medialen Knute in Schach. Aufkeimende Erholung wird umgehend mit drastischen Steuer- und Abgabenerhöhung unterdrückt.
Schon jetzt ist klar, dass die Pflicht-Pflegeversicherung astronomische Höhen erreichen wird dank Privatisierung.
Wollen wir wetten?
Letzte Meldung in den Hauptnachrichten. Damit die Deutschen billig Spargel fressen können, werden jetzt osteuropäische Wanderarbeiter in fünf Großraumflugzeugen eingeflogen.
Was will man von so einem Volk erwarten, in dem es nur ein einziges Gemüse namens Spargel zu geben scheint.
Ich komme mir vor wie im Irrenhaus.
Ich hatte schon immer eine kleine klammheimliche Freude daran, dass ich kein Spargelfresser bin. Das Gemüse ist mir geschmacklich langweilig, kostet aber daür soviel wie ein Steak. Da schmeckt eine gewöhnliche Kartoffel noch besser.
Wenn schon Spargel, dann nicht von ausgelaugten deutschen Böden. Der geschmacklich bessere kommt von den Vulkanböden aus Südamerika. Und den gibt es erst am Ende des Jahres.
Warum baut man den Spargel nicht da an, wo die Wanderarbeiter zu Hause sind? Und sind die noch billig, wenn sie geflogen werden müssen? Ich bin mit jährlichen Ernteeinsätzen groß geworden, mir erschließt sich das nicht richtig. Früher war der Weg von der Schule zum Acker höchstens 15 km.
Es könnte den wohlstandsverwöhnten Schülern und Studenten auch heute nicht schaden mal paar Wochen auf den Felder zu arbeiten, um zu sehen woher das Essen kommt was sie Tonnenweise einfach wegwerfen.
Du bist in einem Irrenhaus !
Zur Zeit kann sich noch jeder erschwingliche Anziehwaren & Nahrungsmittel (vor allem leider Schwein u Huhn) kaufen, was bei der o.g. „Nachzahlung“ nicht mehr möglich sein wird. Lokale Produktion wird ein T-Shirt (früher Unterhemd) auf 70EUR, ein Hemd auf 100EUR, ein Paar Schuhe auf 400EUR, einen Anzug auf 2000EUR und eine Bratwurst auf 12EUR katapultieren. Die Mieten werden nicht sinken, die Steuern & Abgaben nicht, die Müllgebühren etc. nicht, die Korruption wird steigen, es wird hier aussehen wie in Mumbai-Vorstadt. Und so kommen wir ganz natürlich wieder zum Bauernland in Junkerhand.
Lustiger Nebeneffekt: wer seine Baronie aufgegeben hat (Frau Ditfurth) ist dann dumm gekniffen. Ludwig Renn war ja kinderlos.
„Manche Ökonomen erklären die trotz teuren Euro-Rettungsschirmen ausgebliebene Inflation des letzten Jahrzehnts mit den Billigimporten aus Fernost.“
Es könnte auch daran liegen, dass die teuren Euros nicht am Warenmarkt angekommen sind, sondern in den Bilanzen der wankenden Banken. Wären sie dort nicht abgekommen, hätte es viel mehr Bankeninsolvenzen mit daraus resultierender Deflationspirale gegeben.
Weder in meinem gesamten Bekanntenkreis noch bei mir persönlich ist ein einziger Cent aus dem teuren Euro-Rettungsschirm angekommen, der auf dem Warenmarkt zu steigender Nachfrage hätte führen können, zumal auch nicht bekannt ist, ober dieser Cent dann überhaupt ausgegeben worden und nicht im Portemonnaie verblieben wäre (Stichwort „Umlaufgeschwindigkeit“).
An eine Inflation glaube ich nicht, falls die Politik keine Fehler macht.
Zurzeit sind noch genügend Waren vorhanden, für die der Bürger sein Geld ausgeben kann, selbst wenn das Geld ein Durchlaufposten vom Staat ist. Kritisch wird es doch erst, wenn es nichts mehr zu kaufen gäbe.
Die Situation ist nicht vergleichbar mit der von 1923. Damals hatte der Staat einen Haufen Kriegsschulden (in Gold, Dollar), die bezahlt werden mussten, das Ruhrgebiet an der Backe, das alimentiert wurde, eine verminderte industrielle Basis und ein geringes Warenangebot. Um aus der Malaise im Inland herauszukommen, wurden Scheine gedruckt.
Auffällig sind zurzeit die Rabatte in den Supermärkten. An unserem Geld ist man offenbar noch sehr interessiert.
Genauso an der Tankstelle.
Dass wir zum Schluss weniger in der Tasche haben, ist eine andere Frage.
Tja Kürzlich wollte mir jemand weismachen, der Chinese ist dran schuld, und überhaupt, er hat uns den Virus aufgehockt.
Ich habe ihm gesagt, schau mal unter Deinen Laptop und nicht nur von oben drauf, wo HP drauf geschrieben steht.
Wir werden die Globalisierung nicht aufhalten können, wie auch immer. Es kommt auf das Wie an. Alles andere ist Unsinn.
Oder schau mal auf die Seite von Infineon. Ohne die Globalisierung gäbe es kein Infineon und auch keine Arbeitsplätze in Augsburg.
Ist schon etwas kurios, dass immer wenn die Inflationswarner lauter werden, die Preise für Benzin und Heizöl sehr niedrig sind. War bei der letzten „Krise“ genauso.
Der Ruhrkonflikt wurde durch Rapallo provoziert und die Scheine wurden nicht zuletzt auch deswegen gedruckt, um den Franzosen zu beweisen was nicht geht. Bis zur Selbstbeschädigung. Hauptsächlich war die Inflation jedoch das Platzen der Kriegsanleihenblase, die Reichsregierung hatte das Deutsche Reich auf Kosten ausländischer Kreditgeber und der Ersparnisse seiner Bürger entschuldet. Joachim Fest bezeichnete die Inflation als betrügerischen Bankrott der Republik gegenüber ihren Bürgern.
Werbung ging mir schon immer – bis auf einige wenige intelligente Spots – schon immer auf den Sack.
Aber noch nie empfand ich Werbung als so abstrus, primitiv und weltfremd.
Also – in einem ist Deutschland Spitze: Agitation, Demagogie und Propaganda.
Einerseits mit dem Holzhammer, andererseits sehr subtil.
Letzteres ist wohl das Gefährlichere und leider auch Erfolgreichere.
Beispiel:
aktuelles ZDF-Politbarometer.
mehr als 70% der Bürger beurteilen die Corona-Maßnahmen der Regierung als „genau richtig“ – nicht etwa als „angemessen“, denn dieses Kriterium gab es nicht. Vor allem weiß der Michel, was „Genau richtig“ ist.
Es bleibt also dank des Regierungsfunks beim Michel hängen:
„Regierung macht alles genau richtig in der Coronakrise“.
Ich sollte Propagandaminister werden ! 🤮👎😂
Alles in allem habe ich den Eindruck, dass unserer Regierung diese Art des Regierens sehr gut gefällt.
Begrüßenswert, dass wenigstens gelegentlich an Herbert Marcuse erinnert wird. Schließlich gehörte *Der eindimensionale Mensch* zur Standard–Lektüre der „68er“-Studenten in Europa. Sie entnahmen daraus, dass der anti-bourgeoise „Klassenkampf“ nunmehr von ihnen anstelle der versagenden Arbeiter übernommen werden soll. Wie erfolgreich ihr „Marsch durch die Institutionen“ war und ist, zeigt sich an den Führungspositionen, die in Medien, Justiz, Ausbildung, Ämtern, Politik hinter dem Rücken der Bürger von „68ern“ besetzt wurden. Marcuses kritische Passagen über das EINdimensionale Denken konnten oder wollten sie nicht berücksichtigen, da dieses auch von den „hehren westlichen Werten“ der *Aufklärung* für die rationalistische *Moderne* gefordert wird. Dadurch erkennen viele Intellektuelle die eigentliche Ursache der „selbstzerstörerischen“ Fehlentwicklungen nicht.
Das Ignorieren von Marcuses Kritik am „EIN-dimensionalen Denken“ und der „EIN–Äugigkeit“ hat in der *Moderne* weitreichende negative Folgen bis hin zum Kollaps von Staaten und überproportionalen Schulden durch „Fiat–Geld“. Marcuse erklärte, warum das atomistische, reduktive, positivistische Denken zu einem „irrationalen Rationalismus“ (sic) in Gesellschaften führt. Freilich verschwieg der Sozialist, dass seine Genossen diese EIN-seitigkeit erfanden, nämlich mit dem marxistischen KommUNISmus und dessen EINebnen-Wollen von Unterschieden. Die proletarische Kultur („Proletkult“) des revolutionären Bolschewismus begründete den Anspruch der mentalen EIN-fachheit damit, dass sie den Proletarier ermächtigt, alles werden zu können: Literat, Künstler, Politiker, Wissenschaftler usw. Demokraten setzen das seit Jahrzehnten penibel um. Insbesondere in der BRD wird eine weitere Prämisse dieser „Bewegung“ nachhaltig verfolgt: Die „Vernichtung der bourgeoisen schulischen Ausbildung“ aller Ebenen. Es gehört zu den kaum mehr fassbaren wissenschaftlichen Fehlleistungen, dass man dieser verdunkelnden „Droge“ auch in Demokratien verfiel. Das bloße Addieren der EINS und ihre MONOtonie wird nicht mehr genügen. Die derzeit zaghaft begonnene epochale Wendezeit strebt in die entgegengesetzte Richtung eines übersummativen holistischen Weltbildes und entsprechenden Bewusstseins.
Klassische Frankfurter Schule, die ihre inhaltlichen Ursprünge in den USA der 20iger Jahre hat, durch deutsche Exilanten aufgegriffen wurde und in Deutschland salonfähig gemacht wurde.
Eine zugegebenermaßen sehr erfolgreiche außerparlamentarische Strategie mit ihrem Marsch durch die Institutionen.
Obwohl die abstrusen Inhalte dieser Ideologie lange bekannt waren und überall nachzulesen sind (z.B. Vernichtung von Familie, Traditionen und bürgerlich aufgeklärter Bildung als tragende Säulen einer überkommenen Gesellschaft – um nur die entscheidenden zu nennen), ist das Ganze komplett unterschätzt (?), ignoriert (?) oder gezielt gefördert (?) worden.
Das Ergebnis sehen wir heute – wobei „wir“ der konservative, vorwiegend ältere und in eben diesem oben beschriebenen Feindbild der 68iger vorher oder später trotzdem sozialisierte Teil der Bevölkerung sind.
Es ist schon ein frappierendes, aber giftiges Phänomen, was sich da breit gemacht und etabliert hat.
Letztlich führen alle verwerflichen Wege nach Amerika zurück.
Ich dachte immer das es umgekehrt war. Hitlers Geschenk für Amerika?
Schwer zu sagen, ob man den „68er–Marsch“ „unterschätzte“, „ignorierte“ oder „nicht bemerkte“. Jedenfalls wurde er mit großer Disziplin in Zusammenarbeit mit Personalräten der Gewerkschaft und etablierten Politikern seit rd. 50 Jahren ebenso effektiv wie heimtückisch betrieben. Wie „giftig“ dieses Konstrukt ist, zeigt die gegenwärtige linksextreme Reaktion gegen Andersdenkende, die für den Machterhalt nur noch blind um sich schlägt. Die von jenen installierten Direktoren, Personalräte und Funktionäre werden alternative Politiker in einem langen, zähen Kampf zunächst ablösen müssen.
Marcuse forderte die „Politisierung der Universitäten“ (sic) direkt und detailliert. Von da ausgehend sollten die Studenten „den Protest auf die Straße und Gemeinden übertragen“. Eine der Ursachen, warum „Master“–Dissertationen oder Veröffentlichungen von Profs mittlerweile kaum mehr das Papier wert sind, nur noch aus vagen Allgemeinplätzen ohne jegliche eigene Meinung bestehen. Der ASTA verhindert jeden (Gast-) Vortrag, der auch nur minimal vom linken Dogma abweicht.
Was den Ursprung des gegenwärtigen „Neo– oder Kultur–Marxismus“ / Sozialismus anbetrifft, stimme ich eher Dr. Prabel zu. Schließlich war Marcuse bereits 1918/19 Mitglied eines Arbeiter- und Soldatenrats in Berlin. Als eine der ersten Amtshandlungen der Nationalsozialisten (m.W. 4 Wochen nach der Machtergreifung 1933) erfolgte die Schließung und Enteignung des *Instituts für Sozialforschung* (Vorläufer der *Frankfurter Schule*). Die Dozenten vertraten meist den orthodoxen Marxismus, ausgenommen Marcuse, der hier seit 1932 Mitglied war. Er emigrierte 1934 und hatte in den USA ständigen Kontakt mit Horkheimer und Habermas. Wenn sich sog. „Rechtspopulisten“ gegen linke Propaganda teilweise schwer tun, dann auch wegen der Unkenntnis dieser Ideologie und Historie. (Lit: H. Marcuse *Versuch über die Befreiung*. Suhrkamp 1969).
Ich meine mich zu erinnern, dass ich das mit den USA bei Torsten Mann’s „Rote Lügen in grünem Gewand: Der kommunistische Hintergrund der Öko-Bewegung“ gelesen zu haben.
Sei es wie es sei – die Protagonisten des „Instituts für Sozialforschung“ waren der geistige Kopf dieser Bewegung.
Allerdings, wenn ich mich nochmal recht erinnere, mit freundlicher und tatkräftiger Unterstützung der Amis nach dem Kriege, um das Gedankengut im ’neuen‘ Deutschland von Anfang an zu etablieren.
Ja, so ist auch mein Eindruck. Eine Parallele dazu waren die nach 1933 in die USA emigrierten Bauhaus–Architekten. Sie erhielten sofort Lehrstühle und große Aufträge, konnten ihren funktionalistischen Stil schon während des Krieges weiterentwickeln, den es dort so noch nicht gab. Der Grundbaustein dieser Architektur – das „Farnsworth–House“ – entstand bei Chicago. Wenn sich dieses Bauen nach 1945 in Deutschland und weltweit so zügig durchsetzte, dann auch wegen dieser US–Vorbilder und der späteren US–Unterstützung hierzulande.