Schuldenvergleich 1919 mit 2020
Die angestellten Professoren der Wirtschaftsgeschichte dürfen das natürlich nicht, was ich jetzt mache: Einen Vergleich der Staatsfinanzen zwischen 1919 und 2020 ziehen. Sie würden sich den Zorn ihrer Brötchengeber zuziehen. Ich kann mir das leisten, weil ich aus dem Berufsleben gerade raus bin.
1919 war der Erste Weltkrieg zu Ende gegangen, 2020 beginnt der Krieg gegen Kórona. Wenn wir die deutschen Staatsfinanzen der beiden genannten Jahre vergleichen, müssen wir natürlich auch das zugrundeliegende BIP betrachten, welches man 1919 „Volkseinkommen“ nannte. Ja, man war damals auch PC, nur anders.
Um die alte Mark und den Euro vergleichbar zu machen, benutzen wir den Goldwert, weil es nichts anderes gibt. Der Goldgehalt der Mark betrug 0,35842 g Feingold, eine Mark von 1913 entsprach zum Kurs von gestern (1.498 €/Unze) 17,26 €. Machen wir mal eine Probe: Betrachten wir exemplarisch den Facharbeiterlohn: Der schwankte 1913 brutto = netto um neunzig Mark und beträgt derzeit netto etwa 1.600 €. Die Relation scheint zu stimmen. Gold lügt nicht.
48,5 Mrd. Mark betrug 1913 das Volkseinkommen = 837 Mrd. €. 2019 betrug es als BIP 3.440 Mrd. €. Diese Zahlen sind nur grob vergleichbar, denn 1913 gehörten Rauschgifthandel und Prostitution noch nicht zum Volkseinkommen, die heute beim BIP aber mitgeschätzt werden.
Bis 1918 wurden 98 Mrd. Reichsmark an Kriegsanleihen unters Volk gebracht, die 85 % der Kriegskosten gedeckt haben sollen. Die Kriegskosten betrugen also in Euro umgerechnet 1,99 Billionen €. Infolge des Versailler Vertrags wurden in den Folgejahren 21,8 Mrd. Goldmark = 376 Mrd. € ins Ausland weggezahlt. Insgesamt betrug die kriegsbedingte Verschuldung einschließlich offenstehender Verpflichtungen 1919 also 2,37 Billionen €. Bezogen auf das Volkseinkommen von 837 Mrd. € waren es rund 283 %.
Die deutschen Staatsschulden betrugen 2019 1,98 Billionen €, wozu in der ersten Kóronatranche noch mal 155 Mrd. € kommen, siehe Beitragsbild, was zusammen 2,14 Billionen macht. Dazu kommen 0,82 Billionen Targetsalden und 5,6 Billionen € eingegangene Verpflichtungen, zum Beispiel Pensionen und Renten. Macht in Summa 8,56 Billionen €. Bezogen auf das BIP von 3.440 Mrd. € sind das 249 %.
Wir bewegen uns derzeit also nur knapp unter dem Niveau von 1919. Sollte sich Kórona länger hinziehen, und sind noch Transfers in den Süden erforderlich, könnte das Verschuldungsniveau von 1919 erreicht oder sogar noch getoppt werden. An die Zukunft des Euro zu glauben, da gehört schon ein Quäntchen Optimismus dazu. Man sollte sich vorsichtshalber auf eine Währungsreform vorbereiten. Saskia ist im Berliner Puppenspiel die unbedarfte Gretel, die das unüberlegt ausplappert, was das gefräßige Fiskuskrokodil, Kasper Olaf und die Großmutter Merkel als Notbremse heimlich längst ausgemacht haben.
Die eingewanderten Moslems werden sich irgendwann die Frage stellen, ob sich der Umzug wirtschaftlich und wettermäßig gelohnt hat. Zumal die Kanzlerin ihnen auch noch den begehrten Mercedes auf die eine oder andere Art kaputt machen wird. Sie schafft das.
Schönen Gruß an den Staatsschutz.
Und heute das Ganze ohne Krieg. Das muss man erst mal schaffen.
Ruinen schaffen ohne Waffen, den Spruch kenn ich von früher
Wir können doch spasseshalber die TARGET-Salden als Kriegskosten nehmen, dann stimmts wieder. Der Krieg wird heute halt anders geführt.
Kaum sind die Deutschen der alliierten Kontrolle entkommen geht es wieder bergab. Misswirtschaft und Spezlwirtschaft blühen in nie gekanntem Umfang. Das Volksvermögen wird in nie gekanntem Umfang verschleudert. Dabei ist das Medianvermögen der Deutschen weit unter Europas Durchschnitt. Die Deutschen sind die Bettler Europas und finanzieren den Rest der sich zurückgelehnten und entspannten Welt.
http://www.jjahnke.net/wb/rundbr3604-n.pdf
http://www.jjahnke.net/wb/rundbr123-l.html#3604
Aber sie feiern sich als Wohlstands- und Bildungsbürger. Krasser kann es gar nicht sein.
Das Volk in Kaisers neuen Kleidern!
Das Vermögen der Deutschen
http://www.jjahnke.net/wb/rundbr3604-n.pdf
http://www.jjahnke.net/wb/rundbr123-l.html#3604
(Abschrift JJahnke)
Entweder ist es eine Sprachverwirrung, die den Begriff „Wohlstand“ pervertiert.
Oder die Befragten haben keine Ahnung wie sich Wohlstand in Deutschland wirklich
verteilt. Die international übliche Definition von „Reichtum“, beginnt erst bei einer Million US$ liquidem Kapital. Nach der Aufstellung der Bundesbank über die Verteilung des deutschen Nettovermögens (einschließlich Immobilien) aus dem letzten Jahr sind die untersten 20 % der Haushalte im Durchschnitt verschuldet und haben also ein negatives Vermögen. Die darüber liegenden 20 % kommen gerade einmal auf durchschnittlich 12.000 Euro an Vermögen und selbst in den weiteren 20% sind es nur 64.000 Euro. Erst jenseits der 60 % der Haushalte steigen die Vermögen über 100.000 Euro. Die 60 % hätten also ein Vermögen von durchschnittlich 23.000 Euro, das nun wirklich nicht als „hohes Wohlstandsniveau“ einzustufen wäre, und mindestens die unteren 40 % wären mit durchschnittlich nur 3.000 Euro Vermögen auf einem sehr niedrigen Wohlstandsniveau – ein eklatanter Unterschied zu den nur 16 % in der Befragung von Ipsos.
2. Nach dem neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung besitzen die
reichsten 10 % der Haushalte mehr als die Hälfte des gesamten Nettovermögens,
während die unteren 50 % der Haushalte nur auf ein Prozent des Gesamtvermögens
kommen.
3. Deutschland hat das niedrigste Medianvermögen in der Eurozone, das heißt: Das
mittlere Fünftel der Bevölkerung hat mit 61.000 Euro ein Vermögen, das nirgendwo
sonst in der Eurozone so tief liegt, und das gegenüber einem Durchschnitt in der
Eurozone von 104.000 Euro.
4. Die Verteilung des gesamten Nettovermögens ist wesentlich ungleicher als im
Rest der Eurozone.
5. Das durchschnittliche Vermögen des vom Einkommen her obersten Zehntels der
Haushalte ist fast 15-mal höher als das des untersten Fünftels, der nach Österreich
höchste Wert der Eurozone.
6. Nur 44 % der Haushalte können eine Wohnung ihr eigen nennen, der niedrigste
Anteil in der Eurozone.
7. Deutschland hat einen im internationalen Vergleich ohnehin niedrigen Anteil der
Haushalte mit Aktienbesitz.
8. Seit der Jahrtausendwende haben die Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer
kaum zugenommen, die Unternehmens- und Vermögenseinkommen dagegen um ein
Drittel.
9. 70 % aller Frauen beziehen eine Monatsrente, die 2014 unter 750 Euro lag, und
das sind allein etwa 35 % der deutschen Bevölkerung.
10. Der Anteil der von Armut und sozialer Ausgrenzung Bedrohten von 21 % der
Haushalte wird in der EU nur noch von Belgien und Großbritannien sowie den
Eurokrisenländern übertroffen.
11. Nach dem neuesten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung leben
2,7 Millionen Kinder und Jugendliche armutsgefährdet in Haushalten mit weniger als
60 Prozent des mittleren Einkommens; ihr Anteil ist in den vergangenen Jahren
immer weiter gestiegen und betrifft schon mehr als jedes fünfte Kind und damit weit mehr als nur 16 %.
12. Die Deutschen brennen im Verlauf ihres Arbeitslebens besonders früh aus.
Männer haben im Alter von 65 Jahren die ungünstigste Prognose weiterer gesunder
Lebensjahre in W-Europa bei Frauen ist es ähnlich (abgesehen von
Portugal.
13. Die Lebenserwartung ist insgesamt eng mit der Einkommenssituation verbunden: Männer mit weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens leben fast 11 Jahre weniger lang als die mit mehr als 150%, bei Frauen ist es ähnlich.
14. Die Erwartung gesunder Lebensjahre nach dem 65.Lebensjahr sind in Deutschlan von allen westlichen Euroländern am Niedrigsten.
Und die Zustimmungsumfragewerte für diese Zerstörer schießen nach oben.
Währenddessen arbeitet big pharma an einem Mikrochip, der unter die Haut gespritzt als angebliche Imfpung daherkommt. Das ganze finanziert mit entsprechender Gewinnbeteiligung vom grauen Chef der WHO Bill Gates.
Ich denke oft an Stefan Zweig und seine Verzweiflung über den damaligen
Totalitarismus.
Ich denke an dei „Truman-Show“.
Übrigens – gute Nachricht – ist wohl im Corona-Hype total untergegangen:
freuen wir uns alle auf die zweite Mehrwertsteuer – genannt CO2-Abgabe.
Das wird der ultimative Konjunktur-Burner !
Der Scholz lacht sich doch ins Fäustchen angesichts seiner nur auf buntbedruckten Zetteln existierenden Billionen Euro, die er generös mit der Gießkanne verteilt.
Kann er doch bald noch mehr von Bürgern und Unternehmern richtig erwirtschaftetes Geld eintreiben.
Und der deutsche Michel applaudiert dazu.
Unfassbar !
Die Umfragewerte steigen – mein Blutdruck auch.
Gedanken eines Ingenieurs
Ich bin ein Priveligierter.
Meine Tätigkeit wird von der Wirkung der Schwerkraft bestimmt. Etwas Archaischem, dass sich nicht ungestraft überlisten oder gar ignorieren lässt.
Trotz aller Bemühungen ist es der Politik – hier besonders den Grünen – nicht gelungen, dieses Naturgesetz in ihrem Sinne zu ändern oder gar zu mißbrauchen. 🙂
Auch den normbürokratischen und fiskalischen Brocken, die mir, meinesgleichen und vielen anderen auch seit mehr als 20 Jahren zunehmend in den Weg gelegt werden, ist es nicht gelungen, mir die Freude am Beruf zu nehmen.
Naturgemäß sieht ein Ingenieur die Welt oftmals anders als viele seiner Mitmenschen – er beobachtet aufmerksam, versucht, Zusammenhänge zu erkennen und Ursachen zu ergründen. Nicht zuletzt, um Erkenntnisse für seine Tätigkeit zu gewinnen, die es ihm erlauben, richtige Entscheidungen und Modelle für die vor ihm stehenden Aufgaben zu finden.
Natürlich betrachte ich auch die momentane Corona-Situation mit all ihren Nebenkriegsschauplätzen weniger emotional als rational. Und ich habe versucht, mich in die Herangehensweise der Mediziner, insbesondere die der Virologen, an diese Ausnahmesituation zu versetzen bzw. diese zu verstehen.
Nun meint sicher der Laie, Medizin ist wegen ihrer naturwissenschaftlichen Grundlage zumindest in Ansätzen vergleichbar den Ingenieurwissenschaften. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied:
Medizin arbeitet in einer neuen Situation überwiegend empirisch – Versuche, Daten – Versuch und Irrtum. Nicht zu vergessen klinische Studien – z.B. an der Zahnarztfrau oder 100 Hühnern – wie in der Werbung. 🙂
Eine Vorgehensweise, die für den Ingenieur in den meisten Fällen fatal wäre. Aber es wird gelegentlich trotzdem versucht. 🙂
Um diese schwierige und langwierige Feldarbeit der Mediziner gerade in Katastrophenfällen zu koordinieren, um diese effektiv zu gestalten und daraus Entscheidungskriterien z.B. für die Politik zu generieren, gibt es in Deutschland zwei Behörden – das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und das Robert-Koch-Institut (RKI). Letzteres lt. Wiki :
„Als Einrichtung der öffentlichen Gesundheitspflege hat es die Gesundheit der Gesamtbevölkerung im Blick und ist eine zentrale Forschungseinrichtung der Bundesrepublik Deutschland……… und direkt dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt. “
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz ist kürzlich in den Blickpunkt der Öffentlichkeit durch die auch hier erwähnte „Risikoanalyse zu einer Pandemie“ von 2012 (!!) geraten. Interessant dabei, dass zuerst in Blogs und ‚alternativen Medien‘ die zugehörige Bundesdrucksache unter die Leute gebracht wurde, erst eine Woche später in den MSM.
Aktuell liest man dazu:
„„Leider wurde dieser Bericht wie so einige andere dieser jährlichen Risikoanalysen nicht in der wünschenswerten Tiefe diskutiert. Die letzten, sehr wichtigen Schritte im sogenannten Risikomanagementprozess fehlten in der Tat“, sagte der Präsident des Bundesamt für Bevölkerungsschutz Christoph Unger der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). Er hätte sich gewünscht, das Innen- und Gesundheitsausschuss das Szenario gemeinsam diskutiert und Konsequenzen daraus gezogen hätten.“
Allerdings war es in der Tat offensichtlich unmöglich für die Bundesregierung, angesichts weit schwerwiegenderer Tagesaufgaben, wie z.B. Genderprobleme, Nazi- und Klimanotstände in deutschen Städten, Trump- und Putinbashing, rechtsradikaler Hetzjagden, Genehmigung von Waffenexporten etc., sich dieser Sache anzunehmen.
Das RKI als zentrale Forschungseinrichtung hätte alles daran setzen müssen, auf diesem unbekannten Corona-Terrain unverzüglich relevante Daten zu sammeln, z.B. im ersten deutschen Hotspot Heinsberg.
Nichts dergleichen.
Stattdessen irgendwie zusammengetragene, irgendwelche Zahlen von Infizierten, Toten und Genesenen, die sogar im fernen Amerika bei der Johns-Hopkins-University aktueller und umfassender zu sein scheinen.
Keine repräsentativen Tests, auf mehr oder weniger nur auf Infektionsverdacht und damit statistisch ungeeignet für die Beurteilung von Trends basierende Zahlen, die fernab jeder Dunkelziffer liegen.
Dem großen privaten Engagement von Fachleuten wie z.B. dem Virologen Streeck ist es zu verdanken, dass diese notwendige Datenerhebung in Heinsberg in der für die Wissenschaft hoffentlich einmaligen und nicht wiederkehrenden Situation eines Infektions-Hotspots wertvolle Daten zu sammeln und auszuwerten.
Eine Sache, für die für mich unmißverständlich das RKI zumindest als Hoheit zuständig wäre.
Ebenso die abstruse, eigentlich völlig unverständliche Situation in der derzeitigen Notfall- und Intensivmedizin, dass es keine zentrale und verbindliche deutschlandweite Koordinierung freier Intensivbetten gibt.
Auch hier ‚lediglich‘ freiwillige Initiativen von Kliniken und Ärzten.
Nicht nur ich habe allergößten Respekt vor der verantwortungsvollen und körperlich wie seelisch erschöpfenden Arbeit des medizinischen und Pflegepersonals.
Aber ich habe NULL Verständnis für eine für den Laien schon ersichtliche völlig unzureichende, ja unverantwortliche Arbeit der zuständigen zentralen Behörden und der Regierung.
Ich hasse selbst diejenigen, die selbst unbeschadet hinterher alles besser wissen.
Aber wir sind mittendrin und nicht hinterher.
Und gewisse, von fachlicher Kompetenz zeugende Arbeitsweisen muß man auch von Anfang an voraussetzen dürfen und müssen.
Dabei habe ich noch nicht einmal über Schutzbekleidung gesprochen.
@ Cindy
Wieler, der Chef des RKI ist Tierarzt. Der hat von Humanmedizin Ahnung wie vom Hörensagen. Den Posten hat er aufgrund der Kaderpolitik der Raute bekommen. Da zählt nicht Fachwissen sondern politisches Duckmäusertum.
sorry – Privilegierter 🙂