Wirtschaftskrise durch alternativlose Abhängigkeiten

Der Mainstream ist im Kampagnenstadium. Wie zu Beginn jedes Krieges wird pausenlos über den Frontverlauf berichtet, werden gefakte Stimmungsberichte gestreut, die Waffenproduktion erwähnt, die Truppentransporte werden begleitet, nur daß es dieses mal um den Krieg gegen ein Virus geht, daß es Infektionszahlen sind, die Schlacht in Gesundheitsämtern, Krankenhäusern, pharmazeutischen Fabriken und in Labors geschlagen wird.

Die Wirtschaft macht wegen der Ansteckungsgefahr dicht, Geschäfte und Fabriken werden geschlossen, Restaurants und Fußballstadien machen Pause, die Ferienreise wird gekänzelt. Pausenlos wird man vom Mainstream zugemüllt mit Themen wie Mundschutz gerührt oder geschüttelt, Quarantänekoller, häuslicher Gewalt, angesteckten Katzen, Ibu oder auch nicht. Die Fachwelt streitet sich, in den MSM haben die Alarmisten das Übergewicht.

In dieser Informationsgülle geht ein Fakt mehr und mehr unter, den ich schon am 6. März noch vor den heiligen drei Königen der Wirtschaftswissenschaft – Fuest, Straubhaar, Feld – auf meinem Blog erwähnt hatte: „Ab März wird sich zu der Auspuffkrise vermutlich noch das Virus gesellen. Von Mitte Februar – bis Ende März werden mindestens sechs Millionen Standardcontainer weniger von China aus verschifft oder dort ankommen. Das entspricht etwa vier Prozent des jährlichen weltweiten Containerverkehrs. Bezogen auf die genannten 6 Wochen sind es rund 35 % Rückgang. Das eine oder andere Zulieferteil wird in Europa händeringend vermißt werden.“

Hier haben wir den von den MSM verschwiegenen Hauptgrund für die Stillegung zahlreicher Betriebe: Nach den Autofirmen sind seit gestern auch Miele und Bosch in Kurzarbeit. Ich hatte die letzten Tage mal eine zehn Jahre alte Miele-Waschmaschine auseinander- und wieder zusammengebaut. Das ist nicht wirklich einfach. Miele will, daß man lieber eine neue Maschine kauft, die Demontage ist extrem umständlich. Man muß zum Beispiel das ganze Bedienfeld in ca. 20 Einzelteile auseinanderlegen, um nur an die Schrauben von der  vorderen Verkleidung ranzukommen. Was man da drinne alles aus Fernost findet… Es ist die Globalisierung, die jetzt von den Jüngern des Just-in-time ihren ökonomischen Tribut fordert. Alles, was man im letzten Jahrzehnt durch Fernhandel nach der 1817 publizierten Theorie des komparativen Nutzens von David Ricardo erspart hat, zahlen die europäische Wirtschaft und der verwunderte Steuerzahler ab jetzt nach. Zu Zeiten von Ricardo gab es keine Lieferketten. Da tauschte man portugiesischen Rotwein gegen eine Dampfmaschine und gut. Die Dampfmaschine war made in England ohne chinesische Elektronik. Politische Risiken gab es auch damals: Napoleon hatte die Kontinentalsperre gegen England verhängt und Lord Nelson mußte die französische Flotte versenken, damit mutige Kapitäne, die halbe Seeräuber waren, den Rotwein aus Portugal holen konnten.

Hinsichtlich der Kosten der Globalisierung ist es wie in der Finanzkrise vor zehn Jahren: Alle vorgezogenen Gewinne, die der Derivatehandel des Investmentbankings ermöglicht hatte, tauchten nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers wieder auf: Als Verluste in den Bilanzen nach 2009. Man kann den Lieben Gott und die Gewinn-Verlust-Rechnung über den langen Zeitraum nicht betrügen. Für die fromme CDU zur Info: Petrus führt im Großen Buch auch recht exakte volkswirtschaftliche Aufzeichnungen.

Auch ich hatte das Virus nicht auf dem Schirm, als ich die letzte China-Visite der simpel gestrickten Blut- und Messerkanzlerin beäugt hatte. Eines fiel mir aber auf: In welche Bittstellerrolle der Hosenanzug mittlerweile geraten ist, weil die deutsche Wirtschaft angefeuert von Hermes-Bürgschaften viele alternativlose Absatz- und Lieferbeziehungen aufgebaut hat. Redundanzen fehlen vielfach. Daß viele deutsche Firmen sich auf Gedeih und Verderb in die Hand der Konfuzianistischen Partei begeben haben, als sie in Joint Ventures als Minderheitsgesellschafter eintraten, noch dazu unter einer Rechtsprechung, die wie in Deutschland staatlich gesteuert ist. Sicher ist die chinesische Gesellschaft etwas marktwirtschaftlicher, als die deutsche; solche maoistischen Romantiker und malthusianistischen Pessimisten wie Sakia, Annalena, Robert oder Kevin würden im ordnungsliebenden Peking als Viererbande im Arbeitslager verschwinden. Die Unterschiede sind jedoch mehr graduell als essentiell. Die ökonomische Insel der Libertär-Seeligen ist China eben auch nicht.

Dr. Merkel wurde von den Medien bekniet, die Menschenrechte anzusprechen, im wesentlichen hat sie sich davor gedrückt. Obwohl es ja die Lieblingsbeschäftigung Deutschlands ist, zu bestimmen was richtig und was falsch ist. Mit gutem Grund ist sie dem Moralisieren aus dem Weg gegangen. Weil Deutschland vom Wohlwollen der Partei viel zu abhängig ist. Im Reich der Mitte ist Dr. Merkel nicht mehr als ein kleiner, im Moment noch nützlicher Vasall.

Die Viruskrise hat mit einer politischen Erpressungskrise eins gemein: Die Lieferketten reißen, die Versorgung bricht punktuell zusammen. Sowohl das auch zukünftig von China ausgehende Pandemiegeschehen, als auch die politische Erpreßbarkeit Europas machen es erforderlich, die Globalisierung neu zu denken. Ein gewisses Maß an Autarkie ist erforderlich.

Das betrifft sowohl die Lebensmittel-, die Arznei- als auch die Energieversorgung. Die deutschen Braunkohlekraftwerke zum Beispiel müssen um jeden Preis erhalten bleiben. Die Aufweichung des Kartellverbots im Interesse der Stärkung von wenigen „Globelpläers“ muß gestoppt werden. Die meisten EU-Richtlinien müssen umgehend außer Kraft gesetzt werden, um die Markteintrittsbarrieren bei vielen Produkten zu schleifen. Es kann nicht sein, daß es für viele Dinge nur noch einen oder zwei Hersteller gibt.

Ich gebe mal einen Tip, wie der ökonomische Laie an einem simplen Exempel erkennen kann, wo wir gelandet sind: Als ich 2004 durch etwa zehn Küchenstudios gewandert bin, wurden mir schon damals in jedem exakt die gleichen Beschläge gezeigt. Dasselbe ist bei Objekttüren so, bei haustechnischen Artikeln und bei Autoteilen. Ich mußte mal die Oberhitze bei unserem E-Herd austauschen. Dabei habe ich gemerkt, daß alle Anbieter von NEFF bis Bauknecht dasselbe Bauteil vom einzigen Hersteller verwenden. Dasselbe ist auch beim Lüfter der Fall. Redundanz: Das war mal.

Jetzt hat der Liebe Gott mit dem Virus mitgeteilt: So geht das nicht. Abhängigkeiten müssen verringert werden, Erpreßbarkeiten reduziert, Monopole gebrochen, Planwirtschaft abgebaut werden. Das ist natürlich harter Tobak für die faschistoiden Lügenmedien, die jahrzehntelang für Wanworld, Sozialismus, Globalisierung und Planwirtschaft getrommelt haben. Ich denke die Vollpfosten im  Fernsehen und bei den Zeitungen sind zu verbohrt, die bleiben bei ihrer Propaganda. Die Industrie wird heimlich umdisponieren, um so eine weitere Großpleite in Zukunft zu vermeiden.

 

Grüße an die Verfassungsschutzbehörden. Wenigstens von denen gibt es noch mehrere.