Die Kraft der Netzwerke
Nun sollen die Älteren wegen möglicher Ansteckung durch den Kóronavirus daheim bleiben. Gestern habe ich mir den Tag mit der Demontage der Waschmaschine aufgehübscht, um an die verschiedenen Schläuche ranzukommen und eine Reinigung der Innereien vorzubereiten. Man kann sich die Zeit aber auch im Schaukelstuhl mit Literatur totschlagen und sich in Kampftaktiken und Kriegführung schulen.
Niall Ferguson hat 2017 ein gefährliches Buch über Netzwerke verfaßt, welches unbedingt auf Dr. Merkels Index gehört, da es in der Hand feindlich-negativer antisozialistischer Kräfte konterrevolutionäre Umtriebe begünstigen könnte. Türme und Plätze, Netzwerke, Hierarchien und der Kampf um die globale Macht.
Es ist nicht besonders spannend, man kann es unbedenklich zur Vorbereitung auf die Nachtruhe lesen, im wissenschaftlichen Teil der Netzwerkanalyse ist es nämlich ermüdend. Trotzdem gibt es wertvolle Hinweise für den Kampf gegen das sozialistische Establishment. Die Türme stehen für hierarchische Macht, die Netzwerke für innovative Personengruppen in unruhigen Perioden der Geschichte. Natürlich wurden Netzwerke von Virtousen der Macht, wie auch von Aufrührern benutzt.
Derzeit kämpft das Redaktionsnetzwerk Deutschland, eskortiert von der Nationalen Front 2.0 gegen das alternative Netzwerk mit seinem blauen parlamentarischen Arm um die Macht. Im Strategiespiel geht es darum, das jeweils gegnerische Netzwerk zu zerlegen. Die AfD hatte gerade versucht, die thüringische CDU und FDP auf Basis von deren Wahlversprechen aus Dr. Merkels faschistoidem Spinnennetz herauszuhebeln. Merkel hat die – aus ihrer Sicht – kleinen Fehlstellen im eigenen Machtbereich einfach zerstört. Mohring und Kemmerich sind nach der Rückgängigmachung einer Wahl Ritter von der traurigen Gestalt. Aus Rache versucht Dr. Merkel aktuell den Flügel und insbesondere Björn Höcke unschädlich zu machen. Das revolutionäre Zentrum hat sich seither von Sachsen etwas nach Westen verlagert.
Auf Seite 115 von Fergusons Buch befinden sich zwei Abbildungen: Links das protestantische Netz 1553 in England mit den tangierten Personen vor der Hinrichtung dessen Anführers John Bradford, rechts dasselbe Netz danach. Der Tod des Reformators schnitt ein ganzes Subnetzwerk ab, nur zwei Drittel seiner Anhänger blieben untereinander in Kontakt. Die Zentralisierung von Verbindungen, das An-sich-Ziehen von nur einem einzigen Multiplikator ergebenen Anhängern hat also Schattenseiten, wie man sieht.
Das englische Beispiel ist eines von vielen, wo Netze durch Infomonopole und fehlende Redundanzen schwach wurden. Bei der Vorbereitung des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges erwies sich die reichliche Vernetzung als hilfreich. Dabei entstanden zwischen den Aufrührern zusätzliche funktional gleiche oder vergleichbare Verbindungen, die im störungsfreien Normalfall nicht benötigt wurden, im Notfall jedoch hätten aktiviert werden können. Auch in der Endphase der Russenzeit, speziell von 1976 bis 1988 erwies sich der nur lockere Bezug der Störer untereinander als effizient. Kaum hatte Mielke einen Brandherd ausgetreten, schon rauchte es an einer neuen Stelle. Und es gab immer wieder Connections, die die Dienste nicht kannten.
Bereits römische Feldherren wußten, wie sie zahlenmäßig überlegene asiatische Riesenheere zur panischen Flucht treiben konnten: Durch die Tötung oder Gefangennahme des Heerführers, in der Regel des Königs oder Satrapen. Sie nutzten die extrem hierarchische Struktur dieser Gegner.
„Hierarchie ist eine spezielle Art von Netzwerk, in dem die Zentralität des herrschenden Knotens maximiert ist„, schreibt Ferguson. Und: „Wenn ein Netzwerk eine zerbrechliche Hierarchie stört, kann es sie mit atemberaubender Geschwindigkeit zu Fall bringen. Wenn aber eine Hierarchie ein zerbrechliches Netzwerk angreift, kann das zum Zusammenbruch des Netzwerks führen.“
Derweilen zeigt sich, daß das demokratische Netzwerk relativ stabil ist. Der Aufwand es zu zerlegen – mit der propagandistischen Ausschlachtung von Halle und Hanau nicht gerade zimperlich versucht – führt lediglich zum Ergebnis, den Zulauf zu verlangsamen. Ähnlich wie beim Kóronavirus kann man durch politische Teilquarantäne eine zeitliche Steckung erreichen, die Ausbreitung selbst nicht verhindern.
Die dezentrale Aufstellung von Dr. Merkels Quälgeistern sollte erhalten bleiben. Jede Zentralisierung der oppositionellen Aktivitäten vereinfacht in der derzeitigen asymmetrischen Kriegführung feindliche Angriffe und vermindert bei den gegnerischen Propagandatruppen, Zensoren und Verfassungsschützern den zu leistenden Aufwand. Es muß aber gerade das Ziel sein, mit zahlenmäßig relativ schwachen Kräften das Merkelregime zu immer größeren personellen und materiellen Anstrengungen zu verleiten, um seine Ressourcen zu überfordern.
Wir sehen gerade zu, wie an der Wirtschaftsfront ein zusätzliches Groschengrab für die Kanzlerin entsteht. Neben der sinnfreien Entkohlung, der teuren Asylindustrie, der ins Ungewisse führenden Auspuffreform, dem aufwändigen Kampf gegen Rächts soll nun auch noch die Rezession bekämpft werden. Bin mal gespannt, wie wir das schaffen.
Grüße an das Redaktionsnetzwerk, den Verfassungsschutz, die Bertelsmänner und Dr. Merkel!
+++++Grüße an das Redaktionsnetzwerk, den Verfassungsschutz, die Bertelsmänner und Dr. Merkel! +++++
Es liegt einem zwar emotional so einiges auf der Zunge, aber ich sehe aus eigener Erfahrung den Boykott dieser Stellen als wirkungsvoller an , als sie aus der Hütte zu locken. Der Fall Höcke zeigt, das auch in diesem Regime Unbequeme nicht anders behandelt wir wie bei den Vorgängern. Bei einen meiner letzten „Klärungen eines Sachverhaltes“ sagte der verhörende General der Stasi, das man versucht habe mir 20 Jahre etwas anzuhängen , es ihnen aber nicht gelungen sei. Und die Nachfolger haben es auch versucht mich an die Leine zu legen oder mich in Dinge einzubinden. In den Gesprächen mit beiden habe ich mehr über diese als die über mich erfahren. Freundlichkeit hat sich immer ausgezahlt. Denn meist stehen diese Personenkreise unter extremen psychischen Stress und haben ein zwanghaftes Bedürfnis sich mitzuteilen. Aber es darf immer nur eine Einzelperson sein mit der man sich unterhält. Nach spätestens 15 Minuten lagen die auf dem „Sofa“ und waren nicht mehr zu bremsen. Auch bei politischen Spitzenpolitikern funktioniert das fast immer. Provoziert man sie aber, ist der Kanal geschlossen. Man muss Immer Verständnis und Sympathie heucheln, sie aber nicht mit dem Stöckchen reizen.
Ergänzung zum Artikel:
https://vera-lengsfeld.de/2020/03/13/vom-verfassungsschutz-zum-klassenkampfinstrument/#more-5173
In ihrem Artikel „Vom Verfassungsschutz zum Klassenkampfinstrument“ kokettiert Lengsfeld mal wieder damit, dass sie nachweislich kein Freund Björn Höckes ist. Das hat sie nun schon so oft von sich gegeben, dass man fast von einer Hassliebe sprechen muss.
Lengsfeld hat nicht im Entfertesten ein menschliches geschweige denn politisches Format, das dem von Björn Höcke auch nur in Riechweite (Riechweite) nahekommt. Sie glaubt mit ihren Stories aus ihren sogenannten Widersteandszeiten Politik machen zu können. Vor kurzem noch hat ihr Sohn seinen Großvater bejubelt. Einen Stasi-Major, der natürlich nach Meinung des Enkels aber auch gar nichts mit seinem Arbeitsgeber Stasi zu tun hatte.
Lengsfeld selbst befand sich zu Zeiten des Sturzes des Kommunismus auf Erholungs- und Bildungsurlaub in Großbritannien. Wer das wohl bezahlt hat? Und warum wohl gerade sie in diesen Genuss gekommen ist? Bestimmt nicht, weil sie gefährlich für das Regime war. Sie war einfach nur lästig.
Ich dagegen glaube, dass Björn Höcke Lengsfeld gar nicht kennt und auch zu nichts gebrauchen kann. Würde er sie kennen, hielte er sich garantiert immer außerhalb der Riechweite (Riechweite) von Lengsfeld auf, weil sie politisch keinen auch nur geringen Beitrag zur Befreiung von der Rautendiktatur und Wiederherstellung der Demokratie bringen kann.
Irgendwie kann ich mir auf Frau Lengsfeld auch keinen Reim machen. Sie und Ihr Sohn sind / waren doch CDU Gewächse(?) – und jetzt die dollen kritischen Analysen. Irgendwie unrund, ohne Selbstreflexion – oder?