Die Piraten haben versagt – das ist das Resultat!
Einstmals waren die Piraten für ein freies Netz angetreten. Sie wurden von vielen Leuten unterstützt, die der Meinung waren, daß man alles aus dem Netz kopieren kann, was drin ist. Musik, Videos, Fotos…
Kaum hatten die Piraten ihren ersten Wahlsieg in der Tasche, da wurden in den Programmdiskussionen die Prinzipien eines freien Internets aufgeweicht und der Kotau vor den Urhebern vollzogen. Mit fatalen Ergebnissen. Gibst Du der Rechtemafia den kleinen Finger greifen sie nicht nur die Hand, sondern reißen Dir den Arm ab.
Die deutschen Wirtschaftnachrichten berichten, daß die GEMA nun Gebühren für das Einbetten von youtube-Videos in Blogeinträge haben will. > Hier.
Fast gleichzeitig hat ein Kölner Gericht ausgeurteilt, daß Fotos in Blogs mit dem Namen des Fotografen verziert werden müssen.
Was ist zum Beispiel ein Foto für eine künstlerische oder kreative Leistung? Ist jeder Fotograf ein Helmut Newton? Sind es nicht vorwiegend Exhibitionisten, die etwas in youtube einstellen? Soll jedes Karaoke jetzt einen Urheberrechtsschutz genießen?
Wer etwas ins Internet einstellt gibt das zur allgemeinen Nutzung frei. Fotos und Karaoke sind nicht schutzwürdig.
Der Urheberrechtsschutz ist völlig überzogen. 70 Jahre zu warten, bevor der Urheber die Augen zugemacht hat, ist wirklich zu lange. Da besteht deutlicher Reformbedarf. Und einiges muß ganz aus dem Urheberschutz heraus, zum Beispiel Fotos.
Die Mächtigen mögen das freie Internet nicht. Mit allen Mitteln wird es bekämpft: mit Must be found, GEMA und Abmahnanwälten wollen sie die Blogs vernichten. Es wird nicht gelingen. Mit schlechten Medien konnte man langfristig noch nie gute Medien verdrängen.
Liebe Piraten: Zurück zu den Wurzeln, sonst kommt ihr nie wieder auf die Beine!