Klimaneutralität bis 2050 – Kommunismus ab 2000
Die Drohung bis 2050 klimaneutral zu leben erinnert mich an etwas.
Einmal – es wird wohl 1962 gewesen sein – erläuterte unsere Lehrerin Frau Henniger wie zukünftig eingekauft werden würde, wenn der Kommunismus aufgebaut sei. Man würde in den Laden gehen und sich wegnehmen, was man brauchen würde. Geld würde es nicht mehr geben, jeder könne nach seinen Bedürfnissen leben. Das Bewußtsein der Menschen sei im Kommunismus soweit fortgeschritten, daß niemand etwas begehren würde, was er nicht benötigt. Deshalb würden die Bonbons und das Brot in den Läden nie alle werden, obwohl alle Kinder nach Bonbons gahnzen. Die Arbeit würde von Robotern erledigt werden und es gäbe riesige Rechenmaschinen. Die DDR wäre ab 2000 ein gigantisches Schlaraffenland ohne Langeweile, ohne Karies und ohne Übergewicht. Zuerst würde der Kommunismus in der Sowjetunion eingeführt werden, weil die Sowjetunion auf dem Weg dahin am fortgeschrittensten sei.
Sofort meldeten sich aus der Klasse nur Zweifler. Niemand konnte sich vorstellen, daß die Läden nicht sofort geplündert werden würden, wenn man soviel entnehmen könnte, wie man wollte. Den Reichtum der Zukunft, die Roboter und Rechenmaschinen konnte sich jeder vorstellen, an den neuen Menschen glaubte niemand außer die Lehrerin. Und wer weiß, was die zu Hause privatissimi dachte. Den neuen Menschen konnte man nicht einmal den Zweitensklässern verklickern.
Es kam natürlich auch die Frage auf, wie lange es denn dauern würde, bis wir das Wunderland des Überflusses betreten würden. Die Lehrerin legte sich – vom Politbüro autorisiert, oder auch nicht – auf 2000 fest, das Jahr schien ihr weit genug entfernt, um im Falle des Scheiterns keine Regreßforderungen auszulösen.
Das Interessante: Im Lauf der Jahre verschob sich der Eintritt in den Kommunismus so wie die Eröffnung des BER immer weiter nach hinten. Ab den 80er Jahren wurden Termine überhaupt nicht mehr genannt, vielmehr wurde damit getröstet, daß der Aufbau des Sozialismus ja auch sehr lieb und nett sei.
Die Roboter und Rechenmaschinen konnte man sich ab den 80ern im Westfernsehen anschauen, ab und zu drang ein Bild von einer Roboterhalle in Wolfsburg nach draußen. Das Instrumentarium gab es also, allerdings bei den ausbeuterischen Monopolkapitalisten und den chauvinistischen Militaristen.
Irgendwie scheint mir das Märchen von der Klimaneutralität aus demselben Holz geschnitzt zu sein, wie das vom Kommunismus. Es wird ein phantastisches Ziel vorgegeben, keiner weiß was konkret zu tun ist. Es hat erhebliche berufliche Nachteile nicht dran zu glauben, deshalb tun fast alle so, als wenn sie mitmachen. Die Zielverfolgung mit planwirtschaftlichen Instrumenten gleicht sich auch.
Was im Moment schiefläuft: Die Kunden sind bewußtseinsmäßig nicht reif und kaufen soviele schwere Limousinen und Geländewagen wie noch nie. Wie wäre es, die überlebenden Opas von der Zentralen Plankommssion zu reaktivieren, Mercedes und BMW nach China fliehen zu lassen, die Produktion von VW auf E-Trabant umzustellen, mit einer Warteliste von 15 Jahren? Die Kanzlerin ist schon mal der Meinung: „Wir schaffen das“.
„……..Die Kanzlerin ist schon mal der Meinung: „Wir schaffen das“…..“
Also, da kommt mir im Moment ein ganz blöder Gedanke – aus der Rubrik „Tratsch und Klatsch“.
Merkel hat ja nun bald fertig – hoffentlich sogar schon früher als geplant.
Um ihre Ehe soll es nicht zum Besten stehen, es wird gemunkelt, sie sei sogar schon geschieden.
Putin hat in Kürze planmäßig auch bald fertig.
Der ist schon lange geschieden, außer ein paar Spekulationen und gestellten Selfies kommt aus dem Privaten nichts in die Öffentlichkeit.
Nun hat ja Wladimir Wladimirowitsch unsere süße kleine Knutschkugel Angela Dorothea für den kommenden Samstag zu sich eingeladen – Örtlichkeit unbekannt bisher. Wegen Iran und so.
Nun, jedenfalls hat sich sein Labrador Koni vor Jahren schon anständig gegenüber Angela gezeigt, obwohl die ja zu Panikattacken bei Begegnung mit Hunden neigt, zeigte sie sich ziemlich unbeeindruckt.
Also, das passt schon mal.
Nun, ich weiß nicht, was Wladimir Wladimirowitsch für einen Narren an Angela Dorothea gefressen hat.
Aber mal angenommen:
Bei den beiden passt was zusammen – auch privat. Und der von ganzen Völkerstämmen herbeigesehnte verdiente Ruhe stand der beiden ist nicht mehr fern.
Dürften die beiden überhaupt privat miteinander – mal so politisch-diplomatisch betrachtet?
@ Cindy
Putin und die Rautenhexe? Guter Scherz früh am Morgen.
Selten so gelacht. Danke für den witz
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Aber wann ist denn der letzte sozialistische Staatschef freiwillig zurückgetreten? Ich kenne gar keinen.
Da oben die beiden Briefmarken; wo kann ich die käuflich erwerben? Nicht, dass ich Briefmarken sammle, aber ich finde die Briefmarken als Belegmaterial sehr interessant für den Nachweis, dass die beiden Köpfe eine frappierende Ähnlichkeit haben, nicht nur im Habitus, sondern vielleicht auch in der klassenkämperischen Geisteshaltung. Sind die etwa von gleichem Blut, links der Vater und rechts der Sohn? Wer könnte das bezeugen?