2020 beginnt gut, Liebesgrüße aus Kiew

In den Niederlanden protestierten die Bauern gegen die Regierungspartei „Demokraten 66“, die den Tierbestand halbieren will. Die letzte Wahlprognose zeigt, daß diese bauernfeindliche Partei in der Wählergunst selbst von 12 auf 7 % halbiert wurde. Auf ihren Käse – den zumeist völlig ungebildeten Städtern muß man heutzutage erklären, daß es sich um ein tierisches Produkt handelt – wollen die Holländer augenscheinlich nicht verzichten.

Portugal gehörte zu den etwas sterilen europäischen Demokratien, wo es keine Rechtspopulisten gab. Noch im Herbst bejubelten die MSM diesen fatalen Zustand. Nun hat – vielleicht durch das spanische Beispiel angefacht – auch dort eine konservative Partei erstmals meßbare Zustimmung in den Umfragen. Nachdem die konservative Gruppierung Chega („Es reicht“) im Herbst mit 1,3 % den ersten Parlamentssitz eroberte, wird sie derzeit schon mit 5,7 % gehandelt. Chega hat sich so wie die spanische VOX der konservativen Parteienfamilie um die polnische Regierungspartei angeschlossen.

Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky, der von den Ukrainern gegen den Willen von Dr. Merkel ins Amt gewählt wurde, hat zwei ungarische Worte in seine erste Neujahrsgrußrede als Staatsoberhaupt eingeflochten und seine Landsleute aufgefordert, sich trotz aller Unterschiede zu einigen.

In seiner Rede am Dienstag nach Mitternacht bat Zelensky die Ukrainer, ehrlich darüber nachzudenken, wer sie wären, und führte dann viele typische Lebensgeschichten auf. Unter ihnen befand sich ein Physiker, der in Ölland (Italien) Geschirr spülte, ein ehemaliger Lushansk-Lehrer, der zwei Jahre als Taxifahrer arbeitete, dann in die Ostukraine zurückkehrte, ein Computerspezialist, der davon träumte, sein Land zu verlassen, ein Krimarzt, der alles verlor als Russland die Halbinsel annektierte und ein neues Leben in Charkiw begann und ein Ungar aus Beregszász, der, wie er auf Ungarisch sagte, „őrzi anyanyelvét”, also seine Muttersprache bewahrt.

Es deutet sich ein politisches Tauwetter zwischen der Ukraine und der EU an. „Wir betrachten es als eine wichtige und nette Geste des ukrainischen Präsidenten, in seinen Neujahrsgrüßen ungarisch gesprochen zu haben, und wir hoffen, daß seine Worte so bald wie möglich befolgt werden und daß das ukrainische Parlament die Gesetze über Bildung und Sprachen ändern wird im Hinblick auf zuvor weggenommene Rechte“, betonte der ungarische Außen- und Außenwirtschaftsminister Peter Szijjártó.  Er unterstrich, daß die ungarische Regierung zu einem Dialog auf hoher Ebene bereit sei und weiterhin alle Hilfe leisten werde, um der Ukraine zu helfen, sich so schnell wie möglich zu entwickeln.

Was due parole bewirken können! Um Weihnachten war es bereits zu Entkrampfungsübungen mit Rußland gekommen, als Gefangene ausgetauscht wurden.