Maria und Joseph waren wegen Einkommenssteuer unterwegs

Immer wieder wird von den MSM – zuweilen auch von Bischöfen, die sich in der Bibel nicht so auskennen – behauptet, daß Maria und Joseph Flüchtlinge waren. Man kann es nur immer wiederholen: Sie waren keine Steuerflüchtlinge, sondern Steuerpflichtige, die ihre Erklärung noch nicht per Elster (elektronische Steuererklärung) abgeben konnten, sondern sich zur Veranlagung persönlich in Bethlehem einzufinden hatten.

Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.
Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum daß er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf daß er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die ward schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. 

Es ist mir gelungen auf Youtube ein derzeit noch nicht gelöschtes Video davon aufzutreiben.

Die Steuerbehörden nahmen auf persönliche Befindlichkeiten wenig Rücksicht. Heute gibt es den § 109 Abgabenordnung, der die Verlängerung von Fristen gestattet und den § 152, der Verspätungszuschläge vorsieht. Gab es bei den alten Römern noch nicht.

Die auf die Geburt eingeleitete Flucht nach Ägypten erfolgte nicht wegen besseren Sozialsystemen am Nil, auch nicht wegen dem wüstenhaften Klima in Palästina, auch nicht aus religiösen, beruflichen oder sexuellen Gründen, sondern wegen einem Thronstreit. Der Amtsinhaber Herodes wollte keine Konkurrenz als Kini.

Die biblische Geschichte als Asylrechtfertigung: Das ist schon schräg. Jesus hätte sich vor der Kreuzigung der religiösen Verfolgung durch Flucht entziehen können. Hat er aber nicht gemacht. Wenn er in Germanien Asyl begehrt hätte, wäre das ganze Neue Testament ins Leere gelaufen. Im Kollosseum fänden noch heute Tierhetzen statt, die Wikinger würden alle drei Wochen England überfallen und wir würden die Verräter Germaniens im Sumpf ersäufen.

Das Beitragsbild zeigt die Krippe in Bethlehem.