Die SPD und der Judaslohn
Die merkeltreuen K(r)ampfmedien und einige SPD-Abgeordnete haben aus einer Äußerung von Stephan Brandner (AfD) Antisemitismus konstruiert. Brandner hatte geschrieben, daß die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Lindenberg ein Judaslohn gewesen sei.
Wer sich ein bißchen in der Bibel auskennt, der weiß daß Judas einige Silberlinge dafür bekam, daß er Jesus verriet. Matthäus Kap. 26 dazu:
„Da ging einer von den Zwölfen, mit Namen Judas Iskariot, hin zu den Hohenpriestern und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge. Und von da an suchte er eine Gelegenheit, dass er ihn verriete. (…)
Und als er noch redete, siehe, da kam Judas, einer von den Zwölfen, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und mit Stangen, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. Und der Verräter hatte ihnen ein Zeichen genannt und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist’s; den ergreift. Und alsbald trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi!, und küsste ihn. Jesus aber sprach zu ihm: Mein Freund, dazu bist du gekommen? Da traten sie heran und legten Hand an Jesus und ergriffen ihn.“
In Matthäus Kap. 27 heißt es:
„Als Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er zum Tode verurteilt war, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück und sprach: Ich habe gesündigt, unschuldiges Blut habe ich verraten. Sie aber sprachen: Was geht uns das an? Da sieh du zu! Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging davon und erhängte sich“.
Das ist die ganze Geschichte vom Judaslohn. Das Wort steht für die Verpetzung von Leuten gegen Silberlinge oder andere Vorteile. Mit Antisemitismus hat das nichts zu tun.
Die deutsche Sozialdemokratie hat sich des Worts „Judaslohn“ selbst oft und reichlich bedient: Karl Lauterbach, der Linkssozi mit der Fliege, der Brandner wegen „antisemitischen Anspielungen“ gebrandarkt hat, verwendete das Wort im Kölner Stadtanzeiger selber:
Auch sein Kollege Johannes Kahrs vom rechten SPD-Flügel, der die AfD am liebsten verbieten lassen will, verbreitete am 7. Oktober 2005: „Für den Judaslohn des Bundestagspräsidenten-Posten oder eines Ministeriums werden wir nicht auf unseren Kanzler verzichten.“
Schon die Patriarchen der Sozialdemokratie arbeiteten mit der Metapher vom Judaslohn: Hier Rosa Luxemburg im Artikel „Märzenstürme“ vom 18. März 1912:
Die Bajonette Wrangels, die Rückkehr der geschlagenen Junkerherrschaft, die Konterrevolution und die bleierne Kirchhofsruhe der fünfziger Jahre in Deutschland und dann in den siebziger Jahren die Karikatur der deutschen Einheit in Gestalt der neuen deutschen Reichsherrlichkeit, mit einer Karikatur der Volksvertretung in Gestalt des heutigen Reichstags – als Geschenk aus den blutigen Händen Bismarcks, geboren unter dem Fluche des modernen Militarismus –, das waren die Ergebnisse niederträchtigen Verrats der liberalen Bourgeoisie, die schon am Tage nach dem Siege der Berliner Arbeiter hinter deren Rücken ein Techtelmechtel mit der Reaktion begann. Schon damals war den Vätern der heutigen Fortschrittler und Nationalliberalen das schimpfliche Joch des Junkerregimentes auf eigenem Nacken lieber als der Anblick des steifnackigen, revolutionären Ungestüms der Proletariermassen; schon damals hatten sie ihren historischen Beruf darin gefunden, sich von Proletarierhänden Kastanien aus dem Feuer der Reaktion holen zu lassen und im gleichen Augenblick die Helfer in der Not an dieselbe Reaktion für einen Judaslohn zu verkaufen.
Auch für Karl Liebknecht ist das Wort für 1906 nachgewiesen, der Syphilist Lenin verwendete es am laufenden Band.
Wir sehen also: Der angebliche Antisemitismus ist eine bösartige Erfindung der Lügenpresse und des zwangsfinanzierten Merkelfernsehens. Einige SPD-Bubis – insbesondere Karl Lauterbach – hatten zudem eine unterirdische Kinderstube.
Die Affäre Brandner zieht Kreise und hat eine überraschende Wendung genommen: Weil Lauterbach die Zugeständnisse der Bundesregierung bei Strafzahlungen für Krankenkassen als „Judaslohn“ bezeichnet hatte, wollen ihn Union, SPD und FDP im Bundestag zum Rücktritt drängen. >Hier
Das Beitragsbild: Ist nicht antisemitisch, ich habe es vorsichtshalber in Tel Aviv aufgenommen. Grüße an den Verfassungsschutz und die Maasi.
Off topic – aber es geht am Rande auch um die SPD
Mal etwas Erbauliches, wenngleich wenig Optimistisches.
Georg Schramms neuester dokumentierter Auftritt (03/2019):
hxxps://youtu.be/F22hZJLPBeQ
HALLO CINDY
die Adresse muß heißen: http://youtu.be/F22hZJLPBeQ
Klar, Siegfried,
aber ich will Prabel nicht als Abschußrampe für externe Links nutzen – kleine Referenz.
Sie wissen ja, Siegfried – schließlich leben wir in einer Demokratie.
es ist doch überhaupt nicht gesichert das Judas überhaupt der Verräter war..Jesus war doch jeden Tag in den Tempeln der Geldwechsler und Betrüger.Er brauchte weder gesucht werden noch mussten die Schergen mitten in der Nacht nach ihm suchen,geschweige denn lange laufen,er war ja genau vor ihrer Nase.-Geschichtsfälschung ersten Grades.
Richtig, „wei“. Jesus war zu dieser Zeit stadtbekannt. Die Darstellungen des Verrats durch Judas sind derart dubios, dass sie im Dutzend der Bibel–Version teils unterschiedlich oder gar nicht erwähnt werden.. Demzufolge nahm Jesus den Selbstmord seines Jüngers wissentlich in Kauf, riet ihm mit keinem Wort davon ab, hatte auch später keines des Bedauerns dafür übrig. Noch merkwürdiger, dass die anderen 11 Jünger beim Abendmahl allesamt dazu schwiegen. Dabei hatte Jesus dem Jünger Petrus einige Tage zuvor seine Absicht des Kreuzestodes mitgeteilt. Als dieser ihm davon abriet, wünschte der „Gottessohn“ ihn zur Hölle.
Jesus wollte offenbar selbst ans Kreuz, die Öffentlichkeit aber darüber hinwegtäuschen. Die Bibel–Manipulierer haben auch an dieser Stelle geschludert.