Meine Altersvorsorge ist nicht gekräscht
„Trump crasht deutsche Altersvorsorge“, titelte heute der antiamerikanische Focus. Bereits am 17. Dezember hatte ich mich mit einer Meinungsäußerung des Investmentpunks im Focus auseindergesetzt. Seine Behauptung: Gold sei tot: Es erarbeitet keine Gewinne wie die Unternehmen, in die Aktionäre investieren. Und es zahlt keine Zinsen wie die Banken und Staaten, denen die Käufer von Anleihen oder Besitzer von Festgeldkonten und Sparbriefen ihr Geld leihen. So die Zeitung, die früher mal ein bürgerliches Blatt war. Der Autor hatte für die einseitige Investition in Aktien und Anleihen getrommelt. Immer wenn regierungsnahe Medien für irgendetwas werben, sollte man sehr vorsichtig sein, der Gestank der Fäulnis, der Armut, des Todes und des Verderbens liegt dann in der Luft.
Nun ist es eingetreten, was zu erwarten war und immer mal passiert: Die Aktien sind seitdem im Schnitt gut 10 % zurückgekommen, die Anleihen um etwa 1 %. Zudem sind die Dividenden 2025 auch etwas rückläufig.
Dieses Jahr liege ich aber derzeit 6 % im Plus. Und zwar dank der alten bäuerlichen Tradition nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Ich hatte teure Aktien (KGV größer als 25) schon im alten Jahre rausgeschmissen. Zudem habe ich eine Beimischung von Mieten, Unternehmensanleihen, Silber und Gold, die sehr stabil geblieben sind. Krypto hatte ich überhaupt nicht. Bei den Aktien hatte ich Lebensmitttel, Telefonie, Grundbedarf und Tabak übergewichtet. Die sind jetzt nicht so in die Knie gegangen. Außerdem hatte ich den US-Anteil auf 40 % reduziert und Welt-ETFs stark abgebaut (1 bis 2 % des Portfolios). Das hat alles stabilisiert und führt in die schwarzen Zahlen.
Gestern habe ich angefangen Techno zu kaufen: Microsoft, Alphabet C, Qualcomm, Applied Materials, Amazon, Siemens und Meta, Außerdem noch Mondelez und Kraft Heinz. Alles zu erschwinglichen Preisen. Die Kunst liegt im günstigen Einkauf. Die Zollunruhen sind eben auch eine Chance. Die letzte gute Gelegenheit war im März 2020 nach der ersten Kóronahektik. Das ist schon eine Weile her.
Die Kapitalsammelstellen müssen bei Börsenunruhen aus juristischen Gründen immer verkaufen, weil sie sonst von verängstigten Kunden verklagt werden könnten. Die sehen die Weltuntergangsnachrichten im Fernsehen und glauben den interessengetriebenen Fakenews grüner Journalisten. Dann kommt immer alles ins Rutschen und die Mutigen, die sich von Merzens Fritze und seinen NGOs nicht dumm machen lassen, kaufen dann ein. So sind in drei Sätzen die Zusammenhänge.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Zwei der größten Menschenfeinde,
Furcht und Hoffnung, angekettet,
Halt‘ ich ab von der Gemeinde;
Platz gemacht! ihr seid gerettet.
Den lebendigen Kolossen
Führ‘ ich, seht ihr, turmbeladen,
Und er wandelt unverdrossen
Schritt vor Schritt auf steilen Pfaden.
Droben aber auf der Zinne
Jene Göttin, mit behenden
Breiten Flügeln, zum Gewinne
Allerseits sich hinzuwenden.
Rings umgibt sie Glanz und Glorie,
Leuchtend fern nach allen Seiten;
Und sie nennet sich Viktorie,
Göttin aller Tätigkeiten.
(Geh. Rath v. Goethe)
Wertpapiere aller Kategorien kauft man am Besten und ( vor Allem ) Billigsten, wenn die Kurse am Boden des Marianengrabens liegen ! Machen doch Alle so, oder ?