Wird die Abgeltungssteuer erhöht?

Der ökonomische Verstand wird grad ausgemerzt.

Bei 3 % Inflation, geschätzt 5 % Rendite p.a. von Aktien und Anleihen und 26,375 % Abgeltungssteuer auf die Erträge muß man ganz schön sparen, bis man die eigene Zusatzrente zusammenhat.

Ein Rechenbeispiel: Herr Mustermann investiert jeden Monat 50 Euro in einen Sparplan. Im Jahr sind das 600 €. Die jährliche Rendite beträgt 600 x 0,05 = 30 €. Davon holt sich der Fiskus 7,91 €. Bleiben 22,09 €.

Nach 40 Jahren würden 524.077 € zusammenkommen, wenn es keine Besteuerung gäbe.

Nun gibt es aber die Abgeltungssteuer plus Soli. So sind es nach 40 Jahren – den Freibetrag von 1.000 € eingerechnet – nur noch 308.698 €.

Außerdem wird der Euro nach 40 Jahren und 3 % Inflation jährlich nur noch 9,4 % seiner heutigen Kaufkraft haben. Das heißt aus den 308.698 € werden kaufkraftbereinigt 29.013 €. 24,000 hat man eingezahlt, 29.013 bekommt man raus. Man muß natürlich berücksichtigen, daß die Sparrate von 50 € monatlich in 40 Jahren inflationsbedingt auch nur noch Kleingeld ist.

Die SPD will die Abgeltungssteuer auf 30 % plus Soli erhöhen. Damit vermindert sich das Guthaben nach 40 Jahren auf 279.038 €, kaufkraftbereinigt auf 26.330 €. 24.000 eingezahlt, 26,330 Ertrag. Otto Reutter hätte gesagt: Die ganze Geschicht, die lohnt sich nicht. Der SPD fällt immer was ein, daß sich was nicht lohnt, siehe die gescheiterte Riester-Rente

Da wäre es besser das Geld ins Ausland zu evakuieren und steuerfrei anzulegen oder es in Sachwerte zu investieren, für die sich Sozialdemokraten und Unionsfreunde nicht interessieren. Es gibt da legale Lösungen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Ein jeder kratzt und scharrt und sammelt,
Und unsre Kassen bleiben leer.

(Geh. Rath v. Goethe)

Foto: Prabel