Die Psychologie der Massen
Es gibt so einige Gesetzmäßigkeiten des Wandels, auf die ich heute mal hinweisen will. Viele Leser fragen sich, warum die CDU nicht schon jetzt Zustimmung verliert, nachdem sie ihre naiven Wähler so brutal verladen hat. Dazu meine Beobachtung, daß es immer drei bis vier Wochen braucht, bis ein Ereignis sich in Umfragen spiegelt. Das gilt in alle Richtungen. Nach dem Correctiv-Betrug mit der Wannseekonferenz dauerte es drei Wochen bis die AfD in schlechtes Fahrwasser kam. Und jetzt dauert es bis die Union gezaust wird. Ich kann mir das nur so erklären, daß viele Leute sich erst mal mit Freunden, Verwandten und Kollegen beraten müssen, bevor sie sich sicher fühlen und eine Entscheidung treffen.
Der Einsatz von bezahlten Schauspielern der Zivilgesellschaft zur Stimmungssteuerung ist dem Verschleiß ausgesetzt,

Beim ersten Mißbrauch hat so was noch etwas Wirkung, inzwischen sind Demos gegen die Opposition fast schon Werbung für diese. Man kommt in die Schlagzeilen, wenn gekaufte Omas gegen einen randalieren. Auch die Lust an der Teilnahme erodiert. Die Gagen für die Darsteller müssen ständig erhöht werden, Friedrich Merz hat deshalb den Zugang zu Demonstrationsschulden freigemacht.
Ein anderes Phänomen des Stimmungswandels ist noch langfristiger. Nach einem Großereignis wie der Inflation von 1922/23, der Grenzöffnung 2015 oder Kórona 2020 suchen die Bürger erst mal nach halbgaren Lösungen. Das waren in den 20er Jahren sozialistische Bewegungen wie die Volksrechtspartei, die SPD, die KPD, die Bauernbünde, die NSDAP. die Wirtschaftspartei, die USPD und noch skurrilere Kleingruppen. Erst Ludwig Erhard stellte die Uhren wieder auf Bürgerlichkeit. Fünfundzwanzig Jahre waren vergangen, bis der Sozialismus fertig hatte und die rotbraune Flasche leer war.
Auch die Grenzöffnung und Kórona brachten zahlreiche Protestgruppen ans Licht, die sich als irrelevant erwiesen. Gerade haben wir die bedingungslose Kapitulation von Aiwangers Freien Wählern vor der Nationalen Front gesehen. Bayern wird den Kriegskrediten nun doch zustimmen. Hans-Georg Maaßen verstolperte sich mit dem Rauswurf von Markus Krall mit seiner Werteunion schon auf den ersten Metern. Sahra Wagenknecht hat es wegen ihrem Zickzackkurs zwischen allen Stühlen mit ihren Anhängern verdorben. Es geht nicht, ein bißchen Sturm im Wasserglas zu machen und dann mit fliegenden Fahnen in die Nationale Front zu gehen. Die kóronakritische Basis krebst bei unter einem Prozent rum. Das Bündnis Deutschland kommt nicht zum Schuß, Frauke Petry ist gescheitert, Irgendwann kommen die Freunde von Trump und Milei mit der Kettensäge und räumen auf. Aber bis der Wähler das durchzieht, muß die Nationale Front alles in Scherben legen.
Tragfähige Lösungen von Problemen begannen 1648, 1807, 1949 und 1989 jeweils nach dem Totalschaden. Im Ausland war es nicht anders: Die französischen Könige hörten nicht mit der Verschwendung auf und ließen es zur Revolution kommen. Die Sowjetunion änderte über 70 Jahre nichts an ihrer starren Befehlswirtschaft, bevor sie zerfiel. Es gibt keine Reformen, die den Niedergang aufhalten, es gibt nur Revolutionen danach.
Wenn die Medien ihre Diktatur aufgebaut haben, folgen die bürgerlichen Traditionsparteien ihnen früher oder später ins Grab. 1907 starb Eugen Richter und mit ihm der Liberalismus. 2011 trat Westerwelle nach seiner Verweigerung des Libyen-Einsatzes als Parteivorsitzender zurück und die FDP machte die Augen zu. Ähnlich ging es dem Zentrum bzw. der CDU. Nach 1871 standen die Katholiken den Kulturkampf trotz einiger Einkerkerungen durch, in der Weimarer Republik machten sie auf Sozialismus. Die CDU hielt als bürgerliche Partei bis zum Rücktritt von Kohl durch, danach war ihre Kraft erschöpft. In der Weimarer Republik und im Dritten Reich gab es keine Opposition gegen den Sozialismus, auch der Kulturbetrieb war völlig linksdrehend. Der „Liberale“ Rathenau warb für die Planwirtschaft und das Zentrum gab 1923 und 1933 zweimal den Freifahrtschein für die Aufhebung der Verfassung. Solche Widerständler wie Tichy, Weidel, Höcke, Broder, Sinn, Sarrazin, die Fürstin Gloria und Reichelt gab es damals nicht.
Daß es heute mit den genannten Persönlichkeiten einen Lichtblick gibt, ist keine Garantie, daß der Karren von den Kräften der Finsternis nicht an die Wand gefahren wird.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: Armut schafft Demut, Demut schafft Fleiß, Fleiß schafft Reichtum, Reichtum schafft Übermut, Übermut schafft Krieg und/oder Planwirtschaft, Krieg und Planwirtschaft schaffen Armut.
Wollt Ihr Butter oder Kanonen ? That’s the Question ! Ist von Dr “ G “ … Ich bin für 5 Billionen neue Schulden !
Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, diese “ COVID Pandemie “ diente lediglich zur Tarnung von etwas viel, viel Schlimmeren, der “ Allgemeinen Gehirn-Seuche “ mit Befall und Schwund ( + spätere Austrocknung ).
Eventuell hat hier auch MassenSuggestion stattgefunden : Wie kann Es sonst sein, das uns wieder die gleichen
“ Eliten “ regieren ? Dies geht auf keinen Fall mit rechten Dingen zu !!
Herr Prabel, Sie vergessen regelmäßig die Stresemannjahre zwischen grob 1924 und 1930, in denen durch Reform der Versailler Verpflichtungen sehr wohl Bürgerlichkeit einkehrte, was sogar scharf rechte und linke Autoren dem Dt. Reich und seiner Verfassung zugute halten.
In dieser Zeit der relativen Stabilisierung hatten die Grundbesitzer die auferlegten Zwangshypotheken abzustottern, währed es gleichzeitig zu einer Landwirtschaftskrise kam. Die Vermieter wurden ebenfalls mit einer Sonderabgabe gequält, und das Bildungsbürgertum war wütend, daß es 1923 alle Ersparnisse verloren hatte. Gutes Beispiel Otto Reutter, der im Alter nochmal von vorn anfangen mu0ßte. Die SPD träumte auf ihren Parteitagen genau davon, was dann kam, allerdings ohne sie.
Ich möchte hinzufügen, das während der Stresemannjahre die Landbevölkerung darbte und sich in der Hauptfavela die Neureichen bei Radonwasser und Heroin vergnügten. Das nannte man dann goldene Zwanziger.
Alles richtig, aber polnische Schnitter kamen dennoch gern und das Reich als Ganzes stand zusehends stabil da, bevor dann eben – ausgehend von den USA – u.a. die Durumweizenkrise anhub und die Kreditklemme.
Es waren 6 Jahre ohne Schemelbeine, ohne Straßenschlachten, mit kleiner gewordener NSDAP usw.
NB: „Kreditklemme“ wird ja auch bald das Zauberwort unserer Tage sein, wenn die Löhne auf Pump gezahlt werden sollen, wegen „Beschäftigungsgarantie“.
War gestern mit Leuten zusammen, bei denen CSU-Wähler überwogen. Die waren voll davon überzeugt, dass das, was Merz zusammen mit der SPD gemacht hat, Deutschland wieder auf die richtige Bahn bringen wird. Und es wäre ja schon immer so gewesen, dass es mal schlechte Zeiten gab, was sich dann wieder (wie von selbst) gebessert hätte. Es braucht offenbar gar nicht so lange, um die breite Masse in die gewünschte Richtung zu bekommen.
Ich behaupte mal, solche Leute kümmern sich nicht um Details (in denen bekanntlich das Problem steckt) und nehmen so alles hin, was sie (von gewissen Leuten und Medien) vorgesetzt bekommen.
„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ – ein massenpolitisches Instrument von RTL (die wievielte Folge sieht man eigentlich jetzt? – 2431, 2524, oder … welche läuft jetzt?) für das Glotzenpublikum mit dem Ziel, die hochpolitischen Parole zu verbreiten: „Keine Politik bitte!“
Diese Parole brauchen die Leute als Medikament zur Lösung ihrer psychischen Probleme, die sie mit dem Zeitgeist haben, quasi als „Opium für das Volk“ (LENIN), um alles so hinzunehmen, wie sie vorgesetzt bekommen.
Da gibt es bei unseren Medien jetzt den großen Aufreger über Herrn Erdogan, der kurzerhand seinen Rivalen, den Oberbürgermeister von Istambul, wegen angeblicher Korruption verhaften ließ. So löst man politische Probleme der Machterhaltung eben in der Türkei, hart aber einfach.
In Deutschland macht man das subtiler. Man deligiert Abgeordnete der regierenden Parteien „der Mitte“ mit entsprechendem Parteiausweisbuch in das Bundesverfassungsgericht, wo die lieben Parteifreunde, in Richterroben gekleidet, Klagen oder Beschwerden der Opposition gegen Willkür und Arroganz der Macht, gegen Wahlbetrügereinen, Wählerteuschung, gegen Durchpeitschen von Grundgesetzänderungen und andere Schweinereien einfach abweisen und so politische Probleme der Machterhaltung lösen. Das erspart der Regierung die überfallartige, unschöne Verhaftung politischer Gegner und Funktionsträger der Opposition.
Und die Millionen GZ-SZ-Glotzer finden rein gar nichts Unrechtes daran.
Herr Prabel. danke dass Sie die Weimarer Zeit nicht mehr schönreden wie andere vor ihnen. Ich komme noch aus der Zeit, wo die Inflation als Naturkatastrophe oder allenfalls als finanzpolitisches Versehen dargestellt wurde und nicht als Sanierung des Staates auf Kosten seiner Bürger.
„Wenn die Medien ihre Diktatur aufgebaut haben, folgen die bürgerlichen Traditionsparteien ihnen früher oder später ins Grab.“
Meine Spekulation ist ja, dass es nach 1945 in der SBZ ganz ähnlich war – die bürgerlichen Traditionsparteien schlossen sich der Nationalen Front vor allem deshalb an, weil sie in ihren Zeitungen ständig lasen, dass ihre Anhänger das so wollten. Hat das eigentlich schon mal jemand erforscht bzw. überprüft?
Die haben das vor allem gemacht, weil Väterchen Stalin das so wollte.
Die Masse will offenbar keine Schuldenfreiheit, sondern Schuldknechtschaft.
Sie will auch gerne Führern folgen und deren Anweisungen toll finden. Besonders wenn die Führer sagen, dass alles toll werden wird, wenn man das macht, was sie sagen.
Das Volk ist verliebt in Charmeure.
Mal sehen, was eher kommt: Krieg oder Staatspleite. Ich hoffe letzteres…
Richtig – die Masse.
und die lebt mit 80% im Westen.
Aussichtslos, da auf Besserung zu hoffen.
Ich setze auf die Kündigung des 2+4 – Vertrags durch die Russen.
und den Nato-Austritt der Amis.
Dann können die Besserwisser und Großfressen sehen, wie sie zurecht kommen.
Jedenfalls reißen sie dann diejenigen, die aus der Geschichte gelernt haben, nicht mit in den Strudel nach unten.
Der ehemalige Ostblock wäre bei BRICS besser aufgehoben als in der westeuropäischen Lügengemeinschaft.
Die Mehrheit der Bevölkerung kann mit realitätsnahen Informationen nicht erreicht werden, sie muss stattdessen mit emotionalen Botschaften angesprochen werden.
Man wird die 90 % der Bevölkerung, die kein Interesse an Fakten haben, nicht davon überzeugen können, sich mit Fakten auseinanderzusetzen und auf deren Grundlage Entscheidungen zu treffen. Und diejenigen, die das immer noch versuchen, sind im Grunde verrückt.
„Liberté, égalité, fraternité“ scheiterte. Eigentlich ist es der schlimmste Misserfolg aller Zeiten.
Zu Friedrich Nietzsches Zeiten war der Staat der neue Götze: „Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.«“
Ein Götze ist der Staat immer noch – aber, wie hinlänglich bekannt ist, haben seit dem die politischen Parteien sich des Staates bemächtigt und den Staat über die Steuer zu einen unglaublichen Raubmonster ausgebaut. Die Presse und die Medien „dienen“ immer ihrem jeweiligen Eigentümer und den Zwecken der tatsächlichen MACHT (bitte nicht mit den PolitSchranzen zu verwechseln) – wie man sehr gut in den VSA beobachten kann. Medien sind brutal käuflich – und ihre angebliche Freiheit und Unabhängigkeit ist eine Lüge, ein Märchen zur ungestörten Verblödung der Massen. Im Übrigen gilt nach wie vor: „Die Not wird für das Notwendige sorgen.“ und v.a. „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“ – Mal sehen was passiert, wenn’s Fressen knapp wird -und das dauert evtl. nicht mehr allzu lange. Das ganze RüstungsGedöns ist Ablenkung- die gebraucht wird.
Zwei Kleinigkeiten von vielen, ganz am Rande: Ahrtal und Carolabrücke – nie gehört, interessiert kein Schwein. 🙁
Doch. Gestern die A100 am Dreieck Funkturm unterbrochen wegen „Rissen“. Wurde in die Reihe zu erstellender Brücken eingeordnet.
Es ist aber im Neubau (bis 28 oder 30) so billig, daß zu Zeiten geradezu Avogadroscher Schuldenrahmen keiner mehr als einmal berichtet (wir erinnern uns an die Wärmelehre: N=6,023 x 10^23).
Übrigens für Interessierte gibt es das Buch Psychologie der Massen von
Gustave LeBon für schmales Geld, aber sehr lesenswert, und gut geeignet aktuell z.B. als Ostergeschenk.