Der Löwe, der die Eliten zum Frühstück frißt

Der Sonntag gehört der argentinischen Kunst. Gerade habe ich das Buch von Philipp Bagus „Die Ära Milei“ gelesen. Es ist recht flüssig geschrieben und erklärt die Situation in Argentinien, die zum Sieg eines libertären Präsidenten geführt hat. Es war wirklich die Stunde der Not, so wie sie auch in Deutschland wieder mal in Sichtweite ist.

Das Buch beschreibt die rechte Kulturrevolution und den Unterschied zwischen liberal und libertär. Die Liberalen sind eine sozialistische Sekte, welche Leute wegen ihrer Meinung verklagt und die Planwirtschaft liebt. Die Libertären kämpfen dagegen zusammen mit Patrioten, Konservativen und Realisten um eine naturwüchsige Gesellschaft, die möglichst wenig Zwang erfordert und die bürgerlichen Rechte respektiert.

Als eine seiner ersten Amtshandlungen verringerte der Kettensägenmann Javier Milei die Zahl der argentinischen Ministerien von 22 auf 9. ¡Afuera! Der exzentrische Polit-Quereinsteiger, der aus dem Nichts kam, ohne Partei, ohne Struktur und die Verhältnisse im peronistischen Argentinien auf den Kopf stellte, ist der erste libertäre und bekennend anarcho-kapitalistische Präsident der Welt. Dieses Werk beleuchtet die Gründe für den wohl unglaublichsten Politikerfolg der jüngsten Vergangenheit. Milei wird vor allem von den jüngeren Argentiniern wie ein Rockstar verehrt. Doch was sind seine Ideen? Was ist Libertarismus? Was ist Anarchokapitalismus? Wieso bezeichnet Milei das Konzept der sozialen Gerechtigkeit als das zutiefst ungerecht? Und was macht die Österreichische Schule aus, auf die er sich immer wieder bezieht? Wie Milei an die Macht kam, welche Allianzen er dabei einging und welche Rolle der von ihm beschworene Kulturkampf auch global spielt, wird keinen Leser unberührt lassen. Ist Milei ein Rechtspopulist? Kann sein Kampf gegen die Politkaste auch auf andere Länder übertragen werden? Was kann Deutschland vom Phänomen Milei lernen? Ist ein neues Wirtschaftswunder möglich? Antworten auf diese und viele Fragen liefert dieses Werk. ¡Viva la libertad, carajo!

Zur Kulturrevolution gehört natürlich auch Musik. Der Präsident sang vor 8.000 Fans „Panic Show“.

Hallo zusammen, ich bin der Löwe Das Biest brüllte mitten auf der Allee. Alle rannten, ohne es zu verstehen Panikshow am helllichten Tag. Bitte lauf nicht vor mir weg. Ich bin der König einer verlorenen Welt. Ich bin der König und ich werde dich zerstören. Alle Komplizen sind für meinem Appetit. Lauf nicht weg, komm zu mir. Zieh dich aus und schau dir meine Zähne an. Ich bin der König, der Löwe. Komm und finden heraus, wie es sich anfühlt.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Vom Himmel fällt ein Stein, dem Feinde regnet’s Blut,
Aus Felsenhöhlen tönt’s von mächtigen Wunderklängen,
Die unsre Brust erhöhn, des Feindes Brust verengen.
Der überwundne fiel, zu stets erneutem Spott,

(Geh. Rath v. Goethe)