Gerd Kommer und Andreas Beck am Wahlomat
Der „liebe Friedrich“ wurde im SPIEGEL verdächtigt an der Uni St. Gallen eine unbedarfte Wirtschaftsvorlesung gehalten zu haben, die im Klamauk unterging. Erstens ist er kein Wirtschaftsfachmann, sondern Jurist, zweitens hat die Vorlesung nie stattgefunden, drittens ist sie auch nicht in Studentenprotesten beendet worden. Ein typisches Journalistenmärchen halt.
Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland erfordert eine Politikwende, welche der „liebe Friedrich“ einleiten will. Aber ist ihm das zuzutrauen? Die mit Wirtschaftsentwicklungen erfolgreich befaßten Dr. Andreas Beck und Dr. Gerd Kommer gingen offen, unzensiert und ungeschnitten durch die Fragen des Wahl-O-Mat. Dessen Wahlempfehlung ist dann so überraschend wie eindeutig.
Mit Recht beklagen sich beide über zahlreiche irrelevante Fragen des Wahlomat. Die beiden sind übrigens nicht die einzigen Neufans, die die AfD rausbekommen haben.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wie? Wann? Und Wo? – Die Götter bleiben stumm! Du halte dich ans Weil und frage nicht: Warum?“ (Geh. Rath v. Goethe)
Die beiden Wirtschafts-Experten (Experten nicht in Anführungszeichen!) sind ganz offensichtlich überrascht, dass nach zwei Kleinstparteien die AfD ihre erste Wahl sein sollte/müsste!
Sie wundern sich, dass die, von Ihnen offensichtlich favorisierte FDP, erst danach kommt.
Das ist typisch für eine bestimmte Gruppe westdeutscher Intellektueller bzw. wirtschaftskompetenter Menschen!
Sie halten sich selbst für „normal“ und der „Mitte der Gesellschaft“ entstammend und können nicht fassen, dass die AfD genau diese Leute, ich fühle mich eingeschlossen in die gerade beschriebene Gruppe, vertritt.
Wacht auf, ihr westdeutschen Schlauschnacker, die FDP und die CDU sind zu linken Blockparteien verkommen, die AfD ist die neue „Mitte“, die einzige vernunftgeleitete Partei, egal welchen Dreck die linken Medien über die AfD verklappen!!
Informiert euch aus erster Hand und vertraut nicht dem Staatsfunk oder der Hofberichterstattung!
Für die deutsche Wirtschaft ist es 5 nach 12.
Die Wirtschaft krankt hauptsächlich an ihrer vollkommenen Abhängigkeit vom Kraftfahrzeug.
Jede kleinste Störung auf dem Sektor muß tödlich für das Gesamtsystem wirken.
Daß es 1973 mit der Ölkrise nicht schon zum Desaster kam, lag natürlich neben der Päppelung durch die Westalliierten an einer wesentlich breiteren Industriebasis, die man sich hat abschwatzen lassen, schon unter Kohl. Hier trägt die massive Ausweitung des angestellten Kader-Managertums (nicht zuletzt aus St Gallen) die Hauptschuld, nicht die 68er.
Vermutlich ist der Urgrund die (hier immerhin langsame) Installation der konsumorientierten, mehr oder weniger unproduktiven Mittelschicht. Thatcher in GB hat das mit der Brechstange durchgeführt, mit ziemlich ähnlichem Erfolg.
Schröder wollte (ebenfalls mit der Brechstange) „zurück zum Arbeiter“, was in dem nun allein dastehenden Restdeutschland in seinen mannigfaltigen Fesseln (EU, Umwelt) auch nicht gelingen konnte. Und da stehen wir nun.
Der Friedrich leitet in Dummland gar nichts ein, der wird nämlich NICHT Kanzler.
Hoffentlich
„Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland erfordert eine Politikwende.“
Da behaupte ich mal, dass das nur mit neuen Köpfen funktionieren wird. Macht man bei Unternehmenssanierungen meist auch so: Die Sanierer kommen von extern (Das bisherige Management hat ja bewiesen, dass es dazu nicht in der Lage ist, indem das Unternehmen ein Sanierungsfall wurde).
Meine Rede: zu Zeiten der Besatzung (rd. 4 Mio Soldaten) klappte das. Containment, wenn man das Land schon nicht zerlegen möchte (will ja bewußt scheints niemand).
Francois Mauriac war übrigens der, der zuerst mehrere Deutschlands forderte, weil er die Deutschen so liebe. Später wurde das häufiger zitiert (erzählte der Luxemburger Ex-Außenminister Jean Asselborn unlängst in Mannheim).