Geopolitik als Bindestrick

Die Geheimkonferenz der grünen Regierungspartei mit aussichtreichen und ehrgeizigen Machtaspiranten der CDU in der Berliner Wohnung des Exkanzlerkandidaten Laschet war auf den ersten Blick irrlichternd, skurril und für die Wähler sehr verwirrend. Baerbock, Özdemir und KGE waren mit Merz, Spahn und Laschet zusammengetroffen. Was war wohl das Verbindende? Waren es Antiamerikanismus und Russophobie? Ist es zusätzlich die Klimareligion, die es gegen die Untertanen zu verteidigen gilt?

Man muß lange zurückschauen, um ein so sinistres Zusammentreffen mit ähnlicher Motivation zu finden. Aber in Berlin ist alles schon einmal dagewesen. 1919 war der russische Kommissar Karl Radek nach der Novemberrevolution in Moabit inhaftiert worden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich sein Verließ in einen Salon, in dem sich Akteure der Jugendbewegung von ganz links bis ganz rechts die Klinke in die Hand gaben. Mitte Dezemer 1919 zog Radek mit Genehmigung der Behörden in die Wohnung des nationalbolschewistischen Freiherrn von Reibnitz um.

Einer der ersten Gäste dort war Oberst Max Bauer, ein Mitarbeiter von General Ludendorff, angeblich der Erfinder der Dolchstoßlegende, der gerade an der Vorbereitung des Ludendorff-Lüttwitz-Putsches arbeitete, Zuvor waren Walther Rathenau und Felix Deutsch von der AEG, Maximilian Harden, Herausgeber der „Zukunft“, Friedrich Stampfer, der Chefredakteur des sozialdemokratischen „Vorwärts“, der Exaußenminister Admiral von Hintze, die von der Entente gesuchten Jungtürken Enver und Taalat Pascha sowie der jugendbewegte kaiserliche Diplomat Alfons Paquet zu Gast gewesen, dazu ganze Heerscharen von Sozialdemokraten und Kommunisten.

Trotz der Buntheit der Besucher: Es gab etwas verbindendes; Alle buhlten um die Unterstützung Rußlands für die eigenen außenpolitischen Ziele, insbesondere den Widerstand gegen Versailles. Gerhard Koenen arbeitete in seinem Buch „Der Rußlandkomplex“ heraus, daß es geopolitische Überlegungen waren, die den Kitt lieferten.

So ein Verlangen nach dem Support der geheimen Weltregierung für die Nationale Front 2.0 ist wohl der Schlüssel für das Geheimtreffen in Laschets Wohnung. Sowohl Baerbock, als auch Spahn gehören der erweckten WEF-Sekte von Klaus Schwab an, welche die Weltrevolution steuern und vorantreiben will. Es könnte ein Austesten gewesen sein, wie man die deutsche Beute nach der Bundestagwahl einvernehmlich teilen kann.

Was die Ewiggestrigen nicht auf dem Schirm haben: Daß die Uhren jetzt anders gehen, daß eine gegenläufige Kulturrevolution weit fortgeschritten ist und die Politik der großen Player sich geändert hat.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

O glücklich, wer noch hoffen kann,
Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen!

(Geh, Rath v. Goethe)