EU, USA, Zölle und Umsatzsteuern
Es ist Zeit mal etwas Licht in die Debatte zu reintragen. Nicht in Säcken wie die Schildaer, sondern mit verfügbaren Zahlen.
Derzeit sind die Einfuhrzölle der EU etwas höher, als die der USA. Aber der Unterschied ist nicht groß. Er mag im Durchschnitt 1 % betragen.
Aber bevor ein Produkt beim Käufer ankommt, muß noch die Umsatzsteuer entrichtet werden. Für ausländische Ware wirkt sie wie ein Zoll. Und da sind die Unterschiede gravierend. Wichtige EU-Staaten haben Umsatzsteuersätze zwischen 19 % ( Deutschland) und 25 % (Schweden, Dänemark).
Dagegen schwanken die Umsatzsteuern in den USA zwischen 0 % in Montana und 9,6 % in Luisiana.
Ab 2026 plant die EU einen Klimazoll zu verhängen, den sog. Carbon Border Adjustment Mechanism. Die Höhe ist noch nicht wirklich klar. Auch ob die Welthandelsorganisation mitmacht steht in den Sternen.
Wenn man diese Fakten bedenkt, kompensiert ein 25%iger Zoll auf europäische Ware im Durchschnitt zwar leicht über, ist aber nicht unbegründet. Zumindest im Handel zwischen Montana und Alaska einerseits und Schweden und Dänemark andererseits sind 25 % Zoll völlig fair.
Es ist bezeichnend, daß der von umstrittenen und undurchsichtig finanzierten NGOs gesteuerte Mainstream die Trumpzölle skandalisiert, ohne Fakten darzustellen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Krieg, Handel und Piraterie, dreyeinig sind sie, nicht zu trennen“ (Geh. Rath v. Goethe)
Was soll das denn für eine Information sein? Die Umsatzsteuer zahlen wir doch auf Produkte aller europäischen Hersteller, aller nationalen Hersteller und auch aller ausländischen Hersteller. Wieso soll denn plötzlich die Umsatzsteuer gerade für Importprodukte ein Problem oder ein „zollähnlicher„ Nachteil sein?
Weil der europäische Hersteller sie in Montana und Alaska nicht zahlen muß, der amerikanische in Deutschland schon. Der europäische Exporteur ist gegenüber dem amerikanischen im Vorteil. Das ärgert Trump.
Meine Erfahrung mit dem Zollamt ist, daß ich (nicht der US-Unternehmer) die deutsche Einfuhrumsatzsteuer zahlen muß und dadurch die in Montana oder Alaska hergestellten Waren hier entsprechend teurer sind.
Dadurch wird die Menge der aus den USA importierten Güter über den Preis reduziert, wie bei einem Zoll.
Hier fiel das beispielsweise durch den ruckartigen Bankrott eines Straßenkreuzer-Importeurs in der 2001er-Krise auf (Corvette, Chevrolet Tahoe und so Dinger).
Etwas OT, aber trotzdem bemerkenswert ist, daß die westasiatischen Zuhälter im Gegensatz zu ihren einstigen deutschen Berufskollegen keine Corvette fahren, sondern besternte Lärmkisten. Die haben verstanden 🙂