Seit Samstag um 7 Uhr: Dunkelflaute
Schon wieder wird Strom importiert, obwohl wir uns im verbrauchsschwachen Zeitraum befinden. Unsere Photovoltaik zeigte gestern abend 0,4 kWh Ertrag in 24 Stunden an. Das reicht kaum für die Kühlschränke. Der Hundispziergang heut morgen war ohne Wind sehr angenehm.
Samstag 18 Uhr | |
Verbrauch | 100 % |
Import | 4,9 % |
Wind und Sonne | 19,3 % |
Konventionell | 75,8 % |
Vielleicht hat das ganze Sinn: Wird Strom aus Frankreich oder Österreich eingeführt, kostet er wegen den Target-Salden mit diesen beiden Ländern nichts. Kommt er dagegen aus einigen anderen Ländern, z.B. der Schweiz, muß er bezahlt werden, entweder wegen Nichtteilnahme am Target-System oder wegen positiven Bilanzen dieser Länder.
Bin mal gespannt, wie lange sich Frankreich das gefallen läßt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst. „Wo wir uns der Sonne freuen, Sind wir jede Sorge los.“ (Geh. Rath v. Goethe vor der Energiewende)
Kostet nichts? Der Höchstpreis von vor Weihnachten von fast 950EUR/MWh wurde über allerlei mit „Futures“ typischerweise verbundene, undurchschaubare Hedginggeschäfte zwar abgefedert, dennoch wurde er gezahlt.
Kaufen und verkaufen tun an der Strombörse die einzelnen Versorger (nicht die Bundesbank) und die müssen blechen. Delivery versus Payment.
Die TARGET-Salden sind ein dem Euro inhärenter Risikoposten der EZB, da sie als Forderungen/Verbindlichkeiten der einzelnen Notenbanken gegenüber derselben dastehen. Faktisch stärken oder schwächen diese Salden den Wert des Euro im Außenverhältnis (Draghis Bazooka, OMT usw).
Tanke ich in Frankreich, kann ich ja auch nicht sagen: Hallo, das kostet jetzt mal nichts, da ihr mir die 80EUR via meine Bank, Bundesbank, EZB aus euren Verbindlichkeiten bezahlen müßt. Hier, behaltet mal den Kassenzettel und seht zu!
Habe heute einen Beitrag von Welt Live gesehen, wobei es um die Zwangsabschaltung von Stromnetzen ging:
https://youtu.be/LFjSUrnEySA?si=eis-u7ehQwb1eXk3
Danach besteht eine signifikante Wahrscheinlichkeit, dass an Feiertagen Stromnetze regional abgeschaltet werden müssen, um nicht das gesamte Stromnetz instabil werden zu lassen. Grund ist die nicht kontrollierbare Einspeisung von Solarstrom, für den es ggf. keinen entsprechenden Verbrauch gibt. Solche Anlagen hat man ja offenbar über Subventionen der Ampel in den letzten Jahren massiv ausgebaut, ohne über die Folgen nachzudenken.
PS Für solche Fälle habe ich mir einen Viertakter zugelegt, um evtl. Schaden klein zu halten (z.B. Gefrierschrank).
Habe auch einen Notstrom für die Gefriertechnik.
Wer nicht selbst schlachtet/erntet, der braucht keinen Gefrierschrank. Konserven reichen.
Wohl aber braucht er vielleicht bald das zensurfreie Starlink, dafür ist ein kleiner Generator allemal gut.
NB: wann fing das mit dem Einfrieren mit Strom eigentlich an? Als ich Kind war, gab es die Hausschlachter-Leberwurst und Sülze in Dosen von einem Kollegen meines Vaters am Land. Geschmacklich hierzulande bis heute unerreicht.
wann fing das mit dem Einfrieren mit Strom eigentlich an?
Nach meiner Erinnerung ging es los in den End-70er Jahren mit Kühlhäusern für die EG-Butterberge. In den 1980ern ging es dann langsam los mit Tiefkühlgemüse in den Lebensmittelläden. Die üblichen Haushaltskühlschränke hatten ab da ein kleines Gefrierfach, im dem man Eis, Fischfilet Bordelaise und dergleichen verstaute (viel hatte nicht Platz). Die große Zeit der Lebensmitteldosen war jedenfalls in den 1960ern und 1970ern.
Ach ja, und in den 1960ern hatte meine Mutter noch einen gaskartuschenbetriebenen (Camping-Gaz, damals überall verbreitet) Beistellherd für den Fall des Stromausfalls, was auch 2x vorkam. In den 1970ern war das Stromnetz dann so stabil, daß das bis heute nicht mehr nötig war, aber möglicherweise wieder wird.
Könnte es sein, dass der Termin für die Bundestagswahl wegen Stromabschaltungen bei Wahlkampfgroßveranstaltungen und am Wahltag platzt, so dass die Bundestagswahl in die spätere Zeit mit viel Sonne und Wind verlegt werden muss?
Wen würde das nützlich sein und wen würde das schädlich sein?
Für manche Parteien würde sich der Wahlkampf mit positivem Effekt verlängern.
Für manche anderen Parteien würde deutlich werden, wer der Schuldige für Stromabschaltungen ist.
Und wenn wir auf Österreich blicken, könnte es sein, dass bei Verlängerung der Zeit des Abwägens und des Überlegens manche Spätzünder im Nachdenken die Enscheidung des östereichischen Bundespräsidenten gar nicht so übel finden.
Ach so, noch eine Ergänzug hierzu:
Sollte der Strom am 23. Februar in Ihrem Ort abgeschaltet sein, dann bringen Sie sich vorsorglich eine Taschenlampe oder zur Not eine Kerze und Feuerzeug mit.
Sie sollten in der Wahlkabine wenigsten sehen können, an welche Stelle Sie das Kreuz auf dem Stimmzettel machen wollen. Und bitte auch aufpassen an der Urne, damit Sie den Einwurfschlitz nicht verfehlen.