Millionenschaden – wer bezahlt das?

In der Reichshauptfavela hat es um Sylvester zahlreiche Millionenschäden gegeben. Insgesamt drei Parkhäuser und Tiefgaragen sind ausgebrannt, zwei Häuser in Schöneberg sind mittels einer Bombe entglast worden, zahlreiche Einzelobjekte wie Autos, Fahrräder und Balkons wurden geschädigt. Statiker prüfen derweilen, ob das Haus über der Tiefgarage standsicher ist.

Alter, wir sind im Krieg, der hält die Batterie in der Hand, Bruder!

Es ist immer die Frage, wie so etwas finanziell verhackstückt wird. Oft bleiben die Eigentümer auf dem Schaden sitzen, in anderen Fällen zahlt eine Versicherung. Dabei sind wieder zwei Fälle zu unterscheiden: Der Regionaltarif, wo das gerechterweise in Berlin hängen bleibt, und die Verteilung der Regulierungen auf ganz Deutschland.

Es wäre nicht schlecht, wenn es eine Versicherung gäbe, die in der Hauptstadt nichts versichert. Gibt es sowas? Don Alphonso fordert schon lange, daß Berlin aus eigener Kraft und auf eigene Kosten phantasieren soll, keine schlechte Idee.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Bei jedem Fest, wenn’s noch so glänzend war,
Nichts ward vermißt, mir fehlte die Gefahr.
Und hättet ihr mir nicht vom Kriegen abgeraten,
Jetzt glänzt‘ ich schon in lichten Heldentaten.
Selbständig fühlt‘ ich meine Brust besiegelt,
Als ich mich dort im Feuerreich bespiegelt;

(Geh. Rath v. Goethe über Kai Wegner)