Man versteht es nicht, die Logik ist so:
Der Nazivorwuf verfolgt Unschuldige. Björn Höcke, geboren 1972, hat noch nicht einen Antisemiten nach Deutschland reingelassen, er war in den 80ern zu jung, um jemanden am Stacheldraht zu erschießen oder den Befehl dazu zu geben. Er hat noch nie in Kreuzberg oder Neukölln gegen Israel demonstriert. Er hat noch keinen Deutschen gemessert oder Ungläubige über den Haufen gefahren. Er ist eben kein NF-Politiker und keine Fachkraft.
Nicht an Worten, sondern an Taten sollst du sie erkennen. Dr. M. hat tausende oder noch mehr Judenhasser reingelassen und umfassende Zensur eingeführt. Zuckerberg hat zweimal Männchen vor ihr machen müssen. Unser umstrittenes Zwangsfernsehen ist trotzdem der Meinung, daß die CDU nicht die neue NSDAP ist. Niemand spricht ernsthaft von 1933, sollte der „liebe Friedrich“ fatalerweise doch noch ins Kanzleramt stolpern. Das würde wohl eher an die Februarrevolution erinnern, Merz als sauerländischer Kerenski, der den sozialrevolutionären Oblomow aus seinem Faulbett verdrängt hat, oder von seinem Ofen, und fürderhin von den woken Bolschewiken am Nasenring durch die Manege geführt werden wird, so wie die letzten drei Jahre Lindner.
Ich war vor 16 Jahren noch in der CDU und kenne da einige Unionsfreunde, die heimlich AfD wählen, weil sie den idiotischen medialen Affenzirkus blöd finden. Nachts schließen sie sich heimlich im Klo ein und sehen die Videos mit Alice für Deutschland.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Und eine Memme, wenn sie flieht,
Fass‘ ich bei ihren letzten Haaren.
(Geh. Rath v. Goethe)
Die Westdeutschen, also die Mehrheit der sog. Wähler, sind derart umgedreht, daß man ihnen unter dem Prätext „1933 verhindern“ alles andrehen kann, etwa ein neues „1941“ in der Kokaine.
Der Umerziehungsaufwand war immens und wird noch immer von unzähligen NGOs geleistet – wobei ich mir immer die Frage nach dem Return eines Investments stelle, das über die Jahrzehnte ein Hundertfaches der sog. Vereinigungskosten betrug.
Die Reeducation war auch wesentlich geschickter durchgeführt, als es der Iwan allein mit seiner Knute je vermöchte. Da Reeducation ohne Christentum nicht gedacht werden kann, war der Atheismus der Sowjetunion in dem Sinne ein Fehler.
Kommentator Trotz Ski: Es kommt ja öfter, aber was haben Sie gegen die Reeducation? War Deutschlands Demokratie 1945 so gefestigt, dass keine Nachhilfestunde nötig war? Sollten Deutsche über Existenz und Grausamkeit der KZs im Ungewissen gelassen werden? Sollten Deutsche weiterhin an Untermenschen glauben? Hätten sie die Care-Pakete mit Wut und Hochmut zurückschicken sollen?
Das nur so ein paar Fragen.
Der Witz – oder besser, der interessante Punkt ist, dass gerade die Umerzogenen den Kern der Sache entschieden naeher an der Wurzel bewahrt haben. Untermenschen sind bei denen jetzt Andere, Schwurbler und Querdenker zum Beispiel, der Blinddarm der Gesellschaft dieser guten Menschen. Silone kommt in den Sinn, gruenlackierte F., usw., usf… Ich brauche komischerweise keinen Amerikaner und auch meine Eltern und Grosseltern brauchten den nicht, um Juden nicht so enden lassen zu wollen, wie es der Fall war. Und Tatsache, dass die ehemals russisch besetzte Zone dem Autoritaeren und der tieferen Ableitung, dem Totalitaeren, im Vergleich ablehnender gegenuebersteht, obwohl es eine vorgeblich wohlmeinende Form der Umerziehung so nicht gab. Es gab schon eine, auch als „nie wieder“ – aber nicht bis zum Selbsthass und den Folgen daraus, die kaum noch zu beseitigen sind.
Der Selbsthass ist nicht eine Folge der Reeducation und nicht der US-Amerikaner. Ich habe lange in den USA gelebt und bin dort als Deutscher ausgesprochen geschätzt worden. Meine jüdischen Freunde dort haben wir mein Deutschsein nicht vorgeworfen, und zwar ohne das Leid ihrer Familien unter den Nazis zu leugnen. Als Deutscher gedemütigt und zum Schämen angehalten wurde und werde ich in Deutschland von Deutschen, etwa von moralisierenden Kirchen, von politisch Linken und von Bundespräsidenten. Das sollte man nicht auf die USA projizieren.
Und was das Heute angeht: Heutzutage haben die Amis längst ganz andere Sorgen, als dass sie noch Aufmerksamkeit dafür hätten, Deutsche zu beschämen.
Die Weimarer Republik war spätestens in den Stresemannjahren eine nach deutschen Maßstäben (siehe unsere Zeit!) durchaus gefestigte Demokratie. Es wird bis heute die Preußsche Reichsverfassung als vorbildlich angesehen. Und die Nationalsozialisten hatten in normalen Wahlen nie eine absolute Mehrheit. Ihr Aufstieg verdankt sich vor allem französischer Malice (Versailles) und der zweifachen Verhungernsübung in 1923 und nach dem US-Börsenkrach.
Die Reeducation hat dediziert keinen Demokratieunterricht gehalten, sondern wollte, daß die Deutschen (außerhalb der Völkerfamilie) vor allem arbeiten und das Maul halten bzw. das tun, was der Kontrollrat anordnet. Darüberhinaus wurde der „westliche“ Lebensstil gefördert. Das war billig zu haben, denn schon vor 1933, während der nationalsozialistischen Herrschaft und danach wurde fleißig Radio gehört bzw. Tonträger aus den besetzten Gebieten munter konsumiert. Die Beschäftigung mit der dunklen Vergangenheit der Vernichtungslager war bis in die 1960er (Auschwitz-Prozesse in Frankfurt) gar kein Thema. Nürnberg galt als Siegerjustiz, spätestens seit der Suezkrise. Die sog. Trümmerliteratur mit ihrer teilweisen Hypermoral war nicht unbedingt beliebt.
Die 50er und 60er Jahre des Wirtschaftswunders konservierten gerade die republikanische Weimarer Zeit durch allerlei Rückgriffe in Architektur, Mode, Film und Fernsehen. Auch die Weimarer KPD gehört zu diesem Bestand, wie ich diversen DDR-Veröffentlichungen entnehme. In Westdeutschland wurde sie ganz demokratisch – auf Geheiß – verboten.
Was mir aufgefallen ist: Das Hitlerbuch von Sebastian Haffner. Er malte das Bild der Weimarer Republik mit dem Malkasten der frühen Bundesrepublik. Das erhöhte zwar die Verständlichkeit für die Leser, sie verstanden aber Unsinn. Das Ergebnis seiner historischen Diskurse verstellt den Blick auf die Spezifik der Zwischenkriegszeit. Die Weimarer Reichsfinanzordnung war eine reine Katastrophe, die noch heute die Kommunen unendlich bedrückt. In der Stresemannzeit hatte das Bildungsbürgertum, das 1923 alles verloren hatte, das Messer in der Tasche. Die Landwirte steckten seit 1927 in einer schweren Krise, nur die Arbeiteraristokratie der Großbetriebe war einigermaßen befriedigt. Mein Vater berichtete, daß jeden Zahltag Schlägereinen vor den Wirtschaften stattfanden, auch 1925 bis 1928. Die Bauhäuler träumten von der Diktatur. Das war keine gefestigte Demokratie.
„Nachts schließen sie sich heimlich im Klo ein und sehen die Videos mit Alice für Deutschland.“
Haben die Angst vor der STASI?
Die gibt es nur noch in Rudimenten von „Seilschaften der roten Socken“ aus grauer Vorzeit,
Oder haben sie Angst vor dem Herrn Haldenwang, der jetzt CDU-Politik machen möchte?
Nebenbei bemerkt: Es könnte möglich sein, dass der Inlandsgeheimdiestler, ohne noch Chef des Bundesverfassungsschutzes zu sein, jetzt den Autrag der Merkelisten angenommen hat, mit hervoragendenen praktischen Erfahrungen als IM die CDU gründlich von rechtsextremistischen Verdachtsfällen zu säubern.