Loredana hat mit der woken Anscheißkultur fertig
Die Karrieristen Gelbhaar und Mischke sind vom organisierten Mob gerade erledigt worden. Aber es zeigt sich ein Silberstreif am Horizont. Einzelne Frauen setzen sich von modischen Vernichtungsfeldzügen ab und haben dabei erhebliche Reichweite. Daß die Jugend zunehmend blau denkt und wählt liegt nicht nur am Charme von Alice und Elon, auch nicht an der peinlichen Abgeschmacktheit von Claudia und Ricarda oder der Schnöseligkeit vom lieben Friedrich, sondern auch an einer kulturellen Unterströmung, die seit einiger Zeit wirkt.
„Surprise“ von King Lori ist seit 11 Tagen am Start und hat 1,1 Mio Zugriffe. Loredana hat auch schon erste Plätze in den Charts belegt und hat in einer bestimmten Altersgruppe Relevanz.
Wie aus anderen Videos gewohnt, sieht man einen großen Verbrenner und die sonstigen kohlendioxidlastigen Insignien des Erfolgs. Lori wohnt in der teuren Schweiz. Aus einer peinlichen Kriminalstory konnte sie sich mit über 400.000 SFR rauskaufen. Sie ist taffe Albanerin und singt was sie denkt. So konformistisch wie ihre Landsmännin Dua Lipa ist sie nicht.
Einige Textfetzen:
Je-je-jetzt bist du reich, gib dein Cash, gib dein Ice
Sitz‘ im Jet in der Schweiz, guck mir zu, wie ich ein’n Bestseller schreib‘
Ich spür‘ diesen extrem’n Neid
Autotune, ja, sie geht mit jedem Dreck auf die Eins
Egal, was sie versuchen, ich bleib‘ die Sprache der Jugend
Was für Feministen? Guck, ich werd‘ auf alle jetzt shooten
Ihr wollt ein’n Skandal? Check mal Loredana auf Google
[Hook]
Ihr macht auf feministisch, aber nennt euch Bitches
Sorry, das macht keinen Sinn.
Ihr wollt die falschen Werte globalisier’n
Leute woll’n auch ohne BBL ein Foto mit mir
Ich habe neugierig wie ich bin Loredana auf Google gecheckt und ein kritisches Statement zu Me-too gefunden:
Loredana stellt klar: Sie habe „nichts gegen Frauen“ und „nichts gegen Feminismus“. Da sie selber eine Frau sei, sei sie froh, dass weibliche Stimmen gehört werden, Frauen heutzutage ihr eigenes Geld verdienen und sie sagen können, was sie wollen. Außerdem will King Lori dabei nicht vergessen, dass sie am Anfang ihrer Karriere vor allem von ihren männlichen Kollegen, wie zum Beispiel ihrem Ex-Mann Mozzik, unterstützt wurde. Es sei wichtig, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte haben sollen. Dabei betont Loredana jedoch, dass die geforderte Gleichberechtigung in Schwanken gekommen sein soll:
„Kein Mann sollte über einer Frau stehen, aber keine Frau sollte auch über einem Mann stehen. Es gibt nämlich leider genug Frauen heutzutage, die ihre Macht ausnutzen.“
Als Beispiel nennt Loredana Frauen, die bei einer Scheidung anfangen würden, Geschichten über häusliche Gewalt zu „erfinden“, um das Sorgerecht über die gemeinsamen Kinder zu bekommen. Damit würden sie vor allem Frauen schaden, die so etwas wirklich durchgemacht hätten, so die Rapperin im Statement. Für Männer, die unter falschen Vorwürfen leiden würden, wolle Loredana sich einsetzen. Es werde zu oft zu vorschnell geurteilt:
„Sobald eine Frau in die Öffentlichkeit geht und Vorwürfe gegen einen Mann erhebt, wird gar nicht hinterfragt, ob das auch wirklich so gewesen ist, sondern der Typ wird sofort gecancelt. Weil diese Neuzeit-Feministen die Regelung erfunden haben, sich sofort alle zusammenzuschließen und probieren, den Mann komplett zu zerstören, ohne Rücksicht auf Verluste.“
aus Hiphop.de
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Den will ich sehen, der dulden kann, daß Schurken über ihn reden, wenn sie einen Vorteil über ihn haben.“ (Goethe)
off topic / apropos Kultur:
Stimmt es, daß Herr Ballweg kurzfristig / zufällig für den 20.1. einen Gerichtstermin erhielt? 🙂
Mir fehlen die Sensoren, um aus dem gestotterten Text zu den stumpfen Beats irgendetwas Schönes herauszuhören. Gerade Rap und Hipphopp sind dem Schönen auf der Welt diametral gegenüber stehend zu verorten. Gewalt und Verbrechen prägen die Protagonisten. Die Anhänger dieser Stilrichtung nahm ich steht als nicht gesellschaftsfähige Gestalten wahr.