Donald Trump ist in Washington DC angekommen
Heute nacht gegen Null Uhr MEZ ist die Maschine mit Melania und Donald Trump in Florida gestartet. An den Zufahrten des Flugfelds standen begeisterte Amerikaner und jubelten ihrem Idol zu. In Washington angekommen wurde zu Ehren des President elect ein großes Feuerwerk veranstaltet.
Einen seltsamen Böller hat auch die Völkerballerin gezündet. Ihr grüner Botschafter in den USA mußte ein Dossier mit den sattsam bekannten woken Vorwürfen gegen Trump verfasssen, welches inzwischen der Presse zugespielt wurde.
Demokratische Grundprinzipien und das US-System der Gewaltenteilung (Checks and Balances) würden weitestgehend ausgehebelt. Legislative, Gesetzesvollzug und Medien würden ihrer Unabhängigkeit beraubt und politisch missbraucht. Große Technologieunternehmen (Big-Tech) erhielten „Mitregierungsgewalt“. Bereits jetzt gingen Trump und sein Berater Elon Musk, der milliardenschwere Eigentümer der Kurznachrichtenplattform X, gegen Kritiker und unliebsame Medienunternehmen vor.
Alles, was Botschafter Michaelis Trump vorwirft, praktizieren die Grünen in Deutschland selbst. Die Argumentation erinnert stark an die Zone. Damals behauptete die moskautreue Führung, daß nur sie demokratisch gesalbt sei. Im Westen würde das Monopolkapital herrschen, das von den rechten SPD-Führern gestützt und beschützt würde. Die Mängel der eigenen Mißherrschaft wurden und werden nun wieder wie damals frech auf andere projiziert.
Man muß sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Deutschland ist nach der Merkeldemokratur, dem Kaputtsparen der Bundeswehr, der Abschaffung der Wehrpflicht militärisch zu etwa 100 % von Amerika abhängig. Ökonomisch hängt alles am funktionierenden Außenhandel, während die USA im Notfall autark sind. Politisch ist Deutschland mittlerweile auf dem Weg in die völlige Isolation. Die Nachbarn denken mittlerweile alle, daß die Ampel einen Vogel hat oder mehrere.
Was macht Deutschland per esempio, wenn Trump der EU einen ordentlichen Zoll auferlegt, und loyalen Staaten, wie z.B. Italien per US Aid den Schaden erstattet?
In dieser Situation so ein grantelndes Schreiben zu bestellen und zu verbreiten grenzt an völligen Realitätsverlust und krankhaften Größenwahn. Die derzeitige Berliner Führung unterscheidet sich in ihrem Realitätssinn weder von Wilhelm II., noch von Hitler und auch nicht von Honecker. Der Genius loci von Berlin ist trotz „nie wieder“ irgendwie voll Gaga.
Was verstörend ist: Der „liebe Friedrich“ – so seine Ansprache durch Dr. M. – distanziert sich nicht von den Grünen. Gegen soviel woken Antiamerikanismus sollte eine Brandmauer selbstverständlich sein. Die „Atlantikbrücke“, in der Merz mittut, habe ich mal für einen amerikanischen Verein gehalten, es ist aber ein sehr deutsches Konstrukt mit Sitz in Berlin-Mitte, direkt neben dem Wohnhaus von Dr. M. So kann man sich täuschen.
Wir haben dazu eine grundsätzliche Anmerkung. Die Beziehungen zwischen Staaten sollten regierungsübergreifend und ideologiearm gestaltet werden. Denn es gibt keine Freundschaft zwischen Staaten, sondern zuweilen gemeinsame Interessen. Und es sollte keine Feindschaft geben, sondern eine Koexistenz auch bei gegensätzlichen Zielen.
Mein Blog ist die letzten vier Jahre mit gutem Beispiel vorangegangen. Ich habe mich bei der Wertung anderer Staaten – auch hinsichtlich der Biden-Administration – immer etwas zurückgehalten. Selbst Selinski und Putin wurden nicht ans Kreuz genagelt, Xi, Netanjahu, Abbas und Lula auch nicht. Das AA kann einiges von mir lernen.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Erzeigt euch hier nach edler Elfen Weise,
Besänftiget des Herzens grimmen Strauß,
Entfernt des Vorwurfs glühend bittre Pfeile,
Sein Innres reinigt von erlebtem Graus.
(Geh. Rath v. Goethe)
Beitragsbild: Bernd Zeller
„An den Zufahrten des Flugfelds standen begeisterte Amerikaner und jubelten ihrem Idol zu. In Washington angekommen wurde zu Ehren des President elect ein großes Feuerwerk veranstaltet.“
Das alles sind gute Zeichen. Aber Vorsicht ist geboten, gerade da, wo die Menschen jubeln.
Ich habe noch die Bilder vor Augen, als der Wahlkämpfer Donald Trump am Rednerpult mit einem Streifschuss am rechten Ohr von einem Heckenschützen getroffen wurde und zu Boden ging. Er stand wieder auf und hat mit erhobenem Arm die Faust empor gestreckt als Zeichen von Mut und Unerschrockenheit. Er hätte aber auch tödlich getroffen sein können.
Das hat mich stark beeindruckt und ich bin seit diesem Ereignis von seiner Kämpfernatur fasziniert.
Ab den 20. Januar wird er Präsident sein. Seine Veränderungen in der amerikanischen Politik werden aber nicht überall in den USA Feinde zu Freunden machen. Es wurde auf im Weißen Haus inthronisierte Präsidenten schon einige Male geschossen.
Jeder US-Amerikaner darf sich tödliche Handfeuerwaffen anschaffen.
Man nennt das Realpolitik. Selbst im englischen ist genau dieser Begriff bekannt und benutzt. Der Gegensatz ist Moralpolitik, oder wie man mit vermeintlich guten Absichten sich Feinde macht.
Während seiner ersten Amtszeit hat Trump, das, was er im Wahlkampf versprochen hat, versucht abzuarbeiten (da könnten sich dt. Politiker mal eine Scheibe von abschneiden). Das Ergebnis, so mein Eindruck, war aber eher dürftig, weshalb er seinen ersten Wiederwahlversuch (gegen einen offenbar senilen Opa) verloren hat. Wieso sollte es dieses Mal besser werden? Sicherlich hat er jetzt mehr Möglichkeiten aufgrund geänderter Mehrheiten und er scheint sich besser vorbereitet zu haben. Also, mal sehen.