Deutschland gegen den Trend
Während in Germanien die Uhren rückwärts laufen, Meldestellen wieder mal wie Pilze aus dem rotbraunen Boden schießen, das woke sozialistische Unkraut in allen seinen Farben und Formen sprießt, hält anderwärts die neue Zeit Einzug.
Das wichtigste Ereignis der vergangenen Woche ist die Entlausung von Facebook. Erstes Anzeichen der Entstalinisierung in den Vereinigten Staaten war die Wiederzulassung von Donald Trump auf der Plattform, und zwar bevor der Wahlkampf begann. In der zweitenn Stufe der Lockerungen wurden die Facebook- und Instagram-Konten von Donald Trump seit dem 13,07. 2024 nicht länger unter strengeren Regeln überwacht. Der Mutterkonzern Meta begründete den Schritt mit der laufenden US-Wahl.
Nach der US-Wahl 2016 hatte der Meta-Konzern eine Faktenchecker-Einheit aufgesetzt, um gegen unbotmäßige Inhalte sowie sog. „Desinformation“ vorzugehen. Haßrede habe auf Facebook keinen Platz, erklärte Zuckerberg bereits im September 2015 bei einem devoten Kotau vor den Merkel-xxx., nachdem er im Jahr zuvor noch etwas Widerstand geleistet hatte.
Im Januar 2019 mußte Zuckerberg vor Dr. M. schon wieder Männchen machen. Der Facebook-Chef Mark Zuckerberg und Bundeskanzlerin Angela Merkel sprechen am Rande des UN-Gipfels in New York über den Umgang Facebooks mit unerwünschten Äußerungen. Zuckerberg sagt Merkel dabei ein verschärftes Vorgehen gegen Haßkommentare zu. Wie aus deutschen Delegationskreisen verlautete, warf die Bundesregierung Facebook vor, Haßkommentare nicht schnell genug aus dem Netz zu löschen.
Diese Strategie der rabiaten Schnellzensur erklärt er nun für gescheitert. „Wir haben einen Punkt erreicht, an dem es einfach zu viele Fehler und zu viel Zensur gibt“, so Zuckerberg in dem Statement am Dienstag. Die Faktenchecks seien nicht akkurat genug und verursachten zu viele Kollateralschäden. Faktenprüfer seien „zu politisch voreingenommen“ gewesen und hätten „besonders in den USA mehr Vertrauen zerstört als geschaffen.“ Daher sei es an der Zeit, die Kooperation mit ihnen zu beenden. In Deutschland handelt es sich u.a. um das in zahlreichen verlorenen Gerichtsprozessen als unseriös entlarvte regierungsnahe Korrektiv. Wir müssen vielleicht noch etwas wareten, bis Donald Trump die Pressen ansetzen kann.
„Die jüngsten Wahlen fühlen sich wie ein kultureller Wendepunkt an – eine Rückbesinnung auf die Priorisierung der freien Meinungsäußerung“, so Zuckerberg. Den künftigen Präsidenten nannte er in seiner gut fünfminütigen Videobotschaft gleich zweimal. Möglicherweise ein Versuch, das sich entspannende Verhältnis zu Trump weiter zu verbessern.
„Wir werden mit Präsident Trump zusammenarbeiten, um Regierungen auf der ganzen Welt entgegenzuwirken, die amerikanische Unternehmen zu mehr Zensur drängen”, Er hatte insbesondere China und Europa als gefährliche Hauptfeinde der Meinungsfreiheit erwähnt.
In Europa gebe es „immer mehr Gesetze, die die Zensur institutionalisieren und es schwierig machen, dort etwas Innovatives zu entwickeln“, sagte Zuckerberg. Gemeint ist damit wohl vor allem das Gesetz über digitale Dienste.
Früher drohte Amerika damit, daß es die Türme der Tyrannen zu Staub pulverisieren würde. Abseits von solch alttestamentarischem Wording wird es Amerika nicht zulassen, daß seine Betriebe von mißgünstigen Zwergen fürderhin noch geschurigelt werden. Onkel Sam kann in solchen Fällen sehr böse werden.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Allen Gewalten zum Trotz sich verhalten. Nimmer sich beugen, kräftig sich zeigen.“ (Goethe)
Weidel wurde scheints verführt, die Abhängigkeit von den USA in kräftigen Worten („Sklaven“) zu kritisieren, einen Tag vor ihrem geplanten X-Interview. Wenn das mal gut geht.
Gleichzeitig drohen die Wiederbetätiger Zuckerberg, er habe sofort die frechen Lügner von Correctiv wieder auf unerwünschte Fakten anzusetzen (sonst kommen wieder die UBoote, wie 1942, meinen sie wohl).
Ja, das wird interessant.
Vermutlich wird Trump nichts dagegen haben.
Europa ist halt nur als Markt und Ramstein interessant, ansonsten nervt Europa Trump nur und kostet.
Die Rohstoffe liegen woanders – vor den nördlichen Küsten. Und da hat Russland die Nase vorn, das Schnippselchen Alaska fällt da nicht ins Gewicht. Deshalb Kanada und Grönland.
In diesen Zeiten sollte man sich mal wieder an den Spruch erinnern, dass in der Politik nicht zufällig geschieht. Ich denke, diese Regel wird in der nächsten Zeit immer wieder bestätigt. Weidel hat das sicher nicht einfach so vom Stapel gelassen. Diese Bomben fallen nicht zufällig vom Himmel.
Stimmt es, daß die Kanzlerin uns aus der Sklaverei durch die USA befreien will? Was sagt die Partei dazu?
Diese Frage ist berechtigt, denn im Hintergrund dieser Frage geht es darum, ob die USA die Kommandogewalt über alle anderen westlich orientierten Staaten, allen voran über die NATO-Mitgliedsstaaten, auszuüben sich anmaßen darf oder nicht.
Wenn diese Staaten aus ihrem Unterlegenheitsempfinden aber Vasallenstaaten der USA sein wollen, sind sie keine echten USA-Freunnde, sondern nur solche zweiter Qualität, die sich zur Freundschaft gezwungen sehen. Und wenn ich Frau Weidel richtig verstanden habe, stellt die AfD außenpolitisch das Weiße Haus vor eine richtungsweisende Entscheidung:
Entweder die USA will Kommandogewalt ausüben, dann kann sie nicht verlangen, dass ihre Vasallen für die von ihr überall auf der Erde angezettelten Krisen und Kriege, die nicht ihre Kriege sind, bluten (Rüstungsausgaben, Soldatensterben, zivile Opfer, Wiederaufbaukosten, Flüchtlingsströme und sonstige Kriegsfolgen).
Dann hat das Weiße Haus selber den Preis dafür zu zahlen.
Es gilt immer noch die Regel, dass der die Musik bezahlt, der sie bestellt hat.
Oder die USA will nicht Kommandogewalt ausüben, dann muss sie ihren befreundeten Staaten das Recht zugestehen, dass diese einzeln und unabhängig voneinander entscheiden, ob die irgendwo auf dem Globus vom Weißen Haus inzsenierten Krisen und Kriege in den Rahmen der Bündnissolidarität einzuordnen sind.
Wer mitmachen möchte, bitte, wohl bekommt’s. Wer nicht, der lässt es bleiben.
Dann hat das Wieße Haus aber auch kein Recht, allen anderen Staaten einheitliche Parameter bei Rüstungsausgaben in bestimmter Höhe ( % vom BIP) vorzugeben.
Der künftige Kanzler der FPÖ hat es richtig gesagt: In der Politik geschieht nicht mehr, was die Wähler wollen, sondern es geschieht etwas, was die Politiker für alternativlos halten.
Es ist natürlich gefährlich zu behaupten, man wüsste was das Volk will, aber es ist nicht möglich des Volkes Stimme zu hören wenn man es für das Reden bestraft.
Im bayerischen Rundfunk gab es die Sendung Jetzt Red I. Jetzt rede ich.
Heute gäbe es die Sendung: wir loben die vorbildliche Politik unserer Regierung.
Wer sich nicht beleidigen lassen will hat in der Politik nichts verloren.
Zuckerbergs Verhalten in der Vergangenheit läßt darauf schließen, daß er die Steuerung sozialer Medien befürwortet. Die Politiker brauchten ihm nur zu sagen, wie sie es gerne hätten.
Wenn ich vorhätte, in einem sozialen Medium zu erscheinen, käme schon allein seinetwegen Facebook nicht in Frage.
Ich denke auch, daß Zuckerbergs Rückzieher eher taktisch motiviert ist – schließlich möchte er für alles im Geschäft bleiben, etwa Social Scoring etc.
Seine Aussage impliziert ja auch, daß, würde seine Zensurmaschine keine Fehler produzieren, er sie eben nicht abschalten würde.