Weidel führt das Kandidatenfeld an

Eine frische Civey-Umfrage zu den Spitzenkandidaten der Parteien sieht Alice Weidel mit 27 % vor Friedrich Merz (24 %) und Robert H-bock (15 %). Wie weit da schon der Rückenwind aus Amerika eine Rolle spielt, sei dahingestellt. Noch was lustiges, d,h. so zum totlachen ist es auch wieder nicht. Susanne Gaschke hatte im Focus behauptet, Merz würde auch seine Oma vor die Straßenbahn werfen, um Kanzler zu werden. Das mag poinitierend zugespitzt sein, speist sich aber aus den völlig widersprüchlichen Signalen, die das Merz-Team aussendet. Es will von linksgrün bis konservativ alles sein, was die Gefahr von Diffusität in der Wahrnehmung mit sich bringt. Einer will alle Kriminellen abschieben, der andere engagiert sich für „antimuslimischen Rassismus“. Der eine will Steuern senken, der andere mit der SPD regieren. Ein einziges Tohuwabohu stellt sich dem Wähler dar. Am bequensten wäre es für Merz mit den Grünen zu regieren und H-bock aus der Hand zu fressen. Dann hätte er das Zwangsfernsehen auf seiner Seite, wie vormals Dr. M. Allerdings hat sich der außenpolitische Kompaß gedreht, was ein Weiter-so erschweren würde,

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Unsers Phalanx feste Spitze
Zieht sich rechts, und gleich dem Blitze
Fährt sie in die schwache Stelle. –
Nun, wie sturmerregte Welle.

(Geh. Rath v. Goethe zur aktuellen Politik)