Hilfe aus dem Trump-Hauptquartier

Der eine oder andere Leser wird sich gewundert haben, warum ich dauernd aus Amerika berichtet habe. Weil sich in Mar-a-Lago was bewegt. Man beobachtet aus Erfahrung. Vor fast vierzig Jahren haben wir wie das Kaninchen auf die Schlange geguckt, ob sich im Kremlin was tut. Jede Rede von Gorbatchoff über Glasnost und Perestroika wurde sorgfältig gelesen, um den Wind des Wandels zu registrieren und die Risiken und Chancen daraus zu taxieren. Die Genossen in Ostberlin verboten den Vertrieb der russischen Zeitung „Sputnik“, weil sie in den Augen des SED-Politbüros zu revolutionär geworden war. Wir wurden weiter mit dem „Neuen Deutschland“ abgefrühstückt, aber Chefredakteuer Herbert Naumann kam auf Grund der damaligen Machtarchitektur nicht umhin, die Reden von Gorbatschoff abzudrucken.

Dasselbe Szenario haben wir jetzt schon wieder, und zwar nicht im Rot der KPdSU, sondern dem der Republikaner und nicht in Moskau, sondern in Florida. In Amerika erkennen wir gerade eine Art Entstalinisierung, die auch zu uns nach dem alten Europa rüberschwappen könnte, und unser lebhaftes Interesse findet.

Die Nationale Front hatte jahrelang ihre Abscheu gegen Trump öffentlich gemacht, während mein Blog seine politische Karriere immer mit Sympathie beäugt hatte. Ähnlich Frau Weidel, die sich am 8. Dezember im umstrittenen Zwangsfernsehen äußerte: Es habe eine „unsägliche Hetze“ gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump gegeben, sagt Weidel. Sie aber habe sich immer für Trump eingesetzt und bemühe sich nun darum „mit ihm ins Gespräch zu kommen“. Sie halte ihn für einen wichtigen Partner für Deutschland, den „die Vorgängerregierungen absolut verprellt haben“.

Nun hat die rechte Hand von Präsident Trump, Elon Musk den Ball zurückgespielt: „Nur die AfD kann Deutschland retten“, schrieb Musk auf X und bezog sich auf ein Video der Journalistin Naomi Seibt. Dort warf sie unter anderem dem Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz vor, sich Gesprächen mit der AfD zu verweigern und damit einen „freiheitsfreundlichen Ansatz“ zu verwehren.

Ich habe nun mal gegoogelt und ein Video von ihr gefunden:

Ich denke, daß die Hütte brennt, wenn gewisse vorgestrige Kräfte in den Medien und im Bundestag die AfD verbieten wollen. Ich schätze, daß der „liebe Friedrich“, oder wer sonst immer im kommenden Jahr in Ostberlin regieren wird, entfreundet werden würde, wenn weiter gehetzt wird.

Ich möchte nicht die Maßnahmen aufzählen, die Donald Trump ergreifen könnte, um die Freiheit in Deutschland zu retten. Er sitzt an einigen langen Hebeln und Friedrich Merz ist ein elender Bettler dagegen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „In der Welt ist es sehr selten mit dem Entweder-Oder getan.“ (Goethe)