Eiswurf – eine oft übersehene Gefahr

Das Problem ist mir erstmals im neuen Jahrtausend beim Sportgymnasium Jena begegnet. Der Entwurfsarchitekt hatte über dem Haupteingang ein seltsames Gitterrost angeordnet. Da sich der Eingang an der Nordseite befand, bildeten sich im Winter große Eiszapfen, die bei Tauwetter herabfielen. Die Konstruktion mußte zulasten des gestalterischen „Paukenschlags“ – so nennen die Gestalter ihre ambitionierten Ideen – weggebrannt werden.

Jetzt habe ich ein Video gefunden, wo eine ähnliche Problematik erkannt worden ist. Vermutlich werden die üblen Verdächtigen behaupten, daß es sich um Nazihetze von den Falschen handelt. Sie scheint aber gut dokumentiert.

Nun würde das Abbauen der Flügel die Funktion so einer Windmühle zugrunde richten. Es wäre aber eine Lösung solche Monster nur dort zu errichten, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen. Oder die abgeschalteten Kernkraftwerke doch wieder in Betrieb zu setzen.

Mit einem Forstschutzhelm, wie ihn die Waldarbeiter tragen, ist es nicht getan. Er ist aus Plastik und würde wegen der Höhe, aus der das Eis kommt, locker durchschlagen werden.

Ein Eisstück, das aus 50 m Höhe runterfällt hat eine Geschwindigkeit von 31 m/s, fällt es aus 100 m Höhe sind es schon 44 m/s. Beide Geschwindigkeiten reichen aus, jemanden zu töten, da reicht schon ein Kilozapfen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ueber allen Gipfeln Ist Ruh‘, In allen Wipfeln spürest Du kaum einen Hauch; Die Vögelein schweigen im Walde. Warte nur! Balde ruhest du auch.“ (Geh. Rath v. Goethe)