Die Wissenschaftliche Kommission hat zugestimmt
Ich hatte in den letzten Wochen das eine oder andere über die bürgerliche Kulturrevolution berichtet, auf deren Flügeln auch Donald Trump zum köstlichen Sieg geeilt ist.
Schauen wir heute nach Riyadh, welches die saturierte Metropole des frommen Königreichs Saudi-Arabien ist. Dort trat die kalifornische Truppe Linkin Park auf, die auch in den deutschen Albumcharts auf Platz zwei steht. Wir können davon ausgehen, daß die Wissenschaftliche Kommission aus islamischen Rechtgelehrten die Texte der Musikanten durchgesehen hat, ohne woken Sprengstoff zu finden. Sicher sind die Gelehrten wie üblich sehr sorgfältig vorgegangen, so daß ihr Votum ein Qualitätssiegel ist.
Auch ich hatte mir einige Texte angesehen und den extremen Selbstbezug gefunden, der von jeher das repressive „gesellschaftliche Umfeld“ aus pragmatischen Gründen gering achtet.
Was natürlich auffällt: Die Festhalle in der Wüste war rappelvoll, aber man sah keine Frauen im Publikum. Sie wurden vorsichtshalber daheeme gelassen.
Die neue Sängerin Emily Armstrong, erst seit diesem Jahr dabei, durfte ohne Gesichtsbehang auftreten. Woke Feinde hatten ihr angehängt, daß sie möglicherweise in Verbindung zu Scientology steht und auch den kürzlich wegen Vergewaltigung verurteilten Danny Masterson unterstützt haben soll. Selbst wenn an dem Shitstorm etwas dran sein sollte: Gegen die woke Gehirnwäsche ist Scientology harmlos.
Die Abwendung vom Wokismus ist mittlerweile ein weltweiter Trend. Es handelt sich keinesfalls um einen deutschen Sonderweg,
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Sein Jahrhundert kann man nicht verändern, aber man kann sich dagegen stellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.“ (Geh, Rath v. Goethe)
Saudi-Arabien scheint sich zur Zeit im Schnellzugtempo zu verwandeln. Neulich habe ich einen Bericht aus SA im TV gesehen, in dem nicht mal mehr die Hälfte der Frauen verschleiert war.