Die Nationale Front hat bei Donald Trump bis in die Steinzeit verschissen

Zur Erinnerung habe ich mal ein paar Stilblüten von NF-Politikern zu Trump zusammengegoogelt.

Der SPD-Vorsitzende Klingbeil am 6.11.2024: »Jeder, der auf Anstand setzt, und jeder, der diesen Wahlkampf beobachtet hat, sagt, daß man sich wünscht, daß Kamala Harris diese Wahl gewonnen hätte«, sagte Klingbeil. Trumps Wahlkampf sei »spaltend, polarisierend, frauenverachtend« gewesen.

Der grüne Minister Özdemir reagierte mit Besorgnis auf das Ergebnis der US-Wahl 2024 und sah darin eine global gültige Warnung. Während seiner Afrika-Reise sagte der Grünen-Politiker gegenüber IPPEN.MEDIA: „Der Schlag sitzt tief“. Laut Özdemir wisse man „gar nicht, wem man zuerst gratulieren soll: Herrn Trump oder Herrn Putin“.

Auch aus der CDU gab es Mißtöne: Im Interview mit CNN am 2.12.2024 hatte die ekelhafte ehemalige Bundeskanzlerin Dr. M. ihre Eindrücke von Donald Trump während seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus mitgeteilt. Trump habe eine deutliche „Faszination für die schiere Macht“ von autoritären Führern wie Wladimir Putin und Kim Jong Un.

Am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz hatte sich Grünen-Chefin Ricarda Lang am 19.02.2024 sehr besorgt hinsichtlich einer möglichen zweiten Amtszeit Donald Trumps als US‑Präsident gezeigt. Im Interview mit dem Nachrichtenportal „t-online“ rief sie Deutschland dazu auf, sich auf „die schwierigsten Zustände“ vorzubereiten.

Die Grünen-Chefin hatte bei einem Plenum der Sicherheitskonferenz mit dem republikanischen Senator von Ohio und Trump-Verbündeten J. D. Vance unter anderem über die umstrittene Äußerung Trumps vor rund einer Woche diskutiert und sich mit ihm auf offener Bühne gestritten. Trump hatte die Beistandspflicht der Nato infrage gestellt, als er ankündigte, im Angriffsfall nur noch jenen Verbündeten Beistand zu leisten, die ihr 2‑Prozent-Ziel einhielten. Trump hatte sinngemäß gesagt, wer nicht genug für Verteidigung zahle in der Nato, mit dem solle Rußland zum Teufel machen, was es wolle. Lang bezeichnete die zustimmende Reaktion des US‑Senators darauf im Nachhinein als „ziemlich skandalös“

4.8.2016: Der bunte Vogel der außenpolitischen Sprunghaftigkeit, der damalige Außenminister Steinmeier (SPD) hatte frühzeitig mehrfach vor Trump gewarnt. 2016 griff er zu Worten, die mit Diplomatie eigentlich nichts zu tun haben. Bei einer Fragestunde zur Außenpolitik in Rostock bezeichnete er den Anwärter auf den Einzug ins Weiße Haus als „Hassprediger“. Steinmeier erklärte, er schaue mit großer Sorge auf das „Ungeheuer des Nationalismus“, das sich weltweit ausbreite.

„Hassprediger“ wie Trump, die Verantwortlichen des Brexit und die AfD eine, daß sie mit den Ängsten der Menschen Politik machten. Dies sei ein „Brandsatz für die Gesellschaft“. Mit Blick auf die AfD sagte Steinmeier: „Diesen Brandsatz kann man, den muß man in der Wahlkabine löschen.“

Und was ist mit Ex-Buka Scholz? Hat Scholz sich nach dem Attentat am 11. Juli, bei dem Trump am Ohr verletzt wurde, bei ihm gemeldet? Am 24.11.2024 sprach Scholz davon, dass es als Kanzler seine Aufgabe sei, mit der jeweils gewählten US-Regierung engen Kontakt zu halten. Das werde er auch in Zukunft tun.

Eine Antwort auf die Frage, ob Scholz Trump gute Genesung gewünscht hat, ist das nicht. Mit anderen Worten: Scholz hat sich nicht bei Trump gemeldet. Und auch über andere Kontakte zur Umgebung Trumps berichtete Scholz nicht.

Sein Parteigenosse Heil sagte: „Natürlich sind meine Sympathien auf Seiten der Demokraten. Aber Deutschland muss auch Beziehungen zu schwierigen Partnern halten.“ Also auch zu Trump.

Am 11.09.2024 pöbelte das Auswärtige Amt auf X gegen Trump: „Wir essen auch keine Katzen und Hunde.“

Es bezieht sich damit auf eine andere Aussage von Donald Trump im Streitgespräch. Der hatte, als es um illegale Einwanderung in die USA ging, behauptet, in Springfield (Ohio) hätten Einwanderer aus Haiti Haustiere der Bewohner gegessen. Er hatte also gar nicht behauptet, daß Annalena Hunde und Katzen verspeist.

RND fragte die Außenministern am 3.2,24: Was passiert, wenn Trump die Präsidentschaftswahl-Wahl Ende des Jahres gewinnt und dann wie angedroht die USA aus der Nato austreten lässt?

Baerbock: „Ein Mann, der öffentliche Institutionen und internationale Allianzen verächtlich macht, der glaubt, daß jede Wahl gefälscht ist, die er nicht gewinnt, würde uns natürlich vor große Herausforderungen stellen. Wir erweisen aber der amerikanischen Demokratie einen Bärendienst, wenn wir den Wahlausgang in den USA jetzt schon herbeireden.“

SPD-Chefin Esken hatte US-Präsident Donald Trump 2020 als „erschreckend verantwortungslosen, narzisstischen Menschen“ bezeichnet. Trumps Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos habe zurecht Empörung ausgelöst, sagte sie in Aschersleben.

Sie stellte sich auch hinter Grünen-Chef Habeck, der den Auftritt Trumps als „Desaster“ bezeichnet hatte. „Habecks Empörung war nicht falsch und nicht überraschend“, sagte Esken. Der US-Präsident habe in seiner Rede in Davos nur Lob für sich selbst und seine ausgrenzende Politik geäußert. „Nachhaltigkeit hat der Mann nicht verstanden, er versteht auch nicht, was mit dem Klima los ist, das ist unglaublich.“

Habeck hatte Trump am Rande des Weltwirtschaftsforums scharf kritisiert. „Er ist der Gegner, er steht für all die Probleme, die wir haben“, sagte er. Trump hatte unter anderem vor den „ewigen Propheten des Untergangs“ gewarnt, ohne das Wort Klimawandel in den Mund zu nehmen.

Hofreiter am 6.11.2024: „Wir leben zu Zeiten von Krieg in Europa. Und ein autokratisch gesinnter Mensch, der hochgradig unberechenbar ist, wird jetzt wieder Präsident der USA.“

t-online; Was bedeutet die Wahl für den Rest der Welt?

„Erst einmal ist es im Kampf gegen die Klimakrise eine Katastrophe. Und damit für alle Menschen, die auf dieser Erde leben wollen. Europa und Deutschland müssen erwachsen werden: in der Handelspolitik, in der Sicherheitspolitik, in der Wirtschaftspolitik. Deutschland muss jetzt endgültig eine Führungsrolle in Europa einnehmen. Das wird schon lange von uns erwartet. Und es braucht neue und stärkere Bündnisse mit Ländern wie Brasilien, Indien, Nigeria, Südafrika, Indonesien, Japan und Südkorea.“

Dennis Radtke (CDU-Europaparlamentarier) am 6,11.2024; „Noch schlimmer als ein Sieg von Trump ist der Sieg des Trumpismus. Die Erkenntnis, man kann man mit Lügen, Hetze und dem Leugnen von Wissenschaft eine Wahl gewinnen. Wir sehen ja auch in Europa, daß diese Idee mehr und mehr verfängt.“

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Die genannten NF-Politiker haben sich alle auf die dümmliche Propaganda des schlecht informierten Zwangsfernsehens verlassen, daß Biden bzw. Kamala die Wahl gewinnen wird. Einen Plan B hatten die wenigsten. Nun stehen sie wie die begossenen Pudel da. Einen klaren Vorteil haben nur Alice Weidel und Björn Höcke. Sie sind außenpolitisch in der Pole Position.

Das umstrittene undurchsichtig finanzierte Portal „Correctiv“ behauptete: Björn Höcke habe Trump den Rücken gestärkt: Dieser sei von den Medien mit „Dreck beworfen“ worden. Er habe behauptet, daß die Attentate auf Trump im Wahlkampf die Folge einer „medialen Zerrberichterstattung“ gewesen seien.

Was zweifelsfrei verbürgt ist: Schon im März 2017 hatte Höcke in Jüterbog seiner Partei einen Wahlkampf auf den Spuren des US-Präsidenten Donald Trump empfohlen. Es müsse knallhart das Establishment angegangen werden,

Es habe eine „unsägliche Hetze“ gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump gegeben, sagte Weidel dem Zwangssender ZDF. Sie aber habe sich immer für Trump eingesetzt und bemühe sich nun darum „mit ihm ins Gespräch zu kommen“. Sie halte ihn für einen wichtigen Partner für Deutschland, den „die Vorgängerregierungen absolut verprellt haben“.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst. „Es gibt eine Höflichkeit des Herzens; sie ist der Liebe verwandt. Aus ihr entspringt die bequemste Höflichkeit des äußern Betragens.“ (Geh. Rath v. Goethe)

Beitragsbild: Bernd Zeller aus ZZ. Heute: Auto fährt in Weihnachtsansprache von Steini