Die Plünderung der Rentenkasse
Heute behauptet eine große Zeitung, daß Trump Deutschland 180 Mrd. Euro kosten wird. Vorausgesetzt, daß es überhaupt stimmt, sind das Kinkerlitzchen gegen die Schäden, die die Nationale Front angerichtet hat. Hier ein Beispiel:
Dazu kommen etwa eine Billion für die Bekämpfung von Kohlendioxid und eine Billion für die Asylindustrie, Alles so genau geschätzt, wie die 180 Mrd. für Trump.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Ein jeder kratzt und scharrt und sammelt,
Und unsre Kassen bleiben leer.
(Geh. Rath v. Goethe, kaiserlicher Schatzmeister in Faust 2)
Fragen Sie Mal einen Bürger auf der Straße, was der Unterschied zwischen Million und Milliarde oder Billion ist. Diese Zahlen sind inzwischen völlig irrelevant. Kein Unterschied ob die Staatsschulden um ein Million pro Tag wachsen oder eine Milliarde. Während wir hier bei Butter und Benzin über Cent nachdenken, läuft im großen Politikgeschäft ohne Aufschrei. Wir reden lieber über das Klima.
Das Danaergeschenk der Bonner Republik – die „Umlagefinanzierung“.
In dem System hängt alles von mehr oder weniger stetig steigenden Beiträgen und konstanten Alterskohorten ab.
Dank der stillen Enteignung der alten Unternehmervermögen durch die diebischen Lohnexzesse der 1970er gewöhnte sich der Bundesbürger an viele derart finanzierte Goodies.
Entfernte Bekannte meiner Eltern waren in esoterischer Medizin, andere in leitender Funktion von DAK und AOK unterwegs. Arztvillen und Beamtenvillen. Dienstwägen. Keine „Budgetierung“ oder „Zuzahlung“.
Für die Zukurzgekommenen klappte glücklicherweise die DDR zusammen; der immer morose Heiko Bosselmann schrieb gerade lesenswertes dazu in der Sezession.
Der Motor dieses Schneeballsystems von Rente, Gesundheitswesen, Bürger- bzw. Arbeitslosengeld sind turnusmäßige Lohnerhöhungen, denn sonst würde es recht bald kollabieren. Sogar jetzt, im Untergang, verlangt die IGM noch 10% (und wird wohl mindestens 3% erhalten) – die Arbeitgeber taten und tun mit, die Hosen brennen!
NB: meines Wissens konnte sich die erste Generation der Gastarbeiter, also Italiener, Spanier, Portugiesen, Griechen, Jugos und auch Türken die Rente en bloc auszahlen lassen. Von griechischen Taxifahrern hörte ich von Ferienwohnungen und eigenen Immos irgendwo am Meer des klassischen Altertums. Das waren dann die ersten Milliardenlöcher, noch in DM.
Moros bedeutet missgestimmt, missgelaunt. Wenn du dir der Bedeutung dieses Adjektivs bewusst warst, Trotzi, dann liegst du bei Bosselmann falsch. Bosselmann beschreibt das, was bei der Kolonialisierung der DDR durch die BRD abgelaufen ist, mit Scharfsinn und der Realität entsprechend in hochwertigem Deutsch. Dass man das als Beserwessi nicht hören will, kann ich nachvollziehen.
Hajo, ich weiß aus erster Hand, was in den 90ern durch Treuhand u.a. „drüben“ abgelaufen ist, Herrn Bosselmann (übrigens heißt er Heino, sorry) lernte ich erst sehr viel später kennen, da hatte ich schon recht viele Bücher aus DDR-Federn zu dem Thema studiert und vor Ort mit Vereinigungsopfern (Restitution) gesprochen.
Im Gegensatz zur ehem. Kommunistischen Plattform in PDS/Die Linke oder auch zu Egon Krenz schreibt Bosselmann nun einmal in einem morosen Ton. Weiß der Teufel, ob das jenseits der Elbe öfter so ist, schon Fontane nennt in den Wanderungen, beim Besuch des Kleistgrabes, jedenfalls einen Mitwandernden „den Morosen“.
Ja, Trotzi, das ist eben der Unterschied: du weißt es aus erster Hand. Und Bosselmann hat es live erlebt. Ich übrigens auch. Und mich erst gewundert, was für Idioten aus der BRD plötzlich als Kolonialgouverneure auftauchten und die dann nur noch laut gelacht.
Solche Typen hätte man in der DDR nicht mal die Straße kehren lassen.
Es gab und gibt garantiert auch Wessis, die vernünftig mit beiden Beinen auf der Erde stehen, aber die sind nicht in der DDR aufgetaucht.
Nun schreiben Sie mal nicht den Bosselmann in den Himmel. Das ist mein Jahrgang, fast dasselbe auch mit seiner Dienstzeit. Die kann nicht dieselbe sein, da ich nur Soldat in dem Laden war. Kleiner Einblick:
https://das-blaettchen.de/2017/01/eisernes-band-1982-%e2%80%93-1985-38758.html
3-Ender? Und noch an der Grenze? Das waren Leute, die schon investiert in Staat und Gesellschaft waren. Manche dieser Uffze (und auch Offiziere) kamen als Hyperkapitalisten raus, ein signifikanter Teil mit nie vergehendem Wehmut.
Ich lese ihn ganz gern, aber er ist nur eine Facette „des“ DDR-Buergers. Da gibt es viel mehr ganz anders Gepolte.