Auslandsimmobilien kaufen – aber richtig!

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, daß sich etwas ändert.“ Auf die kommende Wahl wird dieser Einstein-Geistesblitz sicher zutreffen. Am wahrscheinlichsten ist eine Groko, der Rückfall in die bleierne Zeit der Demokratur von Dr. M. Natürlich werden wir für ein gutes Ergebnis der AfD kämpfen, für eine Wende wird das aber nicht reichen, weil es zu vielen Leuten einfach noch zu gut geht. Die Betonung liegt auf noch, denn der wirtschaftliche Niedergang wird sich verschärfen, solange der Energiepreis nicht deutlich sinkt und die EU-Bürokratie nicht geschrottet wird. Heute berichtet die WELT per esempio über eine florierende Firma, die auf den Umzug von Betrieben ins Ausland spezialisiert ist.

Am wahrscheinlichsten ist in den kommenden vier Jahren ein völliger Verlust der haushalterischen Disziplin. Das Schuldenkarussell drehte sich bisher immer schneller, und es gibt zumindest in der SPD keinen seriösen Menschen, der mit dem eingenommenen Geld irgendwie zurecht kommt. Auch in der Union mehren sich die Stimmen, die mit weiteren Sonderschulden liebäugeln.

Die Folge wird Inflation sein. Mit der Globalisierung und billigen Importen schlug sich die Geldschöpfung ein Jahrzehnt lang nicht stark auf das Preisniveau nieder, Diese Zeiten sind aber vorbei. Billigimporte werden angesichts von Klimazöllen der EU immer seltener. Die Zeiten, wo man angesichts von Geldentwertung mit Festgeldern und Lebensversicherungen seinen Standard sichern konnte, sind vorbei.

Früher war die goldene Regel: Ein Drittel Immos, ein Drittel Anleihen, ein Drittel Aktien. Dieses Verhältnis ist durch die Nullzinspolitik und durch das Baurecht sowie das Heizungsgesetz in Frage gestellt worden. Man muß sich neu sortieren. Heute beschäftigen wir uns deshalb mal mit Auslandsimmos.

Internationale Spannungen und der damit verbundene Zugriff auf Assets sind viele Überlegungen wert. Denn es ist ein alter Sport deutsche Vermögen im Ausland zu enteignen, was nach beiden Weltkriegen der Fall war. Ich erinnere an Kórona, wo viele Ferienhäuser nicht erreichbar waren. Fluchtorte, zu deren Aufsuchung man Flugzeug oder Schiff braucht, oder sehr woke Länder muß man also mit überaus spitzen Fingern anfassen, weil die Spahns und Lauterbachs im Gegensatz zur Hauptverursacherin des Kóronadesasters – Dr. M. – immer noch nicht abgeschaltet sind.

Der Spaß an deutschen Immobilien ist durch das Baurecht, das Heizungsgesetz und steigende Grundsteuern verdorben. Beim Erwerb von ausländischem Grundvermögen sollte man sich Gedanken machen, ob es sich um ein Land handelt, welches hallewege deutschfreundlich und rechtlich geordnet ist.

Vorzug sollte man Ländern geben die im letzten WK neutral oder verbündet waren. Darüber hinaus muß man sich mit Hochwassergebieten, Mücken, Nachbarn, eventuellen Umweltrisiken, Kriminalität, Religionen, ethnischen Besonderheiten, Klima, Boden, Militäreinrichtungen, Bergwerken, steuerlichen Besonderheiten, Wasser, Abwasser, Strom, Internet, Telefonie, Versicherung, verkehrlicher Erschließung, Nebenkosten, Grundbuch, Windmühlen und lärmerzeugenden Verkehrswegen beschäftigen. Ohne eine komplexe Analyse des Landes, des Orts und des Rechts wird man sicher Enttäuschungen erleiden.

Hochwassergebiete kann man mit der Höhenlinienfunktion von Maps identifizieren, Darüber hinaus gibt es von Hochwassersituationen oft Videos im Netz. In der Nähe stehenden Wassers hat man es oft mit Stechviechern zu tun.

Auch die Nachbarn sollte man sich ansehen. Am besten sind Leute, die keine Rechtsschutzversicherung bezahlen können und die ordentliche Berufe haben. Am wichtigsten ist jedoch das eigene minimalinvasive Verhalten. Wer schwäbische Ordnungsvorstellungen hat, sollte daheeme bleiben.

Zu den Umweltrisiken zählen liederliche Betriebe in der Nähe. Es gab z,B. gebrochene Dämme, Brände, und Emissionen schädlicher Stoffe. Auch ein Munitionslager, Windmühlen oder einen Flugplatz sollte man meiden. Manche Tagebaue sind wegen Sprengungen auch gewöhnungsbedürftig, Die meisten dieser Störfaktoren kann man per Google und Maps erkennen.

Zum Klima gibt es Tabellen von jeder Weltgegend im Netz. Oft sind die Bauten auf die Örtlichkeit eingerichtet. mein Haus in Pannonien hat fast meterdicke Ziegelwände und einen Säulenvorbau auf der Südseite. Es ist selbst bei fast 40 Grad sehr angenehm kühl.

Auch die Bodenverhältnisse sind interessant, wenn man Landwirtschaft betreiben möchte. Im Ausland ist die Fruchtbarkeit oft besser.

Viele Hauskäufer beschäftigen sich zu wenig mit der Erschließung des Grundstücks und den Kosten der Versorger. Den Wasser-, Abwasser-, Strom- und Internetanschluß sollte man als erstes besichtigen, falls vorhanden natürlich auch den Gasanschluß. Auf meinem Grundstück ist alles vorhanden, nur telefonieren kann man nicht, weil das Grundstück einfach zu nahe am Wasserturm liegt, auf dem die Antennen sind.

Das Zielland sollte ein rechtssicheres Grundbuch haben. Die Baugenehmigung für das Objekt sollte man prüfen.

Die steuerliche Kulisse ist auch interessant. In einigen Ländern, z.B. Italien oder Spanien werden Häuser wie Mietobjekte besteuert, auch wenn sie selbstgenutzt sind. Was viele Deutsche mit Ferienhäusern nicht wissen: Nachträgliche Herstellungskosten und Gartenarbeiten im EU-Gebiet sind hinsichtich der Arbeitsleistung in Deutschland von der Steuer bis zu einer Obergrenze absetzbar.

Für besonders empfindsame Leute sind auch Verkehrsgeräusche störend. Wenn man zwei bis drei Kilometer von einer Autobahn entfernt wohnt sind die Geräusche erträglich, Auf meinem Grundstück herrscht am Abend völlige Stille. Nur Flugzeuge und das Lachen der lustigen Schwester des Nachbarn hört man dann und wann.

Auf die Sprache des Ziellandes muß man sich einlassen. Die Zeiten wo man ehemalige Gastarbeiter und Kriegsgefangene antrifft, sind lange vorüber. Gerade Italiener und Ungarn waren oft mit Deutschen zusammen in Lagern, in den Siebzigern traf man noch viele davon an, die auf ihre deutschen Kameraden gut zu sprechen waren. Auf dem Lande spricht auch fast niemand Englisch, egal ob es sich um Frankreich, Ungarn, Polen oder Italien handelt.

Die Kunst Gewinn zu machen liegt vor allem im Einkauf. Man sollte sich den Zustand der Immobilie auch vom Baulichen genau betrachten und den Instandsetzungsbedarf genau abschätzen. Der Kauf in Regionen, die wirtschaftlich aufsteigen, mag aussichtsreicher sein, als in Krisengebieten.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Übermütig siehts’s nicht aus, Dieses stille Gartenhaus. Allen die darin verkehrt, Ward ein guter Mut beschert“ (Geh, Rath v, Goethe über seine Datsche)