Die Carolabrücke stürzte nicht plötzlich und unerwartet
Lange wurden die Ergebnisse der Brückenprüfungen geheim gehalten. Nun sickert aber das eine oder andere peinliche Detail durch. Der Grünfunk darf darüber nicht berichten, ein privater Fernsehsender hatte nun aber doch allen Mut zusammengenommen.
Wozu braucht es einen grünen Baubürgermeister? Wäre es nicht zielführender die aufgeblähte politische Ebene zu schrotten und Beamte mit einschlägiger Quali über die Notwendigkeit von Baumaßnahmen entscheiden zu lassen?
Der Baubürgermeister ist Soziologe, hat also Null Ahnung von Beton, Stahl, Stahlbeton, Spannbeton, Kriechen und Schwinden, Korrosion, Karbonatisierung, statischer Bestimmtheit und Unbestimmtheit, Durchlaufwirkung, Gerber-Trägern, Verformungen, Schnittkraftumlagerungen usw. Er weiß nicht wie das Prüfprogramm SIB Bauwerke funktioniert, er kann ein Gutachten überhaupt nicht mit Verstand lesen. Wie man mit der Minderquali eines Geschwätzwissenschaftsstudiums Baubürgermeister werden kann, ist schleier.
Auf dem Bau gibt es bei Qualitätsmängeln lockere Handwerkersprüche: „Das guckt sich weg.“ oder in Wien: „Das geht sich aus.“ Eine verantwortungsvolle Bauverwaltung läßt sich davon nicht leiten, sondern veranlaßt bei Brücken eine Sperrung, wenn die Prüfer erhebliche Bedenken haben.
Die Planung eines Ersatzneubaus erfordert in Dresden viel Zeit. Ich erinnere an die beiden Volksabstimmungen zur Waldschlößchenbrücke, wo deutschlandweit das grüne Establishment Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt hatte, um die Dresdner umzustimmen: Von der Hufeisennnase über getürkte Kostengutachten bis zum Weltkulturerbe der UNESCO wurde alles aufgeboten, um die Brücke zu verhindern. Und die Dresdner haben sich damals gegen das schreckliche Zwangsfernsehen, die korrupten Altparteien, die teuflische UNO und die verbohrte Lügenpresse durchgesetzt. Für die Waldschlößchenbrücke hatte eine kleine sächsische Bürgerinitiative den entschlossenen Kampf David gegen Goliath aufgenommen und gewonnen. Jetzt, in der Stunde der Not, kann man froh sein, daß es die Brücke gibt.
Natürlich haben nicht nur die Grünen, sondern auch die Bürger Schuld an dem Desaster. Sie haben zehn grüne Stadträte gewählt und nun kassieren sie die heftige Strafe dafür.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich stehe wieder auf meiner Zinne über dem rauschenden Brückenbogen“ (Geh. Rath v. Goethe)
Der Bürgermeister sollte seine Fachingenieure haben – sofern die nicht weisungsgebunden sind…
Hier bei uns gibt es ja die neue „Bahnstadt“ auf dem ehem. Güterbahngelände. Verwendet wurden in großem Maßstab Betonfertigteile mit inwendig verlegten Rohren für Heizung, Wasser usw. Und was passiert? Rohrbruch! In Neuteilen!
Restdeutschland hat fertig.
Wie Schreibt Danisch immer so schön: „Wer wählt sowas?“
Ich würde mich nicht auf individuelle Dummheit von Politikern / Wählern fokussieren; so kommt man nicht aus dem Schlamassel. (Übrigens trifft das Zarenreich Vorstellung von unauffälligen Fachleuten in der Regierung schon eher; wo selbst altgediente Generäle ruckzuck im rustikalen Knast aufwachen.)