Wirtschaft auf Talfahrt anhand von Steuerdaten

Auch im August sind die vom Bundeskanzler prophezeiten enormen Wirtschaftswunder ausgeblieben. Von Januar bis August ist die veranlagte Einkommenssteuer im Vorjahresvergleich um 1 % gesunken. Die nicht veranlagten Einkommen – im wesentlichen Ausschüttungen von Dividenden und Zinsen, die von der Bank oder der LV direkt ans Finanzamt gehen – sind um 10,6 % zurückgekommen. Die Körperschaftssteuer (15 % des Gewinns von Kapitalgesellschaften) ist um 14,4 % zusammengeschnurrt. Die Umsatzsteuer ist trotz zwei Prozent Inflation nur um 0,6 % gestiegen.

Die Ertragssteuern, die Exporte und der Fahrleistungsindex der Maut sind gute Indikatoren um das wahre Ausmaß der Talfahrt zu erfassen. Die menschengemachten BIP-Meldungen muß man dagegen mit spitzen Fingern anfassen.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Wegen der hohen Investitionen in den Klimaschutz wird Deutschland für einige Zeit Wachstumsraten erzielen können, wie zuletzt in den 1950er- und 1960er-Jahren geschehen“ (O. Scholz)