Odessa ist immer noch eine Reise wert

Schon vor dem Krieg war Odessa recht mondän. Kaum ein Hotel ohne Delfinbecken, ganze Straßenzüge mit Bars und Restaurants, ein quirliges Leben. In der Stadt herrschte zumindest für die oberen Zehntausend Saus und Braus. Was man wissen muß: Der Russenanteil war in Odessa zumindest vor dem Krieg recht hoch. Wer jetzt noch nach zwei Jahren Krieg durch die Magistralen flaniert weiß ich nicht.

Elend sieht anders aus. Berlin war nach dem Ausbruch von WK I und WK II deutlich eingeschränkter. Vielleicht kein Zufall, daß Annalena einen Abstecher in die Hafenstadt gemacht hatte. Sie liebt ja den Luxus und das Ausführen neuer Kleider bei Auslandsreisen. Sie hat einen Hofgesichtschemiker, zuweilen soll ein Hoffriseur und ein Hofphotograph Hand anlegen, nur von einem Hofschneider habe ich noch nichts gehört.

Deribasowskaja ist übrigens russisch. Ukrainisch heißt die Straße von der Verklärungskathedrale zum Hafen Derybasivska.

Um sicherzustellen, daß es sich nicht um ein von Putin oder von Soros György gefaktes Video handelt, habe ich ein zweites Filmchen von einem unverdächtigen Deutschen eingestellt. Es ist zwei Monate alt.

Die BILD – ein Organ der ukrainischen Seite – berichtete von einem russischen Drohnenangriff in der Nacht zum 24.02.2024. Zufällig (oder auch nicht) befand sich Annalena zu dem Zeitpunkt in der Stadt und besuchte am Folgetag die Verklärungskathedrale. Man kann über die Nachricht spekulieren, PB rätselt nicht.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Bringst du Geld, so findest du Gnade; sobald es dir mangelt, schließen die Türen sich zu.“ (Geh. Rath v. Goethe, 1794)