Vom Meucheln – mein Sudelbuch im Juni 2024

Gastbeitrag von Helmut Roewer

Das Morden findet neuerdings vor laufender Kamera statt, in Manheim, Wolmirsdorf und anderswo. Mal mit und mal ohne Messer. Zuletzt traf es den US-Präsidenten Joe Biden, welcher der Welt in Echtzeit als das vorgeführt wurde, was er in Wirklichkeit ist. Ein menschliches Wrack – es war zum Fremdschämen.

Erster Juni 2024

1984 live: Gestern wurde in Mannheim der Islam-Kritiker Michael Stürzenberger von einem Moslem auf offener Straße niedergestochen. Alles wurde gefilmt, jeder, der will, kann es sehen. Auch den komplett misslungenen Polizeieinsatz, bis sich endlich einer der offenbar zur Überwachung von Stürzenberger vor Ort anwesenden Polizisten entschließt, den Verbrecher niederzuschießen. Zu den Verlautbarungen von Mainstream genügt der Beitrag von Zeller.

1984 (2): Es gehört zur gestrigen Dialektik des Herrn Scholz, den totalen Krieg mit Russland verbal nicht zu wollen und ihm gleichzeitig durch Freigabe deutscher Waffen für dem Einsatz im Innern Russlands einen weiteren Schritt näher zu kommen. Frage mich, ob er ein Lügner ist oder irre.

Zweiter Juni 2024

Mal ernsthaft, wie lange sollen die Leute solche Typen wie den Messermann von Mannheim noch ertragen? Und wie lange die dazugehörige Lügenpresse, die dem Messermann durch Verpixeln seines
Gesichts sog. Menschenrechte angedeihen lässt und im selben Atemzug das Opfer verunglimpft? Was ist dem bawü CDU-Innenminister zu alldem eingefallen? Die Öffentlichkeit sei durch den Schusswaffen-Einsatz nicht gefährdet worden. Soso. Ich dachte, ich hätte mich verhört. Fehlte nur noch, dass er sich beim Täter entschuldigte und eine strenge Untersuchung gegen den Schützen ankündigte. Hat er sich wohl nicht getraut.

Dritter Juni 2024

Der vom afghanischen Mörder in Mannheim niedergemetzelte Polizist ist gestern gestorben. Wieder sind die Medien so freundlich, seinen Namen „aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes“ zu verschweigen. Das Heucheln der Kaste dröhnt schmerzhaft in den Ohren. Und dann? Und nichts. Oder doch: Nanzy hetzt im gewohnten Faeser-Format. Ganz nebenbei: Der Messerangriff stellt nicht, wie die Ministerin pressetextlich meinen lässt, die freiheitliche Grundordnung in Frage, sondern diejenigen, die ihn sehenden Auges ermöglicht haben.

Siebenter Juni 2024

Da schritten gestern die World Leader, wenigstens 2 davon, Joseph und Emmanuel, auf dem Laufsteg in Richtung Kamera, entschlossenen Auges in Richtung Paris blickend, das Meer im Rücken, denn es galt den großen Sieg über das Böse zu feiern. 80 Jahre Invasion in der Normandie. So lange ist es bereits her, dass das große und gute Amerika kurz davor stand, zum letzten Mal in seinem kriegerischen Dasein ein Land zu besiegen. Unseres.

Normandie (2): Da durfte einer nicht fehlen, die ukrainische Handpuppe des amerikanischen Wirsiegen-demnächst. Er, wie seit einiger Zeit gewohnt, im schlichten SS-schwarz. Das ist eine angemessene Referenz an die 12. SS-Panzerdivision mit dem Namen Hitlerjugend, die der alliierten Übermacht vor 80 Jahren Widerstand leistete, bis sie faktisch nicht mehr existierte. Immerhin haben die Hardliner aus Lemberg und Umgebung deren Symbolik übernommen, denn ihre Vorväter haben vor 80 Jahren in Frankreich an der Seite der Deutschen an Ort und Stelle mitgekämpft.

Normandie (3): Joe hatte für Wolodomyr ein Präsent bei der Hand, die Erlaubnis, mit US-Waffen nach
Russland hineinschießen zu dürfen. Aber nicht nach Moskau, sagte er. Ob seine Waffen, die bekanntlich durch die Künstliche Intelligenz gesteuert werden, das auch wissen?

Neunter Juni 2024

Die Darstellung des Messermordes an dem Polizeibeamten Rouven Laur nimmt schauerliche Formen an. Mainstream schießt Hetzkaskaden ab, die in dem Vorwurf gipfeln, es seien die uneinsichtigen Nazi-Deutschen gewesen, die den Mörder erst zu seinem Tun angestiftet hätten. Mir ist nicht klar, wie sowas in der Breite des Raums der Informationsamputierten wirkt, denn die Hetze nimmt unmittelbar Bezug auf das Mordgeschehen selbst, das zu verschweigen, die Ursprungsabsicht gewesen sein mag. Jetzt ist der Teufel aus der Flasche.

Polizistenmord (2): Im Berliner Abgeordnetenhaus findet die Grüne Vorsitzerin Tuba Bozkurt unter der spontanen Zustimmung ihrer Mit-Hasserinnen das Geschehen zum Schreien witzig. Soviel zum Thema Integration.

Weitere Morgengedanken: Heute soll ich meine Stimme abgeben, mir deren Hilfe das Parlament der EU zu bestimmen sei. Bei einem Stimmenzählwert von nahe Null ein nutzloses Unterfangen, bestenfalls geeignet, dem Vorwurf zu entgehen, etwas Bestimmtes gewollt zu haben. Heute Abend werden dann wieder – frei nach Schiller – tausend Stimmen Sieg rufen.

Zehnter Juni 2024

Er hat es schon wieder getan: Der Belzebub hat auf dem Sankt Petersburger Wirtschaftsforum den
Auslandsjournalisten 3 Stunden lang Rede und Antwort gestanden. Besser lässt sich kaum unter Beweis stellen, wer von den World-Leadern fit im Kopf ist. Es ist ohne Zweifel dieser hier. Was er sagte, war nur zu Teil neu:
a) Er listete die beiderseitigen Kriegsverluste auf = ca. 1 zu 5, zulasten der Ukraine.
b) Er kündigte an, er werde die diversen Kriegsgegner der USA mit russischen Fernwaffen versorgen, falls diese es bei ihrem Kampf gegen Amerika wünschen sollten.
c) Er spottete über die verzerrte Berichterstattung des Westens bezüglich seiner Person, indem er anmerkte, wenn die Leute ihn ganz wirklichkeitsfern unbedingt fürchten wollten, gut, so sollte sie das tun.

Schon wieder (2): Wird überall über die Ergebnisse der EU-Wahlen geplappert. Ich kann nicht erkennen, was der angebliche Sieg der Rechten bewirken soll. Vielleicht die Fortsetzung der Herrschaft der unsäglichen Blondine an der Spitze? Das soll eine Änderung sein?

Schon wieder (3): Haben die schlechthin Bösen zugelegt, im Osten so sehr, dass sie im Herbst die 3 Landtagswahlen deutlich gewinnen könnten. Kann ich mir aber nicht vorstellen, denn es sind noch mehrere Monate hin, um Skandale zu inszenieren.

Zwölfter Juni 2024

Der kleine Wlod hat gestern im Bundestag geredet. Vorher hat er beim kleinen Olaf um Waffen gebettelt. Der hat ihm stattdessen den Wiederaufbau dessen versprochen, was derzeit auch mit unsern Waffen zerschossen und zerbombt wird. In welcher Reihenfolge Weiterzerschießungshilfe und Wiederaufbauhilfe stattfinden soll, habe ich noch nicht ganz verstanden. Ob’s der kleine Olaf auf dem Schirm hat, entzieht sich meiner Beurteilung. Auf jeden Fall wird’s teuer. Aber wir haben’s ja. Allerdings merke ich: Der Spruch Wir-sind-ein-reiches-Land ist irgendwo in der Versenkung verschwunden. Seit dem Wochenende hat sich wohl rumgesprochen, dass die Leute, die den Reichtum durch ihre Arbeit schaffen, den Spruch nicht lieben und AfD wählen. Wird Zeit, dass man denen das Wahlrecht entzieht oder so. Demokratie eben.

Demokratie (2): Früher war es üblich, dass die Wahlverlierer sagten: Wir haben verstanden. Heute sagen sie: Wir sind nicht richtig verstanden worden. So kann man sich irren.

Dreizehnter Juni 2024

Nachdem die Gäste gegangen sind, finde ich überall angerissene Küchenrollen vor, nicht meine.Denke über den Begriff der Rollenverteilung nach.

Rollenverteilung (2): Niemand mehr da, der öffentlich den Unwillen zur Ausdruck bringt, im Osten in den Krieg zu ziehen. Warum? Der Pate weiß wie stets eine Antwort: Es ist nicht persönlich, es geht ums Geschäft.

Vierzehnter Juni 2024

Da treffen sich die G 7-Führer gestern in Italien und beschließen, dass und wie sie in ihren Ländern beschlagnahmtes russisches Vermögen an die Ukraine verteilen werden. Kann man machen, ist aber kaum klug zu nennen. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass diese x-te Maßnahme des USWirtschaftskrieges höchst unangenehme Folgen für die Angreifer haben wird. Merke: Du musst diesen Krieg um die Ukraine auf Teufel komm raus gewinnen, sonst trifft dich selbst die Keule, mit der du gerade deine Reputation zerschlägst. Jede Wette.

Fünfzehnter Juni 2024

Da war gestern die offizielle Trauerfeier für den erstochenen Politzisten Rouven Laur. Warum nur habe ich das Gefühl: Gleich wird mir schlecht? Und vor allen: Bin ich der Einzige, dem es so geht? Zu deutsch: Ich kann die Heuchelei der Täter nicht mehr ertragen.

Unbekannte Wirkung (2): Der böse Wlad hat gestern den Vorschlag gemacht, sofort mit dem Kämpfen aufzuhören. Bedingung: Die eroberten Ostprovinzen gehören zu Russland und der Gegner bleibt Nato-frei. Das wurde, kaum war’s publik, von der US-Sprechpuppe S‘yj. zurückgewiesen. Das war klar. Doch bleibt die Frage, wie die Schalmeienklänge beim ukrainischen Wehrpersonal ankommen. Ich denke mal, das bleibt psychologisch nicht ohne Wirkung. Nur kann man diese nicht sofort messen.

Unbekannte Wirkung (3): Die Nato will ein Hauptquartier nach Wiesbaden verlegen. Das liegt meines
Wissens in D.

Unbekannte Wirkung (4): Der Wehrchef Boris P. will die Wehrpflicht durchsetzen, indem er Freiwillige einberufen lässt.. Das war die letzten 12 Jahre ganz ohne Wehrpflicht bereits ein toller Erfolg. Jetzt weiß ich endlich, warum Mainstream ihn zum beliebtesten Politiker von D. ausruft. Man sollte die Pistorius-Methode auch auf die Steuerpflicht ausdehnen. Dann könnte sich so mancher entschließen, SPD zu wählen. Garantiert.

Sechzehnter Juni 2024

Der nächste Streich: In Wolmirstedt bei Stendal in der Altmark richtet ein Afghane gestern das nächste Blutbad mit Toten und Verletzten an. Er wird von der Polizei erschossen. Geradezu idiotisch ist die Einlassung der Polizeiführung, man wisse das Motiv des Verbrechers nicht. Als ob es darauf ankäme. Das der eingreifenden Polizei-Kollegen kenne ich hingegen genau: Er oder ich. – Jetzt fehlt nur noch die Renate Künast-Frage: Hätte die Polizei nicht…? Nein, offensichtlich nicht.

Achtzehnter Juni 2024

Lese, dass Saudi Arabien aus dem Petro-Dollar aussteige. Das bahnte sich, wenn’s denn stimmt, seit über zwei Jahren an. Ein fataler Streich gegen den Hegemon – materiell und psychologisch. – Kommen jetzt die Drohnen?

Nahost (2): Heftige Kämpfe an der israelischen Nordgrenze werden vermeldet. Wer hat da plötzlich angefangen? Wie ein Scherz wirkt dagegen die Ansage des israelischen Chefs, dass er sein Kriegskabinett aufgelöst habe. Har er? Ist er mit Hamas im Gaza-Streifen wirklich durch, und wo sind die Menschen geblieben?

Nahost (3): Wirklich rätselhaft erscheint mir, wieso Hamas und Hisbollah nie koordiniert zugeschlagen haben. Nicht, dass ich mir das wünsche, ich frage ja bloß.

Neunzehnter Juni 2024

Da mussten im mecklenburgischen Grevesmühlen 2 Negerkinder schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden, zusammengetreten von einer Horde Nazis. Heißa, da drehte der politmediale Komplex frei im Raum. Doch ach, die Geschichte stimmt nicht. Nein, ganz sicher nicht. Selbst die eigens eingerichtete Soko musste kleine Brötchen backen.

Grevesmühlen (2): Das Wort eignet sich prima als Schlagwort. Aber wofür? Fake von links oder rechte Gewalt droht überall. Ich tippe auf Letzteres. Es geht darum, Mannheim und Wolmirstedt aus den Köpfen zu vertreiben.

Einundzwanzigster Juni 2024

Eingebettet in die allfälligen Bemerkungen über die erotischen Unterschiede von Mann und Frau gibt der Blogger Michael Klonovsky in seinen Acta bekannt, welch wohliges Erschauern ihn übermannte, als er, der Ossi, nach der Wende erstmals die Möglichkeit bekam, auf westliches pornographisches Heftgut zuzugreifen. Solch Allgemeingültiges ruft die Stellungnahme des Westmannes auf den Plan:

(1) Bereits vor der Wende war derartiges Ostgelüste im Westen bei den Sicherheitsbehörden wohlbekannt. Es führte zu einer speziellen methodischen Suchoperation gegenüber Grenzgängern des Ministeriums für Staatssicherheit, deren Hang notorisch war, sich, vom geraden sozialistischen Weg abweichend, als erstes an den grenznahen einschlägigen Verkaufsstellen mit der begehrten Ware einzudecken. Manch einer der so Identifizierten mag sich im weiteren Verlauf seiner Kundschaftertätigkeit gewundert haben, wenn er unerwartet angesprochen wurde.

(2) Die Entdeckerfreuden des Westmannes, der grenzüberschreitend wandelte, waren ganz anderer Art. Er durfte, wenn er denn normal geartet war, zu seinem Pläsier zur Kenntnis nehmen, dass das Ostweib selbst, also dasselbe dreidimensional betrachtet, dem Erotischen weit zugänglicher war, als er es sich unter all den scheinbar emanzipierten Westschwestern hatte angewöhnen müssen. Nicht nur die Kleidung verriet den guten Willen, auch hörte er die üblichen Einreden des Jetzt-nicht, Hiernicht und Heute-nicht so gut wie nie. Von allen Überraschungen aus der Wundertüte der Errungenschaften des Sozialismus war dieses hier die Überraschendste.

(3) Bleibt die abschließende Bemerkung, dass im Oststaat diese Befindlichkeiten – so sagte man damals dortzulande – bekannt waren und dazu genutzt wurden, um mit einigem Aufwand westliche Besucher der Leipziger Messe in kompromittierende Situationen zu verstricken. Nach dem Wegfall der DDR und dessen MfS änderte sich am Grundverhalten des Ostweibs wenig, eher im Gegenteil, zumal nun das Kompromat wegfiel.

Zweiundzwanzigster Juni 2024

Die Innenministerkonferenz sei, so lese ich, ohne konkrete Ergebnisse in der Abschiebungsfrage zu Ende gegangen. Man beruft sich auf die Schwierigkeit der Materie. Das ist zumindest teilweise gelogen, denn der wahre Grund für das Nichtstun ist der fehlende politische Wille, die Illegalen außer Landes zu schaffen. Die erste Stufe wäre die Zusammenfassung der Ausreiseverweigerer in gut bewachter, unbequemer Unterkunft ohne Bewegungsmöglichkeiten und ohne Geldleistungen bei schmaler und auskömmlicher Kost (zum Beispiel die hiesigen Ortes sehr beliebte Bratwurst). In kürzerer Frist wird sich die Frage der Abschiebung nicht mehr stellen, denn die Delinquenten werden darum bitten, außer Landes gelassen zu werden.

Das Lügen beenden (2): Hat das soeben Beschriebene Aussicht auf Realisierung? Die Antwort heißt eindeutig Nein, denn die Machthaber versichern sich derzeit immer noch gegenseitig, dass ihnen nichts passieren könne und lassen sich dies durch bestellte Wahlumfragen bestätigen. Sie sind deswegen mit der Umverteilung ihrer Posten und Pöstchen voll ausgelastet.

Das Lügen beenden (3): Die Lügner der regierungsfinanzierten Desinformations-Plattform Correctiv darf zwar ihre Potsdam-Deportationsgeschichte nicht in voller Schrillheit wiederholen, doch hat sie ihr Ziel erreicht: Sie hat solide Bürger in Grund und Boden diffamiert, wovon sich diese kaum mehr erholen dürften, und sie bekommt für ihr Tun jetzt auch noch einen wertvollen Journalistenpreis umgehängt. Dreister geht es kaum. Wissen die Kunden der Sparkasse Leipzig eigentlich, was mit ihrem Geld gemacht wird?

Dreiundzwanzigster Juni 2024

Samstagabend: Fremder Leuts Urlaubsfotos zu betrachten, war schon immer eine Zumutung. Der gefürchtete Dia-Abend schied zum Glück dahin, wurde aber durch grell Geheftetes aus dem Fotoshop ersetzt. Diese Ego-Bücher hatten immerhin den unbestreitbaren Vorteil, dass sie endlich waren und alsbald zu Ende geblättert. Wer hätte damals geahnt, dass sie dann durch das Handy verdrängt wurden. Alles wurde noch schlimmer. Grinsende Gesichter vor leicht schräg stehendem Meer in unendlicher Zahl. Soviel, wie der Speicher zulässt. Gesteigert wird die Qual durch den Paarvortrag, deren Sprecher die kleine Maschine zwischen sich hin und her reichen, wobei der Gast alsbald bemerkt, dass er für das von Wort und Widerwort begleitete Ereignis gar nicht benötigt wird, vielleicht sogar stört. Glücklich der Mann, der derweil mit der charmanten Tochter des Hauses ein Grundsatzgespräch über die Zubereitung von indischem Tee anknüpfen kann.

Vierundzwanzigster Juni 2024

Übern Teich: Die Nachrichten, die von dort zu uns dringen, sind, gelinde gesagt, verwirrend. Zum ersten Mal nehme ich wahr, dass der Ton bei den beiden Organen des Council on Foreign Relations, dem Internetauftritt und den soeben ausgelieferten Heft der Foreign Affairs, nicht recht zusammenpasst. Zwar mahnen beide zur Umkehr, aber das Heft, um nicht die Vorherrschaft zu verlieren bzw. zum totalen Krieg aufzurufen, während der Internet-Leit-Beitrag für möglich hält, die Herrschaft überhaupt zu verlieren. Das ist neu. Nun macht auch in Amerika eine Schwalbe noch keinen Sommer, aber dem Kern der Herrschaftskaste scheint zu schwanen, dass man innenpolitisch ruppigen Zeiten entgegensegelt. Das riecht nach Götterdämmerung.

Wind of Change (2): Einen besonders boshaften Gedanken bringt der britische Weltstar-Historiker Niall Ferguson ins Spiel. Er vergleicht detailliert die Situation der USA mit der zerfallenden Sowjetunion der 1980er Jahre.

Wind of Change (3): Da ist es nicht ohne Komik, was zeitgleich sein Landsmann David Lammy in der Foreign Affairs zur Situation in GB schreibt, wo er und seine Labour-Genossen sich anschicken, in aller
Kürze die Macht zu übernehmen. Es ist ein Mixtum aus Möchtegern-Weltgeltung („Chart a New Global Course“) und Klimawahn. Ich bin sicher, diese Linken werden versuchen, in bewährter Manier auswärtige Krieg abseits der Inseln zu führen und die eigene Wirtschaft zu zerstören. – Wie der Teufel aus der Kiste ist erneut der Euro-Killer Nigel Farange im Wahldurcheinander erschienen Er ist der Einzige, der den Krieg gegen Russland nicht will.

Ostfront: Das Kriegsgeschehen dort bleibt unverändert. Notorische russische Angriffe lokalen Charakters, ständige Verschiebung der russischen Einflussgebietes nach Westen bzw. Nordwesten, dadurch Verkürzung des Frontbogens, Luftschläge hüben und drüben.

Ostfront (2): Derweil reist der russische Führer mit unübersehbarem Pomp in Staaten, an die niemand gedacht hatte – jedenfalls ich nicht –, vergangene Woche nach Nordkorea, am jetzigen Wochenende nach Vietnam. Beides keine Amerikafreunde, nein, ganz gewiss nicht.

Fünfundzwanzigster Juni 2024

Nach den amerikanisch-ukrainischen Raketenangriffen auf Sewastopol mit etlichen Toten und Verletzten – unter diesen besonders grell: am Strand spielende Kinder – wird die Lage heikel. Was die gestern ins russische Außenministerium einbestellte US-Botschafterin sagen wird, hat ihre Sprechpuppe aus Kiew bereits vorweggenommen: Die Angriffe gegen die Krim seien keine solchen gegen Russland, denn dieses halte die Halbinsel lediglich völkerrechtswidrig besetzt.

Raketen auf Sewastopol (2): Jetzt haben die Falken in DC den Kreml dort, wo sie ihn seit Monaten haben wollen. Putin muss nun was tun, um nicht unglaubwürdig zu werden. Aber was? – In Washington spielt man jetzt zu 100 Prozent auf Krieg. Es ist die einzige Möglichkeit des dortigen Sumpfes (swamp), um über den November hinweg an der Macht zu bleiben. Derweil spielt man in D das Spiel Sand-in-die-Augen. Die fabelhafte Mehrheit von ChristunionWagenknecht wird an die große Glocke gehängt. Wie das mit der Friedensforderung der Schönen zusammenpasst, wird nicht erwähnt. Man hofft auf das Vergessen.

Sand (2): Derweil wird die gigantische Veruntreuung von Steuergeldern mit gefälschten UmweltZertifikaten medial plattgemacht. Und nicht nur das: Ich habe nichts davon gehört, dass Polizei und Staatsanwaltschaften die Büros der beteiligten Betrugsbehörden durchwühlt hätten. Danach müsste
es Festnahmen regnen, bis in Moabit die Plätze knapp werden.

Sechsundzwanzigster Juni 2024

Standardeinwendung in Diskussionen: Du redest von den Oligarchen, die allein das Heft in den USA in der Hand halten, aber du kannst nicht einen einzige nennen. – Nun, wie wär’s mit diesem hier? Er heißt Michael Bloomberg, war eine Zeitlang Bürgermeister in New York, und er ist einer der Reichsten aus der Reichenclique. Grad erst hat er für die Wiederwahlbemühungen von Joe Biden 19 Mio. $ gespendet. Warum macht er das, für einen erkennbar Amtsuntauglichen zu spenden? Ja, warum wohl.

Passt zum Thema: Während ich die Notiz über die Wahlkampfspende von Oligarch Bloomberg noch nicht ganz ausformuliert habe, erreicht mich die Nachricht, dass man in London den dort seit vielen Jahren im Sicherheitsgefängnis in Abschiebehaft einsitzenden Julian Assange in ein Flugzeug gesetzt habe. Der Wikileaks-Gründer auf freiem Fuß? Nein, keineswegs, er muss erst auf eine US-besetzte Pazifikinsel, der nächstgelegenen zu seinem Heimatkontinent Australien, um sich vor einem amerikanischen Gericht unter Eid für schuldig zu irgendwelchen Verbrechen zu bekennen, deren Bestrafung mit der Haft verrechnet werden soll. Ihm wurde hierfür freies Geleit zugesichert. Wie großzügig.

Assange (2): Der Mann war der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks. Sein Verbrechen: er machte Akten publik, die massive US-Verbrechen dokumentieren. Sie waren ihm von sog. Innentätern zugespielt worden. Jedermann, der einen Moment nachsinnt, weiß, dass das Imperium hier eine üble Posse gespielt hat. Man will recht behalten haben. Fachleute weisen darauf hin, dass Assange sich wg. Meineid strafbar macht, wenn er – zurück in Australien – erklären würde, wie man ihn in den Eid zwang und dass alles, was er zugestand, gar nicht wahr ist.

Siebenundzwanzigster Juni 2024

The loser takes it all: Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass die westliche Wertegemeinschaft mit Demokratie nichts am Hut hat, dann sind es die beiden Spitzenpersonalien Rutte und Leyen. Der eine wird Nato-General, nachdem es ihm jahrelang gelungen war, sein Heimatland in Grund und Boden zu wirtschaften , bevor er zurücktrat und damit eine Wahl auslöste, die breite Teile des holländischen Establishments von der Macht entfernte. Die andere darf an der Spitze des EUKolosses bleiben, nachdem man die gegen sie laufenden Korruptionsermittlungen abgebrochen hatte, um den Wahlkampf nicht zu belasten, wie es hieß.

Loser (2): Langsam bahnt sich die Erkenntnis bis in die Köpfe der von Westpropaganda Zugedröhnten, dass jemand für die großzügigen Geldspritzen Richtung Kiew wird bezahlen müssen. Die Ukrainer nach dem letzten Abverkauf ihrer Latifundien sicher nicht. – Sieht aus wie ein da capo der Jahre 1914-16. Die Kriegspartei GB konnte in den USA alles für die Kriegführung gegen das Deutsche Reich Benötigte einkaufen. Doch als Ende 1916 der Krieg immer noch nicht gewonnen war, fürchtete J.P. Morgan, er war der größte Geldgeber, eine seine Existenz bedrohende, saftige Pleite. Und als die Briten nichts mehr zum Verpfänden hatten, musste der US-Steuerzahler ran und eine Armee nach Europa senden, damit die Herren Bankiers für ihre Fehlinvestition nicht haften mussten, sondern die deutschen Kriegsverlierer. Ein einfaches Prinzip. Man übertrage es mal auf heute.

Achtundzwanzigster Juni 2024

Nachts die ersten 30, 40 Minuten der Präsidentendebatte Trump vs. Biden auf CNN angesehen, um nicht auf anderleuts Urteil angewiesen zu sein. Den Ton abgeschaltet, um mit Muße Gesichter und Körpersprache zu studieren, denn was die Herren sagen, ist mir bekannt, und was sie zu Steuersenkungen, Abtreibungen und Grenzchaos abspulen, interessiert mich nicht sonderlich. So bleibt:

(1) Trump: Die ersten 5 Minuten, verschlossen, trotzig, das Trump-vor-Gericht-Gesicht. Vermutlich der pure Anfangsstress. Das ändert sich dann in die beiden bekannten Varianten Ich-höre-Ihnen-zu und Jetzt-spreche-ich, letzteres mit den einschlägigen Gesten, nur eine Nummer kleiner als das Stadionformat. Seine Antworten lassen kein Zögern erkennen. Auch lässt er es sich nicht nehmen, dem Gegner mehrfach zustimmend zuzunicken und, eher selten, verständnislos den Kopf zu schütteln. Abgesehen von den Anfangsproblemen macht er durchgehend den Eindruck: ich bin hellwach.

(2) Biden: Er blickt viel nach unten auf – vermutlich elektronische – Aufzeichnungen. Während sein Gegner spricht, blickt er ihn über die Schulter hinweg für kurze Momente nur an. Dann sieht er wieder nach vorne und lacht für Sekundenbruchteile. Wenn Biden nicht redet, steht ihm meistens der Mund leicht offen. Durchgehend hält er sich deutlich mit mindestens einer Hand am Pult fest.

(3) Die CNN: Sie hat ein Reporterpaar präsentiert, Mann und Frau, beide weiß (hüstel), ausgestattet mit den Gesichtszügen von erhabenen Richtern und entsprechend bis zur Unkenntlichkeit geschminkt und gehaarstyled. Dass die beiden an einem Tisch sitzen, während die Delinquenten vor ihnen stehen, passt wunderbar in die Selbsteinschätzung dieser TV-Bande. Erwähnen will ich schlussendlich, dass eine gnädige Regie obwaltet, denn jedesmal , während Trump spricht und sich Bidens Blick aus der Gegenwart nach rechts oben in weite Ferne zu verabschieden scheint, wird er aus dem Doppelbild ausgeblendet. Bei seinem Gegner sehe ich, obwohl ich sein Gesicht unter diesem Aspekt mit Argusaugen mustere, solches Abgleiten ins Nichts nicht.

Neunundzwanzigster Juni 2024

Die Anweisung des Auswärtigen Amtes, unter Missachtung jeglicher Rechtsnormen Fremde ins Land zu lassen, ist nun schon die zweite ihrer Art. Die erste fand unter dem Außenminister Josef Fischer statt und betraf sog. Russlanddeutsche, die zweite ist aktuell. Sie bevorzugt Afghanen, die uns bekanntlich näher zu Gott bringen, während die Erstgenannten eine Verstärkung des schwächlichen Wählerpotential bewirken sollten. Das war seinerzeit eine Fehlkalkulation, wie man leicht feststellen kann, wenn man die Wahlergebnisse von Hellersdorf und Marzahn, wohin man die Einreisenden bevorzugt verfrachtete, Revue passieren lässt. – Wie gesagt, das ist zur Zeit etwas anders, denn die Neuzugänge haben nicht die Absicht, an den wertewestlich-demokratischen Prozessen teilzuhaben, und vor den weltlichen Prozessen schützt sie eine woke Justiz, aber nicht die Zellerzeitung:

Übern Teich: Das sind ja tolle Verschwörungsgerüchte, die jetzt sogar die hiesige Westpresse erreichen, bei der sich der Eindruck breitmacht, dass das Duell der Giganten doch nicht so doll war, vor allem Joe zeigte sich so, wie es bislang wider besseren Wissens als Fake gebrandmarkt worden war. Er ist greisenhaft klapprig. Jetzt suchen die Dems angeblich händeringend und auf die Schnelle nach einem Ersatz. Ich wies – seltsam prophetisch – seit Jahr und Tag auf die Obamas hin (zuletzt im Sudelbuch vom 10. Dezember 2023), aber da ist auch noch der ober-coole Gouverneur von California, Gavin Newsom, mit der nach hinten gegelten Hollywood-Frisur. Jetzt darf spekuliert werden.

Dreizigster Juni 2024

Kaum hat man mal ein Thema angerissen, purzeln die Informationen ins Postfach. So geht’s mir mit den obersten 100, die von dem einen Prozent der Leute in den USA die Dinge in Händen halten. Man muss nur – ein wenig mühsam – nach deren Selbstauskünften Ausschau halten. Wie wäre es mit Warren Buffett, einem Menschen, der vor zwei Tagen dem Wall Street Journal mitgeteilt hat, wie er es mit seinem Vermögen von ca. 130 Milliarden $ zu halten gedenke, sollte er, der 93jährige, wider Erwarten einmal nicht mehr unter uns sein. Er spendet alles an die Armen und Bedürftigen. Zu den Letztgenannten zählte er mindestens seit 2006 die Bill und Melinda Gates Foundation, deren segensreiches Tun er jährlich sponserte. Doch das soll jetzt ein Ende haben, ach der arme Bill. Buffetts drei Kinder werden die eigens eingerichteten Wohltätigkeitstöpfe übernehmen. Einer davon widmet sich der Herstellung von Abtreibungspillen. Nun ja, die Reichen denken, vor allem wenn’s an Sterben geht, an das Wohl der Menschheit, aufs Ganze gesehen, und sie denken an das Vermeiden von Erbschaftssteuern.

Vom Sterben (2):

Arzt: Eigentlich kann er gar nicht gestorben sein, denn er war ja geimpft.

Staatsanwalt: Der Obduktionsbericht legt die Vermutung nahe, dass der Patient an den Impfungen gestorben ist.

Arzt: Das kann nicht sein. Der Patient war ja vor den Impfungen kerngesund.

Staatsanwalt: Wozu haben Sie den Patienten denn geimpft, wenn er gesund war?

Arzt: Die Impfungen wurden vom Bundesrat empfohlen.

Staatsanwalt: Und war der Patient nach der ersten Impfung immer noch gesund?

Arzt: Er hatte bloß ein paar Schwächeanfälle, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die wir aber erfolgreich mit Kortison behandeln konnten.

Staatsanwalt: Die Impfung zeigte also Nebenwirkungen?

Arzt: Nur schwache.

Staatsanwalt: Aber trotz schwacher Nebenwirkungen verabreichten Sie ihm eine weitere Impfung.

Arzt: Wer weiß, wenn wir ihn nicht geimpft hätten, wäre er vielleicht gestorben.

Staatsanwalt: Und wie erging es dem Patienten nach der zweiten Impfung?

Arzt: Er war mehrere Wochen lang krank.

Staatsanwalt: Die Nebenwirkungen wurden also stärker?

Arzt: Er war nur krank. Ohne Impfung wäre er sicher gestorben.

Staatsanwalt: Warum gaben Sie ihm trotz starker Nebenwirkungen die dritte Impfung?

Arzt: Solange es Nebenwirkungen gibt, muss man die Dosis erhöhen.

Staatsanwalt: Und nach der dritten Impfung starb der Patient.

Arzt: Ja, leider hat er es nicht mehr bis zur vierten Impfung geschafft. Die hätte ihn gerettet.

Von Andreas Thiel in der Weltwoche. Nebenbei: Da sind wir aber froh, dass es in D solche Staatsanwälte nicht gibt. Zu diesem Zwecke haben wir ja die Aufarbeitung.


©Helmut Roewer, Juni 2024