Immer noch Wirtschaftskrise

Gestern wurde von schlechten Exportzahlen in Nicht-EU-Länder berichtet. Heute habe ich mal in den Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums geschaut und zwar auf die Erträge des ersten Halbjahres 24. Der Schmeichlerchor der Mainstreammedien berichtete von steigenden Steuern. Das ist ausnahmsweise mal nicht direkt gelogen, ist bei einer Inflation zwischen 2 und 3 % jedoch nicht anders zu erwarten.

Man muß die eingenommenen Steuern allerdings mal mit der Planung für 2024 vergleichen, und da liegt fast alles im Argen. Die Umsatzsteuer wurde 2024 mit einem Plus von 5 % geplant, das Ist liegt derzeit bei 2,9 %.

Die Körperschaftssteuer wurde mit einem Minus von 4,9 % geplant (man war sich der Konsequenz der eigenen bösen Thaten schon bewußt), das Ist zeigt sich bei minus 11,3 %. Die veranlagte Einkommenssteuer wurde mit minus 2,4 % geschätzt, das Ist beträgt minus 3.6 %.

Bei der Grunderwerbssteuer wurden minus 2,5 % geplant, das Ist liegt bei minus 4,2 %. Zölle wurden auf minus 4,9 % geschätzt, das Ist beträgt minus 15,2 %.

Lediglich die mit dem Kapitalmarkt zusammenhängenden Steuern, liegen deutlich über Plan, haben mit deutscher Wirtschaftsleistung aber wenig zu tun. Nvidia, Amazon, Microsoft, Meta, Alphabet, Gold und Silber. Das waren im ersten Halbjahr die Zugpferde, die Geld über die Abgeltungssteuer gebracht haben.

Was sich auch bei Christian Lindner nicht gebessert hat: Die Luftsteuer und die Fernsehsteuer sind immer noch nicht in der Steuerstatistik ausgewiesen. Per Umsatzsteuer werden nach wie vor Steuern besteuert. Mit den perfiden Altlasten der CDU und SPD lebt Lindner fröhlich weiter. Auf ihn trifft zu, was Ringelnatz über Korf gendergerecht dichtete:

Korf – man kennt ihn wohl genügend –
Korf begibt sich nach Berlin,
einem Zug der Zeit sich fügend.
In Berlin empfängt man ihn …
Zwar erblickt man ihn nicht leiblich,
denn, wie ja schon dargeziehn,
ist er weder männ- noch weiblich,
sondern schlechterdings ein Geist,
dessen Nichtsehn unausbleiblich.

Wenn man angesichts der Ertragssteuern, der Zölle, Exporte und Umsatzsteuern von einem Absacken der realen, also inflationsbereinigten Wirtschaftsleistung von 3 bis 5 % ausgeht, liegt man wahrscheinlich nicht verkehrt.

Die Hoftrompeter der NGOs stehen vor der Wahrheit und versuchen diese wegzublasen, wie vormals die Israeliten die Mauern von Jericho. Aber Außenhandels- und Steuerzahlen lassen sich nicht wirklich manipulieren. Im Außenhandel gibt es na przykład immer einen Konterpart, der die Zahlen auch hat. Und in den Steuertrog hängen die Länder und Gemeinden ihren gierigen Saurüssel mit eini.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst:

Die Goldespforten sind verrammelt,
Ein jeder kratzt und scharrt und sammelt,
Und unsre Kassen bleiben leer.

(Geh. Rath v. Goethe)