ARD und ZDF müssen weg

Es gibt ein Modell, wie neue Ideen sich mühselig Bahn brechen. Zuerst erscheinen sie auf PB, dann bei Tichy und Broder, später in der WELT und irgendwann kommt alles ins Rutschen. Nach der Theorie ist die Demokratie ein selbstheilender Organismus, der sich per Reförmchen optimiert, z.B. „Wohlstand für alle“ oder „Agenda 2010“. In der Praxis kommt es immer wieder zum Reformstau oder das Rad der Geschichte dreht sich gar längere Zeit rückwärts. Derzeit tragen die Medien wesentlich zur Dysfunktionalität bei. In der Theorie sind sie ein Korrektiv, in der Realität zerrspiegelndes Correctiv.

Habe heute morgen in der WELT revolutionäre Anwandlungen gefunden. „Der Niedergang Deutschlands ist beispiellos. Und die jungen Leute, die von Milliardären aus den USA gesponsert werden, kleben sich an Flughäfen an, statt sich vor den wirtschaftsfeindlichen ÖRR-Studios anzukleben, vor den strukturreaktionären Gewerkschaften und der Parteizentrale der Grünen, deren Wirtschaftsminister diesen Vollschaden mitzuverantworten hat. (…)

Sollte es eine bürgerliche Regierung geben, müssen die Schulbücher und Curricula getauscht und die ÖRR-Sender und die steuerfinanzierten NGOs defunded werden.“

Ich habe mal gesucht, was das heißt: Defunden: die finanziellen Mittel erschöpfen, die finanzielle Unterstützung entziehen. Das ist genau das, was ich schon seit Jahren fordere. Das geht mit Merz, Scholz und Lindner allerdings nicht. Die sind Wachs in den Händen der oben genannten Milliardäre. Eine Lösung gibt es nur in Blau. Aber soweit ist die WELT noch nicht. Das dauert wieder zehn Jahre.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Was bringt in Schulden? – Harren und Dulden! Was macht gewinnen? – Nicht lange besinnen! Was bringt zu Ehren? – Sich wehren!“ (Geh. Rath v. Goethe)