Das Dorfgemeinschaftshaus, das nicht ruiniert wurde

Es mag 1991 gewesen sein. Ein Kollege mit Rußland- und Ukrainekontakten von einem großen Weimarer Ingenieurbüro schlug im Architekturbüro meiner Freundin auf. Grund war die Planung eines Dorfgemeinschaftshauses in Nowoalexandrowka in der Ukraine. Eine grobe Skizze war fertig, die Finanzierung durch Fördermittel blieb aber in der Schwebe.

Manchmal ist es gut, wenn aus einem Projekt nichts wird. Heute erreicht uns die traurige Nachricht, daß die Frontlinie über das Dorf hinweggezischt ist, was in der Regel vom baulichen Totalschaden begleitet wird. Fachleuten blutet das Herz, wenn sie die Verwüstungen sehen. Video ab 4:30.

Die Zwangsmedien nähren immer den Verdacht, daß Rußland die NATO angreifen wird. Wenn die Russen in dem Tempo weitersiegen, wären sie etwa 2.100 in Berlin. Der Grund ist einfach: Die Defensivwaffen sind derzeit stärker als die Angriffswaffen. Solche großräumigen Operationen wie im WK II sind kaum noch denkbar. Die Situation ähnelt dem WK I.