Ein Tag mit Photovoltaik
Gestern war ein sonniger Tag und die Photovoltaik meiner Freundin ist mit 12 Platten nicht groß. Sie hat 25 kWh erzeugt. Davon wurden 18 kWh ans Netz zu 8 Centern abgegeben, 7 kWh wurden selbst verbraucht. 8 kWh wurden aus dem Netz bezogen, weil es Nacht war oder die Leistung der Anlage nicht ausgereicht hat.
Das habe ich mir anders vorgestellt. Wenn der Herd mit 7 kWh an ist und gleichzeitig drei Kühltruhen, zwei Computer, und ein Kühlschrank laufen, vielliecht noch die Warmwassererwärmung wird die Leistung der Anlage deutlich überschritten. Andererseits produziert die Anlage zuviel, wenn gerade kein Strom benötigt wird. Die liebe Sonne und der Verbrauch gehen deutlich getrennte Wege.
Das wirtschaftliche Ergebnis:
18 kWh x 0,08 € = 1,44 €
7 kWh x 0,40 € = 2,80 €
Zusammen 4,24 € Ersparnis. Da brauchts 2.400 sonnige Tage, bis die Kosten amortisiert sind. Leider gibts Winter und Tage mit Bewölkung. Im Januar hat die Anlage zwischen 2 und 5 kWh Ertrag in 24 Stunden gebracht.
Eine Anlage ist nur bedingt zu empfehlen. Kreditfinanziert geht es wrtschaftlich garnicht auf.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst:
Horchet! horcht dem Sturm der Horen!
Tönend wird für Geistesohren
Schon der neue Tag geboren.
(Geh. Rath v. Goethe)
Die Pfennigfuchserei ist das unwichtigste an der Sache. Immer weniger Kraftwerke können kaum noch das Netz stabilisieren. Weltweit staunt man über diese deutsche Ingenieurskunst.
Vor kurzem hatte sich der Postbot:in in der Adresse geirrt und bei mir lag das Angebot über 25 kW Photovoltaik mit 10 kWh Speicher für jemanden in der Nachbarschaft. Der Brief war schon auf. 25000 Euro.
Bei mir, Haushalt mit vier Kindern, liegt die jährliche Stromrechnung bei 1200 Euro.
Die Nachbarn lassen sie sich installieren.
Also Jungs, wer reich werden will sollte Solaranlagen installieren. den Installateur kenne ich. Hat eine Yacht in Mallorca. Und hat nicht wie ich Elektrotechnik studiert.
PS. Ich habe ein Balkonkraftwerk bei mir. 130 Euro für die 300 Watt Solarzelle, 70 Euro für den Umrichter. 20 Euro für kleinmaterial zum Aufstellen. Also 220 Euro. Davon abzuziehen 500 Euro Solarförderung meiner Heimatstadt. Amortisation erfolgreich. War letztes Jahr. Dieses Jahr ist die Stadt ziemlich Pleite. SPD schafft das.
Hab mir ein zweites Balkonkraftwerk installiert damit die 500 Euro erreicht werden. 600 Watt sind Quatsch. Das meiste speise ich nun ein.
Für die Solarinstallateure gibt es in meinem Geburtsland NRW den Begriff „schwarzstartfähig“ – ein Chelm, wer Pöses dabei denkt.
Haben Sie auch den Ertrag der Ersatzinvestition berücksichtigt? Beispielsweise die ganze Investition in einen ETF gepackt und jährlich Zinsen bekommen.
Auf Dauer wird es keine staatliche/kommunale Energieversorgung geben. Man kann sich nur überlegen, welche private Form der Energieversorgung die beste ist.
Tscha. Ich bleibe dabei: Photovoltaik ist Spielzeug. Mag für Handy aufladen auf dem Camping taugen, aber nicht für alltagsrobuste Versorgung.
Auch Kleinvieh macht Mist. Wenn sich jemand ein 800W- Balkonkraftwerk zulegt, sieht die Rechnung nicht schlecht aus- wenn man von den „eingesparten“ KWh ausgeht. Ich habe seit paar Jahren eins mit 600W- (Kosten damals 580 Euro plus ca. 120 Euro für Dachhalter usw.) und im Haus eine Grundlast von 150W (Öl- Heizungsteuerung bis Garagentorsteuerung). Für 700 Euro „bekommt“ man ca. 2100KWh zu „kaufen“. Mein Reinerlös – „erzeugt minus verschenkt“ betrug binnen 2 Jahren (bis zum 28.4.2024) 964KWh. An einem ordentlichen Sommerwochenende, Sa + So Mittag Essen kochen, 1 mal Spülmaschine, 1 mal Waschmaschine und intelligenten Einschaltzeitpunkten plus Grundlast in verbleibenden Stunden kann man auch gleich mal mehrere KWh Gewinn verbuchen. Meine Investition amortisiert sich also in reichlich 4 Jahren. Ggf. sogar schneller, wenn die Strompreise weiter steigen, wovon auszugehen ist. . Bei nur zwei Platten kann man auch Optimierungen treffen- („Schrägheits“-) Aufstellwinkel Sommer/Winter, „Ost/ West- Neigung“ eine Platte auf 10 Uhr, eine auf 14 Uhr, anderes.
Bei den geringen Spannungen der Photovoltaik ( keine Reihenschaltung ) kann man auch noch mit einem Controller und Umschalter für paar dutzend Euro etwas basteln zum Aufladen einer kleinen Autobatterie. Dann kann man bei einem Blackout wenigstens nochmal ein Handy laden- solange Sonne da ist, sogar am Controller.
Wie bekommen Sie mit Photovoltaikmodulen Grundlastabdeckung (für die Steuerströme) hin???