Trotz Özoguz – es gibt deutsche Leitkultur
Die Bundestagsvizepräsidentin Özoguz soll behauptet haben, daß es abgesehen von der Sprache keine deutsche Kultur gäbe. Sie meinte vermutlich: keine Leitkultur. Höcke hatte sie in seinem Buch deshalb kritisiert und geschrieben, daß sie hier nichts verloren hat.
Ich möchte mal das Gezeter hören, wenn ein deutscher Politiker mit Nebenwohnsitz in der Türkei behaupten würde, es gäbe keine türkische Kultur. Mit solchen Unfreundlichkeiten und solchem Unsinn wollen wir es hier gar nicht erst treiben.
Ein WELT-Journalist legte sich deswegen gelegentlich einer Disputation zwischen Voigt und Höcke mit Höcke an. Wissen die WELT-Leute nichts von deutscher Kultur oder verachten sie diese? Werden einzelne Exemplare gelegentlich aus den Berliner Gullis gerettet? Oder haben sie gar eine Berliner Hochschule besucht, wo die Juden schon wieder an allem Schuld sind?
Ich habe gerade ein Video gefunden, welches deutsche Kultur in ihren Anfängen beleuchtet.
Meißen ist eine Reise wert. Am schönsten: Eine Radtour an der Elbe entlang von Cossebaude an Meißen entlang nach Seußlitz-Diesbar und retour. In Sachsen und Thüringen kann man lernen, daß es deutsche Kultur eben doch gibt.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Geschichte schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen.“ (Geh. Rath v. Goethe)
Das wird hier keiner hören wollen: Aber Frau Özogus hat (lt. Bayernkurier von 2017) angesichts der Vorschläge zu einer Leitkultur gesagt: Eine spezifisch deutsche Kultur sei „jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar“… „Schon historisch haben eher regionale Kulturen, haben Einwanderung und Vielfalt unsere Geschichte geprägt. Globalisierung und Pluralisierung von Lebenswelten führen zu einer weiteren Vervielfältigung von Vielfalt.“
Sie hat nicht gesagt (jedenfalls nicht hier), dass es keine deutsche Kultur gäbe.
Mit dem Prädikat „nicht identifizierbar“ hat sie nicht ganz unrecht. Was Deutschsein heute positiv ausmacht, ist in der Tat schwer „identifizierbar“. (Leichter ist es, zu sagen, was ihr diametral entgegensteht, etwa die Scharia.) Ich kann deutsche Kultur deutlich spüren, wenn ich aus dem Ausland kommend die Grenze überschreite. Aber eine verbale Definition, die man als Leitkultur in Gesetzestexte gießen oder als Grundlage gerichtlicher Entscheidungen dienen könnte, ist kaum zu geben. Frau Özogus sagt weiter: „Sobald diese Leitkultur aber inhaltlich gefüllt wird, gleitet die Debatte ins Lächerliche und Absurde, die Vorschläge verkommen zum Klischee des Deutschsein.“
Dieser Einwand ist nicht ganz unberechtigt. Die Einführung gesetzlicher Normen zur Leitkultur auch an diesem Problem gescheitert. Nur um es klarzustellen: Ich halte „Diversität“ nicht per se für gut, im Gegenteil. Eine kulturelle Gleichartigkeit erleichtert das Leben ungemein. Menschen brauchen sie, um sich zu Hause zu fühlen. Für manche Dinge (etwa: Demokratie) ist einen kultureller Grundkonsens über die formalen rechtlichen Regeln hinaus eine Notwendigkeit.
Özugoz oder wie immer sie auch genau heißt, ist Türkin. Mit welchem Recht schwatzt diese Islamgeburt von „unserer Kultur“, wenn sie von deutscher Kultur redet. Sie ist in Deutschland kulturfremd und kann sich höchstens anmaßen, Deutschen etwas von deutscher Kultur zu erzählen. In jedem anderen Land der Welt hätte man die als lediglich hier Lebende nach solchen Äußerungen sofort kaltgestellt und nicht in hohen politischen Positionen protegiert
Es gibt eine sächsische, thüringische, preußische, bayerische, badische, württembergische usw. Kultur, daneben die Kulturen der Hanse-Republiken HB, HH, HL, HWO, HRO (samt der trunkenen Weinimport-Kultur des einstigen Stalhofs in London); insgesamt müssten so bei 36 herauskommen, die alle sehr unterschiedlich sind, was allein das Essen angeht und den Kontakt zur Außenwelt.
Deutsch ist die Sprache, die erst nach 1648 und besonders nach 1815 anfing, als Oberbegriff für ein erträumtes „Reich“ zu fungieren, besonders unter Spinnern wie „Turnvater“ Jahn und ähnlichen Mollusken.
„Deutsch empfinden“ war Lehrstoff nach 1871 – für mich als Reichsfeind ist das synonym mit „Quatsch reden“.
So Unrecht hat sie also nicht, ist vermutlich von der Animosität gegen Liman Pascha (v. Sanders) beeinflußt, der sich wohl häufiger nach ächt-deutscher Art mit Mustafa Kemal Pascha fetzte (Besserwisserei, wie man liest, die Wikipedia schreibt von dem „…in seiner undiplomatischen Vorgehensweise bei vielen Deutschen wie Türken unbeliebten Preußen…“).
Auch bei Trotz Ski mal wieder historischer und kultureller Unsinn.
Deutsch als Sprache ist seit spätestens 842 historischer Fakt. Straßburger Eide, vielleicht schon mal gehört. Damit ist auch eine deutsche Kultur mindestens seit der Zeit nachgewiesen.
Zu dieser Zeit machten Türken als viehtreibende Nomaden noch die Steppen Mittelasiens unsicher.
Ach Hajo, davon habe ich doch gar nicht gesprochen. Legere et intellegere, wie der Grieche sagt.
Trotzi, dann bitte den eigenen Text nochmals lesen.
ZITAT: „Ich möchte mal das Gezeter hören, wenn ein deutscher Politiker mit Nebenwohnsitz in der Türkei behaupten würde, es gäbe keine türkische Kultur.“
In gewisser Weise kann man das jetzt hören, da Nicht-mein-Präsident-Steinmeier den Türken kürzlich gezeigt hat, wo der Döner hängt. Ich selbst kann bei den Türken auch keine Kultur erkennen. Alles nur schwarz-grau.
Dass Öguz sie nicht „identifizieren“ (neues Wort gelernt, ürush) kann, zeigt nur ihre Ignoranz, mehr nicht.
Und, welche Kultur ist bei den Türken „identifizierbar“ – abgesehen die der unterjochten Völker, bzw. was von denen übrig geblieben ist nach Jahrhunderten von Genozid.
Genauso sehe ich das.