Die Fußballmillionäre lachen über die Eisenbahn
Eine bekannte Pariser Fußballmanschaft war per Flugzeug zu einem Spiel nach Nordfrankreich gereist. Ein Vorstand der Eisenbahngesellschaft fragte in die Runde, ob nicht der Hochgeschwindigkeitszug benutzt werden könne. Das Ansinnen löste bei den Fußballern Heiterkeit aus.
Ich habe mal recherchiert. Der entsprechende Pariser Bahnhof wäre der Gare du Nord gewesen. Die Rauschgifthändler, die gewöhnlich vor großen Bahnhöfen zu dutzenden, manchmal auch hunderten Spalier stehen sind offensichtlich weggeknüppelt worden, man sieht per Street View statt dessen Polizei. Das ist schon mal ein Pluspunkt. Was allerdings fehlt: eine Waffen- und Gepäckkontrolle vor dem Betreten der Züge und ein Großparkplatz vor dem Bahnhof, wo die Profis ihre Luxusschlitten abstellen können. Das funktioniert am Flugfeld sicher reibungsloser.
In Italien gab es vor Jahren ein umfangreiches Bauprogramm für Stellplätze vor Bahnhöfen. Das war sicher eine gute Idee. In Germanien vermisse ich sowas, hier verlangen die Grünen den gebrochenen Transport – eine Formulierung aus der späten Zone, die einen heiteren Hintersinn hat.
Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Ich liebe mir den heitern Mann am meisten unter meinen Gästen!“ (Geh. Rath v. Goethe)