Es schneit – mein Sudelbuch im November 2023
Gastbeitrag von Helmut Roewer
Während die Klima-Lügner mit panik-schriller Stimme den heißesten Oktober seit der ersten
Wetteraufzeichnung vor – man höre und staune – einhundertsechzigtausend Jahren verkünden, schneit es in Schilda und anderswo vom Himmel hoch. Und während es schneit, verurteilen deutsche Juristen deutsche Kraftfahrer, die sich gegen die Klima-Wahnsinnigen auf deutschen Straßen zur Wehr gesetzt haben. Devotes Gesindel hat es in D stets und in allen Berufsständen gegeben. Sollte es zum Schwure kommen, werden sie winseln, dass sie lediglich auf Weisung handelten und gar nicht anders konnten.
Erster November 2023
Das gestrige Fest des Reformators ist – noch aus Zeiten der christlich genannten ehemaligen Volkspartei – im kommunistischen Freistaat ein gesetzlicher Feiertag. Zum anlassbezogenen Abendessen gab’s Spitzkohl mit Kasseler, sanft in der Röhre gegart. Die Terrine war schneller geleert, als dass ich hätte fragen können, ob noch einer was nachhaben mag.
Festessen (2): Nach solcher Füllung färbt sich das Gespräch bei Tisch in einen ungewohnt jovialen Grundton. Als ich die Frage aufwerfe, wie es eigentlich komme, dass nur manche Leute lauthals lachen, und ob sie das auch tun, wenn sie allein sind, oder ob sie hierfür Publikum brauchen, ernte ich mitleidige Blicke. Nun gut, ich beharre nicht darauf, sage ich. Danach, und einem Nordhäuser, pegelt sich die Streitlust wieder bei normal ein.
Zweiter November 2023
1944 drehte Frank Capra den Film Arsen und Spitzenhäubchen. Der ist ungewöhnlich komisch, das zugehörige Filmplakat mit dem blöd lächelnden aufstrebenden Cary Grant muss man nicht mögen. Am besten haben mir die Szenen mit dem Mann gefallen, der in seinem Wahn den Teddy Roosevelt gibt. Was die, wenn auch entfernte, Verwandtschaft im Weißen Haus dazu sagte, weiß ich nicht. Zumindest geben die Tagebücher von Henry Morgenthau hierauf keine Antwort.
Capra (2): Anschließend drehte der vielseitig begabte Mann antideutsche Propagandafilme. Wo er die darin vorkommenden Leichenhaufen herhatte, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. Natürlich bin ich froh, dass Capra nach getaner Tat eine Tapferkeitsauszeichnung der US-Armee erhielt.
Capra (3): Damals undenkbar, heute die Hollywood-Norm: Schwarz-weiß in bunt.
Dritter November 2023
Mit der Brechstange: Nachdem von den sog. US-Demokraten in den von ihnen regierten Staaten eine kaum noch überschaubare Zahl von Straf- und Zivilverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Trump ins Werk gesetzt worden ist, um diesem eine neuerliche Kandidatur zu vermiesen, hat die Außenministerin (Secretary of State) von Illinois nunmehr gegen Trump ein Verbot zur Kandidatur erlassen. Begründung: wer solche Vorwürfe mit sich herumschleppe, könne nicht Präsident der USA werden. Den Namen dieser blütenreinen Rechtsstaatsschützerin muss man sich nicht merken. Es handelt sich um eine dieser Mittelalterblondinen, die jeden Mann das Gruseln lehren. Nebenbei: Nix gegen Blondinen als solche.
Übern Teich (2) und anderswo: Der derzeitige Präsidentendarsteller verkündet derweil den Krieg in Palästina. Das wäre dann, falls ich recht sehe, nicht nur der Gaza-Streifen. Auch sagt er: Wenn es Israel nicht gäbe, hätten die Amerikaner es erfinden müssen. Das ist insofern richtig, als es die Briten und nicht die Amerikaner waren, die es 1916 erfanden. Sie trugen zu diesem Zweck 1917/18 den Krieg ins Heilige Land. Dort ist er bis heute geblieben.
Das neueste Senioren Akrützel von Bernd Zeller bevölkert mit seinen schrägen Figuren meinen
elektronischen Briefkasten.
Vierter November 2023
Gern würde ich schreiben, dass der Mann im roten Pullover eine Person ist, der ich begegnen möchte, doch die Wahrscheinlichkeit tendiert gegen Null. Ich weiß nicht, was ich mehr bewundern soll: den Mut, dem regierenden Bundeskanzler in einer dieser gefakten Fernsehsendungen zwei kluge Fragen zu stellen, oder die Fähigkeit, dies in wirklich reifen Jahren noch zu können.
Rot (2): Er beginnt mit den Finanzskandalen, die Scholz anhängen und fragt, ob es nicht zum Wohle
Deutschlands an der Zeit sei, reinen Tisch zu machen. Scholz reagiert mit einem patzigen NächsteFrage. Die sieht so aus: Ob es nicht seine Aufgabe sei, die offensichtlich nicht zum Wohle Deutschlands arbeitenden Minister – er nennt unter knappen Beispielsnennungen Außen- und Wirtschaftsminister – aus der Regierung zu entlassen. Scholz verneint, indem er ausführt, sie hätten sich sehr bemüht. Man lacht, denn solche Formulierungen wählt, wer als Vorgesetzter einem Mitarbeiter ein verheerendes Zeugnis der Unfähigkeit ausstellen will.
Rot (3): Soviel Schlagfertigkeit traue ich dem Amtsinhaber nicht zu. Zu denken gibt allerdings, dass ein Screenshot zum Video aus dem Bundeskanzleramt stammt. Er ist besser als jeder Kommentar. Man
betrachte nur die Gesichter hinter dem Mann im roten Pullover.
Fünfter November 2023
Ach, der November: Ich lerne aus einem Aufsatz von Olaf Opitz, dass in Dresden ein für den 9. des Monats in Aussicht genommener Lesetermin geplatzt ist. Es sollte aus dem LTI von Victor Klemperer rezitiert werden. Schlimme Sache das, denn die Lesekundigen sollten Arnold Vaatz, eine NachwendePolit-Größe der CDU, der Kabarettist Uwe Steimle und die Ex-Grüne Antje Hermenau sein. Geht gar nicht, befand der, wie er behauptet, Rechte-Inhaber der Klemperer-Texte, der Reclam-Verlag, im Duo mit der Kultur-Kommissarin des Dresdner Stadt-Sowjets. Recht so, es soll sich nämlich bei den Ausgesperrten um Neue Rechte handeln. Kann ich mir zwar, so weit ich sie bislang zur Kenntnis nahm, beim besten Willen nicht vorstellen, doch, was weiß ich denn schon?
Sowjets (2): Dass der Schreiber der nunmehr als umstritten geltenden Texte, sich nach dem Untergang des NS-Regimes mit den die Macht nahtlos übernehmenden Ulbricht-Kommunisten gemein machte, fand ich, als ich es zum ersten Mal las, nicht besonders komisch. Später tat ich ihm Abbitte, weil er genau das tat, was unter denjenigen Deutschen, welche der akuten Lebensgefahr entronnen waren, nicht unüblich war. Hinzu trat, dass er, nachdem ihm die Ähnlichkeit der Systeme klar wurde, dies artikulierte, wenngleich, soweit ich weiß, nicht öffentlich.
Sowjets (3): Fragt mich eine unter Hinweis Du-bist-doch-Jurist, ob das Doppelverbot überhaupt zulässig sei? Ich: Seit wann interessiert sich in D heute noch jemand für das einst geltende Recht?
Sowjets (4): Ist doch bemerkenswert, dass die Möchtegern-Staatsinhaber, die ja sonst den Vorwurf des Antisemitismus freigiebig zu verteilen belieben, die Lesung von Texten eines Juden verbieten, weil dies Tun den Antisemitismus fördere. Natürlich wissen alle, dass dies Stuss ist. In Wirklichkeit sollen die Wohlmeinenden davor bewahrt werden, sich durch das Anhören der Klemperer-Texte Gedanken über die Gegenwart zu machen.
Sechster November 2023
Der Mob tanzt auf der Straße (3): Derweil findet Mainstream Zeit, die Wagenknecht-Partei zum
vermeintlichen Erfolg zu tragen. Experten wissen nämlich, dass sie der AfD empfindlich schaden wird.
Habe das bereits vor Tagen nach kurzem Nachdenken für Wunschdenken gehalten. Fühle mich jetzt durch ein Umfrage bei Science Files bestätigt. Dort waren die Leser zweimal, im Sommer und jetzt, nach ihrer Parteipräferenz befragt worden. Am Ergebnis interessiert weniger, dass es dort unglaublich viele AfD-Wähler gibt (80 %), sondern dass bei beiden Fragerunden der AfD-Anteil absolut stabil blieb. Mit anderen Worten, die AfD-Wähler sind durch Wagenknecht & Co nicht zu locken. Bei CDUFDPSPDGrünen sah es hingegen anders aus. Fazit: Dort werden die Verluste eintreten. Wenn Mainstream das schnallt, wird die Reklame für die Neo-National-Sozialisten mit einem Schlag zu Ende sein.
Elfter November 2023
Fünf elektronikfreie Tage und umgeben von Sprachen, die ich nicht verstehe, wirken wie ein unerwarteter Frühlingstag in längst vergessen geglaubten Jahren. Ich höre dem Meer zu und blinzele in die Sonne, wundere mich, dass alles viel sandiger ist, als ich es in Erinnerung hatte. Nichts stört das Wohlbehagen. Erst als ich – gegen bessere Einsicht – wieder angeschlossen bin, bemerke ich zu meiner Erheiterung, dass ich Auftakt und Nachrülpsen des zentralen deutschen Jammertages verpasst habe. Was nun wie ein Schwall heranschwappt, bekämpfe ich mit der Löschtaste.
Zwölfter November 2023
Manchen Frauen steht ins Gesicht geschrieben, dass sie Streit suchen. So dieser Mitreisenden, obwohl die Betreffende einen Gesichtslappen trägt, der das Abstoßende ihrer Erscheinung etwas abmildert. Das Trara entfaltet sich in der Sitzreihe hinter mir, wo sich die Frau schrill über ihren Mittelplatz beschwert und sich über den Nebenmann aus ihrem Sitz rausdrängt. Sie besteht in dreistem Ton darauf, auf meinem Platz am Gang zu sitzen. Auch sei sie schon älter. Das sieht man, sage ich. Sie ist außer sich und eilt im Flieger nach vorne, um sich des Personals zu versichern. Kommt die Luftzofe und fragt barsch, warum ich der Dame den Platz nicht freimachen will. Weil ich ihn gebucht habe, sage ich. Sie zuckt mit den Schultern und geht wieder.
Als die Kontrolleure die Kleinplastik von Luise und ihrer Schwester Friederike in meinem Handgepäck entdecken, kommt die Zollbehörde zum Einsatz. Sie hält mich offenbar für einen verkappten Kolonialplünderer. Es entwickelt sich ein kurzer Disput, in welchem ich erwähne, dass der Schöpfer der Statue ein Preuße namens Johann Schadow sei, den ich fälschlich als Deutschen ausgebe. Die Damen stammen aus Berlin, sage ich, Braunschweig wäre richtig gewesen. Dass sie für jedermann erkennbar Weiße und keine unterdrückten En-Frauen sind, liegt mir auf der Zunge, lasse es aber aus Gründen der Deeskalation beiseite. Wir grinsen uns gegenseitig an, bis eine weitere Zollamtsperson, diesmal weiblich, erscheint, welche die kleinen Damen mit Handschuhen abtastet.
Schadows Schwestern (2): Als diese das Licht der Welt erblickten, war Berlins feine Welt geschockt. Preußens künftige Königin schien den Betrachtern wie nackt. Ich denke mal, dass sich die Herren Geheimen Hofräte nur des Protokolls halber empörten. Ich Wirklichkeit konnten sie sich, wenn keiner zusah, nicht genug an den Mädchen weiden.
Stunden später und nicht von Schadow: Der Ikea in Höhe des Äquators (auf einer atlantischen Inselgruppe) sieht so aus, wie ich mir einen Ikea vorstelle. Unübersichtlich, labyrinthhaft. Alle Bediener sind schwedenblond, selbst die EnPersonen. Meine Anwesenheit dort wurde durch den Auftrag ausgelöst, frische Bettwäsche zu besorgen. Hat geklappt. Nutze die Gelegenheit zudem, um ein paar Bleistifte einzustecken, die ich fürs bekritzelnde Buchlesen missbrauche.
Dreizehnter November 2023
Alte Liebe rostet nicht, sagt ein Sprichwort, das einem Praxistest kaum einmal standhält. Man sieht Runzeln und Quetschfalten, wo früher der Liebreiz wohnte. Daran fühle ich mich erinnert, als ich – einer dringlichen Empfehlung folgend – das jüngste Asterix-Heft früh um fünf kaufe, um mir die Zeit im Flieger zu verkürzen. Ich schlief über der Lektüre ein, womit sie ihren Zweck erfüllte, wenn auch anders als gedacht.
Nicht witzig (2): Der Eindruck wurde auch im hellwachen Zustand nicht besser. Vermutlich liegt es daran, dass sich die Goscinny&Uderzo-Epigonen vorwagen wollten, modernen Ich-verstehe-dichSchwachsinn auf die Schippe zu nehmen. Ist gründlich schief gegangen. Das sieht man schon daran, dass das woke und ewig-junge Berlin das Heft als Huch-ist-das-lustig bezeichnet und unter Zugabe von Kusshändchen wie einen Geheimtipp herumreicht.
Nicht witzig (3): Nanzy & Co haben, sagt der Leiter der Asylbehöre BAMF, jede Übersicht über den illegal einreisenden Pöbel verloren – er drückt es etwas beamtischer aus. Stets werden neue Ausflüchte erfunden, um das vorweihnachtliche Macht-hoch-die-Tür nicht zu beenden.
Echt witzig: Finde auf einer der Plattformen, die sich mit der Klimalüge befasst, eine Temperaturtabelle, in die zugleich die Zeit der Hexenverfolgung eingetragen ist. Sie stimmt mit der Kleinen Eiszeit überein. Was für eine Verschwendung von Heizmaterial in jenen kalten Tagen. Das ist bemerkenswert, wiewohl festzustellen bleibt, dass heutzutage die moderne Hexenverfolgung in die Zeit des angeblich heißesten Sommers seit der Erschaffung der Welt fällt. Was mag sich der Schöpfer, falls es ihn gibt, nur dabei gedacht haben? Ich sehe ihn vor mir, wie er mit dem Teufel beim Bockbier sitzt und sich vor Vergnügen auf die Schenkel haut.
Vierzehnter November 2023
Wer Nachbars Hofhund aus Nächstenliebe in die gute Stube lässt, sollte seine Empörung zügeln, wenn dieser die eigenen Kinder beißt. – Wilhelm Busch wusste das schon vor 150 Jahren: „Ach, ruft sie, er ist doch nicht gut | weil er mir was zu Leide tut.“
Irrtum (2): Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, über das Pipi-Mädchen aus Schweden keine Worte mehr zu verlieren. Doch, was ich jetzt, angeblich aus ihrem Munde kommend, lese, erweckt in mir den Verdacht, dass die Klimalügner auch handfeste, verschwörungsaffine Judenfeinde sind. Die Verallgemeinerung erscheint mir statthaft, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die kindliche Heilige des letzten Sonnenuntergangs eigene Gedanken zu formulieren versteht. Hier feiern RasseRessentiments längst vergangen geglaubter Zeiten fröhliche Auferstehung. Das kann nur an der mangelhaften Bildung der Betroffenen liegen. Denn wenn sie etwas belesener wären, wüssten sie, wie ähnlich ihr Endzeitgeschwätz den Messias-Phantasien des Alten Testaments ist, von Mein Kampf, Seite 225 unten, eines gewissen Adolf H. ganz zu schweigen.
Irrtum (3): Für jeden gestandenen Rechten sind – so hätte man einstmals formuliert – die Auslassungen aus dem Lager der Linken ein innerer Reichsparteitag.
Fünfzehnter November 2023
Michael Klonovsky führt einen netten verbalen Säbelhieb gegen den Spiegel, nachdem der diese Woche sein angebliches Nachrichtenmagazin mit der dies befürwortenden Frage aufmacht, die AfD zu verbieten, indem er, Klonovsky, im Gegenzug die Frage artikuliert, den Spiegel zu verbieten. Da empören sich dann die Angepassten aus der Juristenschaft, ihre verunklarende Sprache für einen Moment vergessend, und fordern, es werde Zeit, gegen diesen Klonovsky mit den Mitteln des Rechtsstaats vorzugehen. Im übrigen sei, so hört mein erstauntes Ohr, es juristisch gar nicht möglich, eine Zeitung zu verbieten. Doch ist es, die Voraussetzungen nennt das Vereinsgesetz, zuständig wäre der Bundesminister des Innern. Doch einen solchen, ich weiß schon, haben wir derzeit nicht.
Rechtsstaat (2): Es sei, verlautbarte die Polizei von Nordrhein-Westfalen, auf den Araber-Krawall Veranstaltungen am vergangenen Wochenende nichts Verfassungswidriges zu beobachten gewesen. Das ist falsch, denn die Forderung nach einem Kalifat in Deutschland ist mit keinem möglichen Aspekt des Grundgesetzes in Einklang zu bringen – schon gar nicht mit der Religionsfreiheit. Es handelt sich vorliegend in nuce um den Ruf nach Beseitigung des im Grundgesetz konzipierten Staates und seiner deutschen Gesellschaft. Strafrechtlich nennt man das Hochverrat. Die Konsequenz heißt: Diese Typen haben bei uns nichts verloren. Es gibt kein wie auch immer fabuliertes Menschenrecht auf Beseitigung unserer deutschen Verfassungs-Ordnung, mag sie im Moment auch noch so beschädigt sein.
Rechtsstaat (3): Es ist schon merkwürdig, dass immer dann der Ruf nach dem Rechtsstaat ertönt, wenn es um die Forderung nach obrigkeitlichem Vorgehen gegen seine letzten Bewahrer geht. Der Verfassungsfreund als Verfassungsfeind.
Sechzehnter November 2023
Da hat das Bundesverfassungsgericht einen großen Batzen des Bundeshaushalts für verfassungswidrig erklärt, jubeln die Alternativen Medien. Es soll um schlappe 60 Milliarden gehen, die aus dem Corona-Topf mir nichts dir nichts in den Haushalt zur Finanzierung der Klimalüge umgelenkt worden sind. Wat nu? Ich denke mal, unsere völlig im rechtsfreien Raum schwebende Volksfront wird sich nichts aus der Entscheidung machen, sondern einen neuen Umgehungsbeschluss fassen, damit dem Robert sein Klimawahn (Genitivus Populi) weitergetrieben werden kann.
Pleite (2): Die Klimawahn-Firma Siemens Energy ist praktisch pleite, jetzt muss der Bund als Bürge einspringen. Wieder Milliarden aus dem Fenster gehauen. Einfach so. Über Haushaltsuntreue denkt offenbar keiner nach. Okay, drängt sich nicht auf, weil für einen guten Zweck – das Recht muss bei der Weltrettung weichen. Nebenbei: Wie wäre es mit einem Regress gegen den Siemens-Vorstand? Meine Erinnerung gräbt den Namen Joe Kaeser aus und seinen Versuch, eines dieser grünen Jungschafe in die Siemens-Führungswelt einzuschleusen.
Pleite (3): Das großspurig eingeführte Bürgergeld erweist sich als Fass ohne Boden. Es hat sich einer – Heil heißt der Mann – lediglich um ein paar Milliarden verrechnet. Milliarden? Zu einer davon gehören ungefähr so viele Nullen, wie das Bundeskabinett Mitglieder hat. Ist nicht persönlich gemeint, sondern lediglich als Rechengröße.
Siebzehnter November 2023
Habe es aufgegeben, die gegen den Ex-Präsidenten Trump losgetretenen Straf- und Zivilverfahren zu zählen, geschweige denn den Stand derselben zu verfolgen. Es sieht jedoch so aus, als seien in mehreren Staaten erlassene Verbote, sich an der nächsten Präsidentenwahl zu beteiligen, erfolgreich angefochten worden – wenigstens einstweilen.
Trump (2): Viel erstaunlicher ist es, dass er in verschiedenen, durchaus feindlich gesinnten Umfragen nicht nur das republikanische Kandidatenfeld haushoch anführt, sondern auch den Amtsinhaber Biden in 5 von 6 Swing-Staaten glatt übertrumpft. Nun ist aus den letzten beiden Wahlen bekannt, dass das nichts bedeuten will. 2016 führte Clinton unangefochten und verlor mit Pauken und Trompeten, 2020 führte Trump sogar einschließlich der Wahlergebnisse in der Wahlnacht, die dann durch Zauberhand zu seinem Nachteil verändert wurden, als seine Stimmanteile plötzlich rückwärts liefen. Man kann also nichts sagen, außer dass der Ex-Präsident immer noch wild entschlossen ist, erneut anzutreten.
Die scheinbare Ruhe an der Ukraine-Front bedeutet, dass Selenskyj & Co den Krieg vergeigt haben und seine Unterstützer im Wertewesten jetzt händeringend versuchen, aus dem entstandenen Schlamassel herauszukommen. Ihre Forderung, die plötzlich erschallt, man müsse einen Verhandlungsfrieden suchen, benötigt Zweie, die es tun. Es hängt nur von dem Einen ab, ob sowas stattfindet. Dieser Eine hat bis zum heutigen Tag keine konkreten Kriegsziele verkündet. Die Vorstellung, er könnte im Verhandlungswege die jetzige Frontlinie aufgeben, beruht auf blanker Illusion.
Front (2): Das Ausbleiben nachvollziehbarer, vor allem übereinstimmender Meldungen aus Palästina bedeutet nach meiner Einschätzung, dass Israel jetzt versucht, durch Vernichtung der Bewohner und ihrer Siedlungen Tabula rasa zu machen. Den Überlebenden bleibt dann nur die Flucht. Aber wohin?
Front (3): In Deutschland findet in bislang unbekannter Heftigkeit die Parteinahme für die eine oder die andere Seite des Palästina-Konflikts statt. Die Frontlinien verlaufen kreuz und quer durch die eingeübten Rituale. Sie legen zudem Lippenbekenntnisse und ideologische Verblendung bloß. Eine über jedes Maß der Verblendung hinausgehende Forderung besagt, dass nunmehr der Kampf gegen Rechts verstärkt werden muss. – Was’n sonst?
Achtzehnter November 2023
Wie einer aussieht, dafür kann er in aller Regel nichts. Das gilt auch für zwei, in diesem Falle für die beiden Bundesminister, die sich öffentlich bekennen, für den absurdesten Schwachsinn der deutschen Rechtsgeschichte die Verantwortung zu tragen. Richtig, es geht um das Gesetz, nach dem es zukünftig möglich sein soll, sein Geschlecht jährlich neu zu wählen. Nicht nur Männlein oder Weiblein, sondern auch alles mögliche andere, was sich kranke Hirne ausgedacht haben.
Schwachsinn (2): Kein Mensch, der bei Verstand ist, leugnet, dass es in Einzelfällen bei der Bestimmung des Geschlechts Schwierigkeiten gibt. Die Betroffenen verdienen die Hilfe der Gesellschaft, aber nicht deren Spott, dass sich jetzt jedermann durch Geschlechterkarneval über sie lustig machen kann.
Schwachsinn (3): Ich behaupte, dass man für sein Aussehen in aller Regel nichts kann, aber wenn ich die beiden Minister betrachte, stellt sich mir die Frage, ob ein bestimmtes Aussehen dazu prädestiniert, auffällige Handlungen zu begehen. Nebenbei: Da kann auch kein Geschlechtertausch Abhilfe schaffen, sondern nur schnellstmögliche Ablösung aus den Ämtern.
Aus Bernd Zellers Gedankenwelt (Zellerzeitung von gestern Nacht): a) „Karl Lauterbach fordert, von
den freigewordenen Corona-Geldern die nächste Pandemie zu finanzieren.“ b): Gut ist auch der hier:
„Basisgrüne sagen: Wenigsten hat Greta Thunberg die Autobahnen rückgebaut.“
Der Bundestag hat gestern das Gesetz zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen. Na endlich, jetzt wird auf Kosten des deutschen Steuerzahlers die Erde gerettet. Sie wird es uns danken, vor allem die Ameisen, die uns voraussichtlich überleben werden. Sie wollen, wie man so hört, den Deutschen Klima-Gedenktag kreieren und zur Feier desselben regenbogenfarbige Eier mit der Aufschrift Made in Germany legen.
Zwanzigster November 2023
Wenn man die Mythen der alten Völker miteinander vergleicht, gleichen sie – jedenfalls die, welche ich kenne – einander in der Kernaussage: Es gibt einen Anfang und ein Ende der Erde. Hiermit stimmt unsere heutige Überzeugung, die wir naturwissenschaftlich zu nennen belieben, überein. Vermute, das liegt daran, dass wir, die Menschen, uns in unserer Begrenztheit nichts anderes auszudenken vermögen. Was immer wir tun, eines Tages wird es verschwunden sein. – Vermute, dass dies Novembergedanken sind.
Novembergedanken (2): Der Volkstrauertag war in meiner Kindheit der Gedenktag für unsere Toten in den Weltkriegen. Jeder, wirklich jeder kannte solche Opfer beim Namen. Zu jener Zeit hatte sich der Gedenktag bereits von seinem Vorgänger, dem Heldengedenktag, wegbewegt, wo es ganz pointiert um die Gefallenen unseres Volkes ging. Jetzt ist die Sache unter dem deutschen Schuldkult erneut erodiert, wonach wir, die Deutschen, für alles Töten auf der Welt die Schuld auf uns nehmen sollen. Man höre nur die Geschwätz-Lawine an, die über unsere Köpfe hinwegrauscht und das nüchterne Denken unter sich zu begraben droht. – Volkstrauertag im Land, wo Soldaten Mörder zu nennen sind? Das kann weg.
Einundzwanzigster November 2023
Im Abfertigungsbereich des Flughafens sieht man Leute, die für ein leichenblasses Brötchen mit einem fragwürdigen, herauslappenden Belag den Preis eines frischen Hummers bezahlen und – schimmer noch – das Erworbene aus einer heruntergekrempelte Papiertüte essen.
Unangemessen (2): Bin stattdessen versucht, das jüngste Time Magazine als Fluglektüre zu kaufen. Zwölf Dollar für ein dünnschlappes Heftchen mit Ukraine-Aufmacher. Lese den Artikel stattdessen gleich im Stehen am Regal: Dezidiert Unfreundliches zur Korruption dort – angeblich als Geständnis vom Chef Selenskyj: „Nobody believes in victory like I do. Nobody“. Das behauptet jedenfalls der Journalist Shuster. Is nix Neues. Wenn sowas jetzt in den USA als Sensation verkauft wird, kann das nur eine Einstimmung auf den Rückzug von Biden & Co bedeuten – oder wer auch immer dortzulande jetzt das Sagen hat.
Zweiundzwanzigster November 2023
Da hat sich der Herr Lindner von der Lindnerpartei in eine Zwickmühle begeben, als er vorgestern Nacht die Haushaltssperre über den Bundeshaushalt verhängt hat. Damit sind alle Ausgaben, die keiner unmittelbaren rechtlichen Verpflichtung unterliegen, unzulässig. Wer dennoch zahlt oder zu zahlen versucht, hat eine Fahrkarte in den Knast in der Tasche. Bleibt die Frage, warum erinnerte sich der Herr L. plötzlich und für jedermann immer noch unfassbar ans geltende Verfassungsrecht? Nehme an, dass ihm jemand gesagt hat, dass spätestens am Ende seiner Amtszeit sonst der Haftrichter steht.
Haushaltssperre (2): Alles, was die Zukunfts-Koalition in den letzten zwei Jahren auf Kosten des
Steuerbürgers auf den Weg gebracht hat, erweist sich mit einem Schlag als unbezahlbar, weil kein Geld da ist, um es zu bezahlen. Wie kommt Rot-Grün da raus? a) so tun, als gäbe es die Sperre nicht, b) den Herrn Lindner entlassen, c) den Herrn Lindner zum Widerruf veranlassen, d) das lästig gewordene Grundgesetz ändern oder aufheben, e) den Notstand ausrufen. Ich tippe auf e.
Dreiundzwanzigster November 2023
Die explodierten Sprengstoff-Autos auf der Grenzbrücke nach Canada bei den Niagara-Fällen. Woran erinnert mich das? An ein paralleles Geschehen vor exakt 109 Jahren am selben Ort. Die Anstifter saßen in Berlin. Gab allerdings einen gravierenden Unterschied: Der Anschlag vom November 1914 fand nur in der Presse statt. Habe ein Weilchen gebraucht, um das rauszufinden.
Täuschung (2): Nachdem der Herr L. ein Stöckchen in die Speichen des Lastenfahrrades gesteckt hat, belästigt der Robert das Publikum dank Mainstream-Medien in einer Dauerschleife. Ich habe ihn noch nie so oft das Wort Industrie verwenden hören, die zu retten er sich jetzt gehindert sehe. – Dabei wäre die Lösung staunenswert einfach: Weg mit der gesamten … , einfach weg.
Vierundzwanzigster November 2023
Das Altwerden entpuppt sich als ein merkwürdiger Widerspruch: Während die Zeit davonrast, bewegt sich das eigene Leben im Schneckentempo.
Paradox (2): C.B., am 24. November 1943 in Danzig geboren, alles, was folgte überstanden, nur das Impfen nicht.
Paradox (3): Keinen Fehler gemacht, sagt der Chef der Ständigen Impfkommission Mertens anlässlich seiner in dieser Woche mitgeteilten Ablösung. Wir erinnern uns, dass er in einem winzigen Moment mit der Wahrheit schäkerte, als ihm rausrutschte: Nein, seinen Enkel würde er nicht impfen lassen. Nehme an, dass der noch lebt und in Ruhe alt werden darf.
Fünfundzwanzigster November 2023
Mit dem Wort grauenhaft sollte man haushalten, sonst verliert es seine spezifische Klangfarbe. Zum sogenannten Konzert einer Gnomin namens Björk passt die Vokabel. Sie produziert ein amelodisches Geschrei eingerahmt von grotesk zuckenden Mittätern, die an Wohnstätten gemahnen, wo Leute untergebracht sind, die nichts dafür können. Die Hauptfigur in ein weißes abwaschbares Tischtuch gekleidet, um die Taille einen Korb ohne Boden, wie ihn die Hummerfischer verwendeten.
Björk (2): Der Höllenlärm endet mit einer Einspielung des schwedischen Fräuleins Thunberg, welches, offenbar nach Einnahme eines Beruhigungsmittels, dem Publikum ellenlang deutlich zu machen sucht, dass die Welt am Ende sei. Völlig unsensibel nutze ich den Moment, in dem das Publikum noch wie erstarrt dasitzt und der Ikone lauscht, um mein Auto zu erreichen, so dass ich ungehindert aus dem nächtlichen Leipzig verschwinden kann.
Björk (3): Die Strafe für den Frevler folgt auf den Fuß, denn die Rückkehr nach Hause findet im Schneesturm statt. Immerhin sind die 3 Autobahnen A 14, 9 und 4 zwei Stunden lang menschenbzw. autoleer.
Sechsundzwanzigster November 2023
Der Bundesrat hat Freitag mehrere Bundesgesetze scheitern lassen. Jetzt raunen die Etablierten und die Alternativen in seltener Einigkeit von Zeitenwende oder so. Das ist Blödsinn, denn es handelt sich hier um ein langerprobtes Verfahren, im Vermittlungsausschuss für die Länder mehr Geld rauszuschlagen.
Zeitenwende (2): Die Heilige Sahra spricht in Berlin vom Frieden. Das verdient Zustimmung, denn es wird dieselbe den etablierten Parteien entziehen. Nur einer nicht, der AfD im Osten.
Siebenundzwanzigster November 2023
Der Zeitgeist schwankt ein wenig, wenn in Schweden und Holland durch die Wahlsieger über den EU Austritt öffentlich nachgedacht wird. Beide Länder haben ein Islam-Problem, und beide sind EU Nettozahler. Habe seit langem gedacht, dass die Dänen als nächstes die Mücke machen. War offenbar falsch, denn ich hatte nicht geglaubt, dass dort die Sozis Wahlen mit ausländerfeindlichen Sprüchen gewinnen.
Schwankungen (2): Nach der vom US-Kongress erzwungenen Drosselung des Dollar-Segens denken führende Faschisten in der Ukraine, die dort unsere demokratischen Werte verteidigen, über den Kriegsaustritt öffentlich nach, weil sie ziemlich enttäuscht sind und wohl auch um ihr Leben zu fürchten beginnen. Der Chef der deutschen Scheinarmee ist deswegen soeben nach Kiew gereist. Was mag er in seinem Köfferchen haben? Schwarzgeld?
Schwankungen (3): In den USA melden sich die partei-übergreifenden Neocons vorlaut zu Wort. Sie wollen nur denjenigen Präsidentschafts-Kandidaten aus ihrer strammen Lobbyisten-Kasse unterstützen, der weiteres Kriegführen garantiert. Der Ort ist ihnen egal. Ihr Favorit ist derzeit die Republikanerin Nikki Haley.
Achtundzwanzigster November 2023
Kalkulierter Verfassungsbruch: Das Kabinett beschließt einen Nachtragshaushalt für 2023, in dem sich die erfundenen Milliarden befinden, die laut Bundesverfassungsgericht gar nicht da waren und auch nicht hätten da sein dürfen. Die CDU will dagegen nicht klagen. So, nun ist die Parteienwelt des Wünsch-dir-was wieder in Ordnung.
Die Palästinenser haben, so formuliert es der Robert, hier, also in Deutschland, ein Recht auf den Schutz vor rechtsextremistischen Angriffen. Logik war seine Sache nie. Wozu auch?
Palästinenser (2): Was werden die Israelis tun, wenn wir, also die Deutschen, die in Gaza zu vertreibenden Palästinenser jetzt nach Deutschland schaffen? Zusehen? Applaudieren? Flugzeuge abschießen? Wünsch dir was, Robert.
Dreißigster November 2023
Frühmorgens Blick aus dem Fenster ins Dunkle. Der vor drei Tagen des Nachts gefallene Schnee ist immer noch da. Eines Tages wird er geschmolzen sein. Es sei denn, was im Moment keiner weiß, dass wir unbemerkt in die nächste Eiszeit geschlittert sind. Und das nach dem wärmsten Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 160.000 Jahren oder so.
Auch nicht ewig (2): Nu is hei dood. Gestern, nach mehreren Fehlmeldungen der letzten Jahre, endgültig gestorben in seinem Heim in Connecticut, der hundertjährige ehemalige Deutsche Heinz Kissinger, besser bekannt unter der amerikanisierten Namens-Version Henry. Wenn je einer auf der Welt Unheil angerichtet hat, dann wohl er – jedenfalls für viele, denen der American Way of Life nicht gut tat. Seinen Entdeckern und Förderern sei Dank.
©Helmut Roewer, November 2023
Herlichen Glückwunsch an die Ampel zum gelungenen Kohleaustieg – die Kohle ist weg!
Immer wieder schön, sehr geehrter Herr Roewer. Gott segne Sie und Ihren klaren Verstand, wenn es ihn denn gibt…Also Gott natürlich… 😉